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Kloster Koudoumá (Moní Koudoumá): schöne Lage in einer baumbestandenen Bucht einige Kilometer westlich von Tris Ekklisiés, zu Fuß zu erreichen ab Kapetanianá oder auf einer Serpentinenpiste (robustes Fahrzeug nötig, aber nicht unbedingt Allradantrieb) ab Stérnes hoch über die Asteroúsia-Berge, nah am höchsten Berg Kófinas (1231 m) vorbei. Das Kloster stammt vom Ende des 19. Jh. und wird noch von Mönchen bewirtschaftet. In den letzten Jahren wurde es grundlegend renoviert, vor allem die Panagía-Kirche erstrahlt in neuem Glanz. Der Strand ist an beiden Seiten von Felshängen mit Höhlen gesäumt, in der Umgebung lebten früher zahlreiche Eremiten.
Kófinas: mit 1231 m der höchste der Asteroúsia-Berge mit einem imponierenden Gipfel, auf dem ein minoisches Heiligtum entdeckt wurde (Funde im Arch. Museum von Iráklion). Am 14. September findet das Fest der Kreuzaufrichtung statt, eine feierliche Prozession steigt dann zur Gipfelkapelle Tímios Stavrós hinauf.
Ágios Antónios: In eine Felsengrotte wurde eine Kapelle hineingebaut, ein schöner Fleck ca. 45 Fußminuten westlich vom Kloster Koudoumá. Daneben liegt der Zugang zu einer Tropfsteinhöhle mit mehreren erfrischenden Süßwasserbecken.
Ágios Ioánnis: Die kleine Küstensiedlung auf dem pittoresken Kap Pónta ist auf einer mit etwas Vorsicht befahrbaren Serpentinenpiste zu erreichen, die östlich von Kapetanianá abzweigt. Das namengebende Höhlenkloster mit seiner freskenbemalten Kirche ist noch erhalten. Im Umkreis sind zahlreiche Ferienhäuser entstanden und es gibt zwei Tavernen. In der idyllischen Feinkiesbucht östlich vom Kap tummeln sich am Wochenende viele kretische Familien. Ein weiterer Strand liegt westlich des Kaps.
Wanderung von Kapetanianá zum Kófinas
Landschaftlich reizvolle, jedoch schattenlose Wanderung zum Hauptgipfel der Asteroúsia Berge, bei einer kurzen felsigen Passage sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich.
GPS-Wanderung 2
Dauer Bis zum Gipfel ca. 2:30 Std., hin/zurück ca. 4:30 Std.
Streckenlänge 11 km
Höhenmeter Aufstieg/Abstieg: 580 m
Wegbeschreibung Vom Parkplatz in Áno Kapetanianá 1 wandern wir auf der Schotterpiste nach Stérnes auf den in Richtung Osten liegenden Berg Kófinas zu. 150 m nach dem Dorf halten wir uns an einer Gabelung links 2, rechts geht es zur Küste nach Ágios Ioánnis. Bei der zweiten Gabelung 3 halten wir uns rechts. Nach etwa 20 Min. kommt wieder eine Gabelung 4, wir gehen geradeaus, bis wir vorbei an einer neueren Ausgrabung ein kleines Plateau erreichen 5, wo die Piste einen scharfen Knick nach Nordosten macht (ca. 1 Std. ab Kapetanianá). Von hier aus sieht man bereits die steilen Felswände des Kófinas.
Wir wandern nun auf der Schotterstraße nach Norden, bis wir einen Sattel erreichen. Hier gibt es links einen Abzweig 6, der nach Panagía in der Messará-Ebene führt, die wir nun imposant vor Augen haben. Wir steigen dagegen etwa 10 Min. scharf rechts den steilen Fahrweg hinauf, bis wir auf eine Fahrstraße treffen, der wir in Richtung Kófinas folgen. Rechter Hand sieht man eine eingezäunte Ausgrabungsstätte 7. Bei einer Gabelung 8 gehen wir nicht zur Panagía-Kapelle, die etwas unterhalb des Sattels liegt, sondern folgen weiter dem Fahrweg bis zu den Felsen, wo der gut gekennzeichnete Aufstieg 9 auf den Kófinas beginnt. Er ist teilweise mit Holzgeländern und Stufen angelegt und führt durch felsiges Gelände, wobei man z. T. auch die Hände benutzen muss (eine Engstelle verlangt Schwindelfreiheit!). In ca. 20 Min. gelangen wir auf den Gipfel 10 mit herrlicher Aussicht auf die Südküste und das unterhalb liegende Kloster Koudoumá.
Auf dem gleichen Weg steigen wir wieder ab und gehen bei 8 über ein kurzes Geröllfeld zur Panagía-Kapelle 11. Hier halten wir uns weglos nach links bergab zu einer Quelle 12. Von dort aus zieht sich ein Wasserschlauch in ein Bachbett hinunter, dem wir folgen. Es ist dicht mit Oleander bewachsen und die Wegführung wird hier etwas unübersichtlich, doch wenn man in der Nähe des Bachbetts bleibt, kommt man bald unterhalb der Fahrstraße an, auf der wir beim Hinweg gekommen sind. Hier kann man hinaufsteigen und auf dem bereits bekannten Weg zurückkehren.
Wir folgen jedoch dem Weg im Bachbett einen kleinen Hang hinunter, dann oberhalb der Felsabbrüche (nicht in den Schluchteinstieg hinunter) in westliche Richtung. Der Weg führt nun über einen Geröllhang in ein trockenes Bachbett. Nach wenigen Minuten erreichen wir auffällige Felsplatten, in die Kletterrouten gebohrt sind. Vor uns liegt nun ein kleines Tal mit wuchernder, teils dorniger Vegetation, das wir nach einem Zaun ein wenig mühsam durchqueren.
Kurz darauf stoßen wir auf einen Schafstall (Gatter öffnen und wieder schließen) und danach auf die Fahrstraße nach Ágios Ioánnis 13. Wir gehen rechts hinauf und folgen ihr bis zu einer Gabelung. Dort gehen wir nach links und am Friedhof vorbei ins Dorf Kapetanianá 14. Eine willkommene Taverne liegt an der Zufahrtsstraße, ca. 100 m westlich vom Parkplatz.
Tripití
Eine panoramareiche Schotterpiste führt vom Dorf Vasilikí zu diesem schönen Strand am Ausgang der spektakulären Tripití-Schlucht hinunter. Es gibt dort zwei Tavernen, freies Zelten ist möglich und auch Wohnmobile finden Platz.
Oberhalb des Strands liegen die Überreste einer 4000 Jahre alten minoischen Siedlung. Man kann Einheimische nach dem Weg fragen, es gibt aber auch ein Hinweisschild. Etwa 20-30 Min. muss man bergauf laufen, bis man hinter einem Felsen die kleine Ausgrabung mit Hausruinen und einer Menge Handmühlen findet, das Ganze mit wunderschönem Blick auf Strand und Meer.
Vor dem nördlichen Schluchtbeginn zweigt eine Piste nach Kapetanianá ab, nach Loutrá bei Léntas führt ein Wanderweg hinüber (→ Link).
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