Wenn wir den bewussten Geist und den unterbewussten Geist zusammenbringen, können wir unsere Hardware verändern und unsere operativen Systeme upgraden. Verschmelzen diese beiden Bewusstseinsebenen miteinander, lässt sich das Gehirn neu verschalten.
Das Ziel dieses Buches besteht darin, Fragen aufzuwerfen und Informationen anzubieten, die Ihnen verstehen helfen, wie das menschliche Gehirn, der menschliche Geist und das menschliche Bewusstsein gemeinsam für Ihre Gesundheit und Ihre Lebenserfahrungen verantwortlich sind. In einfachen Schritten entwickeln wir in Schöpfer der Wirklichkeit ein Arbeitsmodell für unser wundervolles Denkorgan. Dabei werden wir auch einige Beweise der Neurowissenschaft über die verschiedenen Geistes-Ebenen und die Möglichkeiten zur Veränderung des Gehirns näher unter die Lupe nehmen. Sie können Ihren Geist verändern. Wenn Sie das begriffen haben, dürfen Sie sich darauf freuen, diese Veränderung auch in Ihrer Gesundheit, in Ihrem Leben und in Ihrer Zukunft wiederzufinden.
Im nächsten Kapitel werden wir die ersten Kenntnisse über die Nervenzellen erwerben: wie sie funktionieren und sich miteinander verbinden, welche Zweige es im Nervensystem gibt und wie uns die verschiedenen Abteilungen des Nervensystems lebendig und gesund erhalten. Sobald die Grundlagen klar sind, begreifen Sie Stück für Stück, wie wir darauf programmiert sind, so zu sein, wie wir sind. Dann können wir uns damit beschäftigen, auf welche Weise unser Geist sich verändern lässt.
1. Schiefelbein, S.: The powerful river. In: R. Poole (Hrsg.): The Incredible Machine. Washington DC: The National Geographic Society, 1986, S. 99–156. Childre, D. und Martin, H.: The HeartMath Solution: The Institute of HeartMath’s revolutionary program for engaging the power of the heart’s intelligence. HarperCollins, 1999 [dt. Ausg.: Die HerzIntelligenz-Methode].
2. Popp, F.: Biophotons and their regulatory role in cells: Frontier Perspectives Philadelphia. The Center for Frontier Sciences at Temple University 7 (2), Herbst 1998, S. 13–22.
3. Medina, J.: The Genetic Inferno: Inside the seven deadly sins. Cambridge University Press, 2000.
4. Ein Konzept, das in Ramtha’s School of Enlightenment gelehrt wird. Eine vollständige Liste der Veröffentlichungen und weiteres Informationsmaterial erhalten Sie unter http://jzkpublishing.com oder http://www.ramtha.com.
5. Ramtha’s School of Enlightenment (RSE; siehe vorige Anmerkung).
6. Pascual-Leone, D. u.a.: Modulation of muscle responses evoked by transcranial magnetic stimulation during the acquisition of new fine motor skills. Journal of Neurophysiology 74 (3), 1995, S. 1037–1045.
7. Hebb, D.O.: The Organization of Behavior: A neuropsychological theory. Wiley, 1949.
8. Robertson, I.: Mind Sculpture: Unlocking your brain’s untapped potential. Bantam Press, 2000. • Begley, S.: God and the brain: How we’re wired for spirituality. Newsweek Pp, 7. Mai 2001, S. 51–57. • Newburg A., D’Aquilla, E. und Rause, V.: Why God Won’t Go Away: Brain science and the biology of belief. Ballantine Books, 2001.
9. LeDoux, J.: The Synaptic Self: How our brains become who we are. Penguin Books, 2001.
10. Yue, G. und Cole, K.J.: Strength increases from the motor program-comparison of training with maximal voluntary and imagined muscle contractions. Journal of Neurophysiology 67 (5), 1992, S. 1114–1123.
11. Elbert, T. u.a.: Increased cortical representation of the fingers of the left hand string players. Science 270(5234), 1995, S. 305–307.
