Fußball-Lexikon. Bernd Rohr. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Bernd Rohr
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783767911321
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K. Burger – W. Dziarstek – K. Frisch – K. Grünsteudel – W. Hampel – G. Harlacher – K. Haseneder – G. Lechner – E. Lehner – A. Meßmer – G. Mögele – K. Ostertag – O. Rohr – G. und H. Schmid

       – L. Schmuttermair – F. Schneider – W. Struzina – F. Süßmann – A. Veh – N. Wodarzik – R. Zimmerly. – Trainer (Auswahl): K. Förster – H. Greiner – J. Haller – O. Westphal.

      Au/Iller, SpVgg, Dtl.: → Illertissen [2].

      Aumann, Raimond („Balu“), dt. Torhüter, * 12. Oktober 1963 Augsburg; 1970–76 Stadtwerke Augsburg, 1976–82 FC Augsburg, 1982–94 Bayern München, 1994–96 Beşiktaş JK (Istanbul); 216 Bundesligaspiele (1982–94); vier Länderspiele (1989/90); WM-Endrunde 1990 (nicht eingesetzt).

      Aurélio, Mehmet, Türkei: svw. → Mehmet Aurélio.

      Aurich, Dtl. (Stadt in Ostfriesland); SpVg Aurich (Sportvereinigung Aurich), gegr. 1911 als SpVg Aurich, 1938 Fusion mit MTV Aurich zu TuS Aurich, seit 1951 wieder SpVg Aurich; Spielkleidung: Rot; Stadion: Ellernfeld, 10 000 Plätze. – INTERNET: www.spvgaurich.de

      Spieler (Auswahl): N. Schmäler – S. Baumgart – K. Betten – I. Bollmeyer – H. de Berg – B. Fuchs – P. Knus – M. Kurtic – J. Leonhardt – T. Peplow – N. Schmäler – M. Schühler – M. Schulz – J. Winckler. – Trainer (Auswahl): R. Lange – M. Olbrys – T. Peplow – K. Trautmann.

      Ausball, Ball, der auf dem Boden oder in der Luft die Tor- (Ab-, Eckstoß) oder Seitenlinie (Einwurf) mit seinem vollständigen Durchmesser (nicht mit dem Umfang, wie oft fälschlich gesagt) überschritten hat. S. a. Spielregeln [Regel 9].

      „ausgebrannt sein“ → Fußballerjargon.

      „Ausholfinte“ → Stoßfinte.

      Ausländerregelung, Lizenzfußball: in den letzten Jahren wiederholt geänderte Bestimmung der Dt. Fußball-Liga (DFL), die z. B. besagte, dass Klubs maximal vier Spieler verpflichten konnten, die nicht aus dem UEFA-Bereich stammten. Ab dem Spieljahr 2006/07 wurde diese Einschränkung aufgehoben. Einem dt. Spieler gleichgestellt ist ein „Fußballdeutscher“, der – ohne die dt. Staatsbürgerschaft zu besitzen – in den letzten fünf Jahren, davon mindestens drei Jahre als Jugend-/Juniorenspieler, ununterbrochen für dt. Vereine gespielt hat.

      Ausscheidungsspiele, svw. → Qualifikationsspiele.

      Außem, Ralf, dt. Trainer, * 1. September 1960 Köln; war Abwehrspieler: 1979/80 1. FC Köln, 1980/81 Viktoria Köln, 1981–84 Hannover 96, 1984–91 Fortuna Köln; ein Bundesligaspiele (1980); 318 Zweitligaspiele (1981–91; 23 Tore). – Später Trainer: 2002–04 und 2007 Fortuna Köln, 2007–10 Rot-Weiss Essen (Assistent).

      Außenbandriss → Sportmedizin.

      Außendecker → Außenverteidiger.

      Außenläufer, WM-System: rechter (Rückennummer 4) und linker Läufer (6); sie bildeten mit den beiden → Halbstürmern (8 und 10) das Mittelfeld.

      Außenrist, svw. äußerer Fußrücken. Schüsse mit dem Außenrist verleihen dem Ball Effet (als Rechtsschütze nach rechts bzw. als Linksschütze nach links). S. a. Effetstoß

      Außenstürmer, WM-System: an den Seitenlinien postierte Angriffsspieler; rechte Seite Rechtsaußen (Rückennummer 7), linke Seite Linksaußen (11).

      Außenverteidiger, WM-System: die beiden äußeren Abwehrspieler (Rückennummern 2 und 3), als rechter (Rechtsverteidiger) und linker Verteidiger (Linksverteidiger) bezeichnet. – Heute ist Außenverteidiger die Bez. für die beiden äußeren Spieler einer Viererabwehrreihe (Außendecker).

      Ausstiegsklausel, Lizenzfußball: Vertragspassus, der es dem Spieler erlaubt, den Verein unter besonderen Umständen ohne bzw. mit vertraglich festgeschriebener Transfersumme vor Vertragsablauf zu verlassen (z. B. bei Abstieg).

