Nicht Kontrolle, sondern Training
Audits: Basiswerkzeug zur permanenten Verbesserung
Ein Audit durchführen: Die Vorgehensweise
Die Gesprächsführung im Audit: Ein pragmatischer Leitfaden
Tipps: Worauf Sie unbedingt achten sollten
4.2 Die Dokumentation
Schwarz auf weiß
Warum dokumentieren? Sechs gute Gründe
Gelernt ist gelernt: Die Anforderungen
Für wen dokumentieren? Die Zielgruppen
Die Struktur: Vom Groben zum Feinen
4.3 Schon wieder ein neues System?
Wertschöpfungssystem und Managementsysteme
Managementsysteme, ein Einstieg
Die Vorteile eines integrierten Managementsystems auf einen Blick
Das System aufbauen
Von der Qualitäts- zur Leistungsorientierung
Ein „aktives“ Wertschöpfungssystem aufbauen: Tipps
Der Wille zum Wandel ist nicht genug
Kapitel 5
Das Ganzheitliche SEW-Wertschöpfungssystem
von Johann Soder
5.1 Von Lean Production zum Wertschöpfungssystem
5.2 Nachhaltigkeit gewährleisten – Unser Weg mit dem SEW-Auditmanagement
Praxisorientiertes Auditmanagement für alle Geschäftsprozesse
Das Auditsystem anwenden: die Vorgehensweise
5.3 WIEPRO Consulting – die interne Beratung
Kraftvoll gestalten, dynamisch zum Erfolg
Neue Werks-, Eurodrive- und Prozessplanung
Geschäftsprozessoptimierung „Make it simple“
Schulung und Qualifizierung
Kontinuierliche Verbesserung
Beratergrundsätze
Autorenverzeichnis
Literaturverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Vorwort
Viele Unternehmen haben in der jüngsten Vergangenheit Produktionssysteme eingeführt. Dadurch wurden erhebliche Fortschritte hinsichtlich Produktivität und Effizienz der Produktionsbereiche erzielt. Wirklich exzellente Unternehmen müssen jedoch bestrebt sein, dass alle Kernprozesse und Bereiche den bestmöglichen Standard erreichen.
Diesem Ziel einer durchgängigen Wertschöpfungsexzellenz dienen sogenannte Wertschöpfungssysteme. Denn das permanente Streben nach Exzellenz in allen Prozessen ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor, um die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens nachhaltig und langfristig zu sichern.
Kapitel 1 liefert den Einstieg ins Thema und Antwort auf die Frage, warum Unternehmen exzellente Prozesse benötigen. Die Effizienz-Potenziale in der Produktion werden seit Jahrzehnten verbessert und ausgereizt. Viele indirekte Bereiche dagegen blieben bisher weitgehend „verschont“. Letztere kommen im Zusammenhang mit dem Thema Wertschöpfungsexzellenz endgültig auf die Tagesordnung der Veränderung.
In Kapitel 2 lernt der Leser den Aufbau eines Wertschöpfungssystems kennen. Die wichtigsten Bausteine des Systems werden dabei mit Leitsätzen und Methoden untersetzt. Auf diese Weise entsteht ein handlungsorientierter Leitfaden, der zahlreiche Tipps und Erfahrungen aus unserer Praxis enthält – und kein theoretisches Konstrukt.
Kapitel 3 liefert Antworten auf die Frage, wie man das entstandene Wertschöpfungssystem exzellent macht. Basis für den erfolgreichen Weg zur Wertschöpfungsexzellenz ist ein dynamischer Verbesserungsprozess. Dieser Prozess wird in seinen Bestandteilen vorgestellt und in seiner Wirkung erläutert. Einen Schwerpunkt bildet die Beantwortung der Frage, wie Verbesserung und Veränderung organisiert werden.
In Kapitel 4 geht es um die Dynamik der ständigen Verbesserung. Denn ein Wertschöpfungssystem soll nicht nur eingeführt, sondern auch nachhaltig und erfolgreich betrieben werden. Diesem Zweck dienen Instrumente wie Dokumentation und Auditierung. Die Auditierung ist gleichzeitig Gradmesser und Maßstab der Verbesserung.
Kapitel 5 präsentiert ein ausgewähltes, innovatives Beispiel aus einem Vorreiterunternehmen und liefert den Beweis, dass Wertschöpfungssysteme funktionieren und bereits auf den Weg gebracht werden.
Martin Haas, Michael Hahn und Michael Schurr
Bad Boll im Juni 2006
exzellent:
hervorragend, ausgezeichnet, vortrefflich
Exzellenz:
Vortrefflichkeit, Erhabenheit
konsequent:
1. | folgerichtig, logisch zwingend |
2a. | unbeirrbar, fest entschlossen |
2b. | beharrlich, immer, jedes Mal |
Konsequenz:
1a. | Folgerichtigkeit |
1b. | Zielstrebigkeit |
2. | Folge, Aus-, Nachwirkung |
DUDEN Band 5, Das Fremdwörterbuch
Kapitel 1
Herausforderung Exzellenz
von Martin Haas
Inhalt
1.2 Was exzellente Unternehmen anders machen
1.1 Bestandsaufnahme
Die Ausgangsfrage
Wertschöpfungsexzellenz: „Nice to have“ oder unabdingbare Voraussetzung für nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit?
„In Deutschland gehen jeden Tag 1.000 Arbeitsplätze verloren.“ Was ursprünglich als Wahlkampfslogan diente, ist doch annähernd die Wirklichkeit. Kontinuierlich baut das produzierende Gewerbe Arbeitsplätze ab, häufen sich die Insolvenzen, ohne dass der Dienstleistungssektor diese Verluste kompensieren könnte. Tatsächlich verliert die Dienstleistungswirtschaft derzeit viel von ihrem Glanz als Hoffnungsträger unserer Volkswirtschaft, wird sogar zum Ziel spöttischer Bemerkungen: „Dienstleistungswirtschaft heißt, dass wir uns gegenseitig die Haare schneiden“. Diese Sentenz