12. Ericsson, P.S. u.a.: Neurogenesis in the adult hippocampus. Nature Medicine 4(11), 1998, S. 1313–1317.
13. Draganski, B. u.a.: Changes in grey matter induced by training. Nature (London) 427 (6872), 22. Januar 2004, S. 311f.
14. Lazar, S.W. u.a.: Meditation experience is associated with increased cortical thickness. Neuroreport 16 (17), 28. November 2005, S. 1893–1897.
15. van Praag, H., Kempermann, G. und Gage, F. H.: Running increases cell proliferation and neurogenesis in the adult mouse dentate gyrus. Nature Neuroscience 2 (3), 1999, S. 266–270. • Kempermann, G. und Gage, F.H.: New nerve cells for the adult brain. Scientific American 280 (5), Mai 1999, S. 48–53.
16. Restak, R.M.: The Brain: The Last Frontier. Warner Books, 1979. • Basmajian, J. V., Regenes, E.M. und Baker, M.P.: Rehabilitating stroke patients with biofeedback. Geriatrics 32 (7), Juli 1977, S. 85–88. • Olson, R.P.: A long-term single-group follow-up study of biofeedback therapy with chronic medical and psychiatric patients. Biofeedback and Self-Regulation 13(4), Dezember 1988, S. 331–346. • Wolf, S.L., Baker, M.P. und Kelly, J. L.: EMG biofeedback in stroke: Effect of patient characteristics. Archives of Physical Medicine and Rehabilitation 60, 1979, S. 96–102.
17. Huxley, J.: Introduction in The Phenomenon of Man by Pierre Teilhard de Chardin. [Englische] Übersetzung von Bernard Wall. NY: Harper, 1959.
18. Lutz, A. u.a.: Long-term meditators self-induce high-amplitude gamma synchrony during mental practice. Proceedings of the National Academy of Science 101(46), 16. November 2004, S. 16369–16373.
19. Kaufman, M.: Meditation gives brain a charge study finds. Washington Post (A05), 3. Januar 2005, http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/articles/A43006-2005Jan2.html. Stand: 09.08.2006.
20. Ramtha: A Beginner’s Guide to Creating Reality. Yelm, WA: JZK Publishing, September 2005 [dt. Ausg.: Das Erschaffen von Realität: Ein Leitfaden für Anfänger].
21. Stevenson, R.: Chiropractic Text Book. Davenport Iowa: The Palmer School of Chiropractic, 1948.
22. Ramtha: A Beginner’s Guide to Creating Reality. Yelm, WA: JZK Publishing, September 2005 [dt. Ausg.: Das Erschaffen von Realität: Ein Leitfaden für Anfänger].
3
Neuronen und das Nervensystem:
Eine Reise auf der ursprünglichen Datenautobahn
Der einfachste Schuljunge kennt heute Wahrheiten,
für die Archimedes sein Leben gegeben hätte.
Ernest Renan
Da das Gehirn ein Teil des Körpers ist und Wasser einen wesentlichen Bestandteil des Körpers ausmacht, sollte es nicht überraschen, dass unser Gehirn zu 75 Prozent aus Wasser besteht. Bezüglich ihrer Masse sind die meisten Zellen des Gehirns sogenannte Gliazellen; griechisch Glia bedeutet »Leim«. Die Gliazellen erfüllen vorrangig eine funktionale und strukturelle Funktion; sie bilden das Nervenstützgewebe und schützen die Neuronen, doch darüber hinaus dienen sie zahlreichen anderen Zwecken, welche die Wissenschaft gerade erst zu verstehen beginnt.
Abgesehen von Wasser und Gliazellen setzt unser Gehirn sich vor allem aus Nervenzellen, den »Neuronen«, zusammen. In vielerlei Hinsicht sind Neuronen die am höchsten spezialisierten Zellen und bilden das empfindlichste Gewebe aller biologischen Systeme. Sie verarbeiten Informationen und geben sie an andere Neuronen weiter, was bestimmte Vorgänge in anderen Bereichen des Gehirns und des Körpers