      Aust, Jürgen, dt. Schiedsrichter, * 30. Januar 1960 Köln; DFB-Schiedsrichter seit 1984; FIFA-Referee 1995-97; Bundesliga 1990–2003 (160 Spiele); zwei Länderspiele; sechs EC-Spiele; DFB-Pokal-Finale 1999.

      Austermühl, Birgitt, dt. Abwehrspielerin, * 8. Oktober 1965 Kassel; 1969–92 TSV Battenberg (Hessen), 1992–94 Jahn Calden, 1994– 96 FSV Frankfurt; 53 Länderspiele (1991–96; zwei Tore); WM-Endrunde 1991, 1995; EM-Endrunde 1993, 1995 (Europameisterin); olymp. Fußballturnier 1996.

      Australien, Bundesstaat, der das austral. Festland, Tasmanien und kleinere Inseln umfasst, 7,692 Mio. km², 21,36 Mio. Ew.; Verband: Australian Soccer Association, Abk. ASA, gegr. 1961, seit 2005 Football Federation Australia, Abk. FFA, Sitz: Sydney; Mitglied der FIFA seit 1963, der OFC 1966–2006 (WM-Endrunde) und seitdem der AFC; Spielkleidung: Gold/Grün/Gold. – Höchste Spielklasse: A-League (elf Vereine). Seit 2005 spielt ständig ein neuseeländ. Verein in der A-League. – INTERNET: www.footballaustralia.com.au

Australien: Erfolge (Auswahl) Ozeanienmeister 1980, 1996, 2000, 2004 Frauen Ozeanienmeister 1994, 1998, 2003 Asienmeister 2010

      Auswärtstoreregel, Festlegung bei Pokal- oder Entscheidungsspielen, die besagt, dass nach Hin- und Rückspiel bei gleichem Punkt- und Torverhältnis die höhere Anzahl der auswärts erzielten Treffer über den Gesamtsieg entscheidet (Bonifikationssystem); 1969 von H. → Bangerter für alle EC-Wettbewerbe eingeführt und von den meisten Verbänden nat. nachvollzogen. Der oft zitierte Ausspruch „Auswärtstore zählen doppelt“ ist korrekt, insofern er sich nicht auf das jeweilige Ergebnis, sondern ausschl. auf den Vergleich der Auswärtstore bezieht. Eine Mannschaft, die auswärts 2:3 unterliegt, hat demzufolge nicht 4:3 gewonnen. Die Auswärtstoreregel soll eine offensivere Einstellung bei Auswärtsspielen bewirken und damit die Spiele attraktiver gestalten.

Auswärtstoreregel (Beispiele) A – B 3:1 B – A 4:2 Gesamtsieger: A (zwei Auswärtstore) Unterlegener: B (ein Auswärtstor C – D 2:2 D – C 3:3 Gesamtsieger: C (drei Auswärtstore) Unterlegener: D (zwei Auswärtstore)

      Auswechslung, Austausch von Spielern während des Spiels durch den Trainer. Spieler, die in das Spiel kommen, bezeichnet man als Einwechselspieler, solche, die das Spielfeld verlassen, als ausgewechselte Spieler. Die häufig gebrauchte Bezeichnung Auswechselspieler für die Erstgenannten ist eigtl. unkorrekt, da sie nicht aus-, sondern eingewechselt (es wird „gewechselt“) werden. Es dürfen drei Spieler jeder Mannschaft ausgetauscht werden, in der Junioren-Bundesliga vier. Bei Freundschaftsspielen z. B. kann aber die Zahl der Wechselspieler vorher vereinbart werden. Bereits ausgewechselte Spieler dürfen nicht wieder eingesetzt werden.

       Die umgangssprachl. Bezeichnung „Ersatzspieler“ (für Wechselspieler) ist unterklassig immer noch üblich, im Profifußball wird der von B. → Vogts in den 1980er-Jahren geprägte Begriff Ergänzungsspieler zunehmend gebraucht. Die Wechsel- oder Spielerbank ist eine überdachte Sitzbank für (drei bis sieben) Wechselspieler, Trainer, Arzt, Masseur und Betreuer; für jede der beiden Mannschaften links und rechts der Mittellinie (für Gastgeber und Gäste stets gleicher Standort) installiert oder aufgestellt.

Auswechslung Interchange [engl.] Échange [frz.] Cambio [span.] Substituiçao [port.] Baratto [ital.]

      Ausweichplatz, Anlage, auf der eine Heimmannschaft antreten muss, weil ihr eigener Platz gesperrt ist (z. B. wegen Baumaßnahmen, Unbespielbarkeit); nicht zu verwechseln mit → „neutralem Platz“ bei → Platzsperre.

      Auxerre, Frankreich (Stadt in Burgund); AJ Auxerre (Association de la Jeunesse Auxerre), gegr. am 29. Dezember 1905; Spielkleidung: Weiß; Stadion: Abbé-Deschamps, 21 000 Plätze. – INTERNET: www.aja.fr

      Spieler (Auswahl): K. Agboh – A. Basso – J. Bats – V. Birsa – L. Blanc – B. Boli – J. Boumsong