Die Welle
In Einfacher Sprache
Spaß am Lesen Verlag
Lizenzausgabe mit Genehmigung des Ravensburger Buchverlages Otto Maier GmbH
© 2018 Spaß am Lesen Verlag, Münster.
Alle Rechte an dieser Ausgabe vorbehalten.
Diese Ausgabe ist eine Bearbeitung des Buches
von Morton Rhue Die Welle.
Deutsche Erstausgabe 1984.
© 1987 deutsche Textfassung Ravensburger Buchverlag Otto Maier GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Die Originalausgabe erschien 1981 bei Delacorte Press, New York, unter dem Titel The Wave.
© 1981 by Dell Publishing Co., Inc. and T.A.T. Communications Company.
Text Originalfassung: Morton Rhue
Text in Einfacher Sprache: Eva Dix Redaktion und Gestaltung: Spaß am Lesen Verlag
E-Book-Herstellung und Auslieferung: Brockhaus Commission, Kornwestheim, www.brocom.de
© Spaß am Lesen Verlag, Münster.
2. Auflage: 2020
Alle Rechte vorbehalten. Nichts aus dieser Ausgabe darf ohne vorherige schriftliche Genehmigung des Herausgebers vervielfältigt, in einer automatisierten Datenbank gespeichert oder in irgendeiner Weise – elektronisch, mechanisch, in Form von Fotokopien, Aufnahmen oder auf andere Art – veröffentlicht werden.
ISBN 978-3-947185-53-5
Morton Rhue
Die Welle
In Einfacher Sprache
Schwierige Wörter oder Ausdrücke sind unterstrichen. Die Erklärungen stehen in der Wörter-Liste am Ende des Buches.
Inhalt
Vorwort
Der Film
Warum
Das Experiment
Ein ganz normaler Morgen
Macht durch Disziplin!
Ein tolles Gefühl
Nur ein Spiel?
Macht durch Gemeinschaft!
Die Welle schwappt über
Wie bei der Armee
Macht durch Handeln!
Coole Sache
Es geht voran
Ein ganz neuer Mensch
Alles unter Kontrolle
Der Leib-Wächter
Der Brief
Es gibt Ärger
Erster Widerstand
Bedenkliche Entwicklung
Beim Football
Ein mutiger Schritt
Streit
Die Schüler-Zeitung
Die Schule in Aufregung
Du musst es beenden
Angst
Begegnung mit Folgen
Später Besuch
Nur noch einen Tag!
Eine neue Bewegung
Der Preis der Freiheit
Zweifel
Das ist euer Führer!
Nachwort
Wörter-Liste
Vorwort
Dieses Buch handelt von einem Experiment.
Das Experiment hat wirklich so stattgefunden.
Nicht alles ist genau so passiert.
Manche Personen und Ereignisse sind erfunden.
Aber so ähnlich hat sich das alles ereignet.
Es war im Jahr 1967: An einer amerikanischen
High-School beginnt ein junger Lehrer ein ungewöhnliches Experiment.
Er gründet mit seinen Schülern eine Gruppe: die „Welle“.
Er will den Schülern damit etwas zeigen:
Was hat die Menschen in Nazi-Deutschland bewegt?
Wieso haben sie die Verbrechen mitgemacht?
Wieso haben sich die Menschen nicht geweigert?
Warum gab es so viele Mitläufer?
Die Schüler sollen verstehen,
wie solche Bewegungen die Menschen verführen.
Doch aus dem Spiel wird Ernst:
Das Experiment „Die Welle“ gerät außer Kontrolle.
Noch heute ist dieses Experiment berühmt.
Und es ist immer noch aktuell.
Es zeigt, wie leicht wir uns verführen lassen.
Denn wir alle wollen dazugehören.
Wir alle wollen Teil einer Gemeinschaft sein.
Dafür sind wir sogar bereit, unsere Freiheit und unser eigenes Denken aufzugeben.
Das macht die Menschen so anfällig für Bewegungen wie den Faschismus.
Damals wie heute.
Der Film
In der zehnten Klasse der Gordon High-School ist es ganz still. Ein Film läuft.
Schwarz-weiße Bilder flimmern über die Leinwand.
Es ist ein Film über die Konzentrations-Lager der Nazis. Ben Ross hat ihn mitgebracht, der Geschichts-Lehrer.
Thema im Unterricht ist der Zweite Welt-Krieg.
Die Schüler sollen begreifen, was damals geschehen ist. Deshalb zeigt Ben heute diesen Film.
Es sind schreckliche Bilder.
Menschen, die aussehen wie Skelette.
Sie sind fast verhungert, nur noch Haut und
Knochen. Die Augen sind groß und ausdruckslos.
Es sind Gefangene im Konzentrations-Lager.
Männer in Uniform bewachen die Gefangenen.
Man sieht lange Reihen von Baracken.
Weiter hinten Gebäude, aus denen Rauch aufsteigt.
Ein Ort ohne Hoffnung.
Ben sieht in die Gesichter seiner Schüler.
Die meisten sind entsetzt.
Während der Film weiterläuft, erklärt Ben:
„Was ihr da seht, ist in Deutschland passiert.
Und zwar in den Jahren 1933 bis 1945.
Damals regierte in Deutschland Adolf Hitler.
Hitler glaubte fest an die Überlegenheit der Deutschen.
Er hielt sie für eine besondere Menschen-Rasse, besser als andere.
Deutschland