♦ Mo-Fr 10-15.30 Uhr. Tel. 2810-792017, www.douloufakis.wine
Ktima Silva Daskalakis: Die Weinkellerei liegt in Síva und ist ebenfalls leicht zu finden. Mit vorheriger Anmeldung kann man drei bis sechs verschiedene Weine verkosten und eine Führung mitmachen, man kann aber ebenfalls unangemeldet kommen.
♦ Mo-Fr 9-17, Sa bis 15 Uhr, So geschl. Tel. 2810-792021, www.silvawines.gr
Kloster Palianís(Moní Palianís)
Bei Veneráto steht eins der ältesten Klöster Kretas, das - wie so oft - mehrfach von den Türken zerstört, jedoch bis heute nicht aufgegeben wurde (Anfahrt im Ort ausgeschildert). Mehrere Dutzend Nonnen leben und arbeiten hier, die große Anlage wirkt gepflegt und ist üppig grün gehalten. Hinter der (nicht immer geöffneten) Kirche steht ein heiliger Myrtenbaum, von dem es heißt, dass in ihm eine Ikone versteckt sein soll - angesichts des weit verzweigten Gewirrs von Ästen durchaus nachvollziehbar. Großes Fest am 23. September, dann wird unter dem Baum Brot gesegnet. Bei den Nonnen kann man Stickereien erwerben.
Übernachten *** Villa Kerasia, beim gleichnamigen Ort, schön restauriertes Anwesen aus dem 19. Jh., traumhafte Lage mit Pool, nette Bewirtung durch Babis mit Team. DZ/F ca. 80-120 €. Tel. 2810-791021, www.villa-kerasia.gr.
Agía Varvára
Das große, lang gestreckte Dorf ist der geografische Mittelpunkt der Insel Kreta, sowohl von Ost nach West als auch in Nord-Süd-Richtung. Kurz vor dem Ort sieht man auf dem Tafelberg Patéla rechts der Straße die blendend weiße Gipfelkapelle Ágios Pandeleímonas, daneben erstreckt sich das Ausgrabungsgelände Rizinía (→ Kasten).
In Agía Varvára zweigt aber auch die schöne Straße über Gérgeri nach Zarós und Kamáres ab, die am Südhang des Psilorítis entlangführt (→ Link).
Südlich von Agía Varvára
Die neue Straße von Agía Varvára über Apomarmá und Ploutí, die östlich von Míres auf die Hauptstraße der Messará-Ebene trifft, ist mittlerweile durchgehend fertiggestellt und sehr gut ausgebaut. Sie führt über den Pass von Vorvoulítis bei Áno Moúlia, wo man einen herrlichen Rundblick über die Messará-Ebene hat und mündet bei Ágii Déka auf die Hauptstraße der Messará-Ebene nach Míres, von wo es weitergeht nach Mátala, Kalamáki und Agía Galíni.
♦ Hinweis: Das Weingut Zacharioudakis (www.zacharioudakis.com), das in herrlicher Hügellage über Ploutí thront, bietet derzeit keine Verkostung und keine Führungen an (Stand 2020).
Alternativstrecken ab Iráklion
Kurz nachdem man in Iráklion die New Road in Richtung Míres verlassen hat, kann man nach rechts in Richtung Hospital (beschildert) abbiegen und die westliche Parallelstrecke über Stavrákia nehmen oder die noch weiter westlich verlaufende Straße über Ágios Míronas, Káto Asítes und Priniás, vorbei an Rizinía (→ Kasten). Beide Routen sind natürlich langwieriger, führen aber reizvoll über Bergausläufer oberhalb der Hauptstraße.
Von Iráklion über Pezá in die Messará-Ebene
Die gut ausgebaute Straße nach Pezá bietet eine weitere reizvolle Möglichkeit für die Fahrt in den Süden Zentralkretas. Es liegen einige interessante Ziele direkt am Weg oder in der Nähe, darunter natürlich der Palast von Knossós, das Weinbauzentrum Pezá, das liebevoll arrangierte Kazantzákis-Museum von Mirtiá und das große Kloster Epanosífi.
Von Iráklion erreicht man die schnellstraßenähnlich ausgebaute Straße nach Pezá, indem man von der New Road die letzte Abfahrt westlich vom Flughafenzubringer nimmt (beschildert u. a. mit Viánnos, „Port” und einem Symbol für „Industrial Area“). Hier kommt man in rascher Fahrt ins Weinbauzentrum, kann aber auch bereits nach wenigen Kilometern über Skaláni in Richtung Mirtiá abzweigen und das Kazantzákis-Museum besuchen (siehe unten). Bei Skaláni liegen die südlichsten Weinberge des landesweit tätigen Weinproduzenten „Boutari“, das dazugehörige Weingut „Fantaxometocho“ (Gut der Geister) hat seinen Namen von einer lokalen Sage und kann an Wochentagen besucht werden (an der Straße nach Mirtiá beschildert).
Ansonsten bleibt man auf der Schnellstraße, passiert den Abzweig nach Archánes (→ Link) und erreicht Pezá, von wo man ebenfalls schnell nach Mirtiá gelangen kann. Von Pezá führt die Straße über Choudétsi nach Süden in Richtung Messará-Ebene. Hinter Choudétsi ist sie bestens ausgebaut, man durchquert große Weinbaugebiete und erreicht bei Protória die Hauptstraße der Messará-Ebene nach Míres.
Traubenernte in Dáfnes
Alternativstrecke: Von Iráklion bis Pezá kann man auch die schmale, kurvige Ausfallstraße nach Knossós (→ Palast) nehmen. Nur wenig südlich von Knossós erhebt sich rechts oberhalb der Straße der Morosini-Aquädukt, über den seit venezianischer Zeit bis 1927 Quellwasser von Archánes nach Iráklion geleitet wurde. Heute nisten in dem imposanten Bauwerk unzählige Dohlen. Daneben kann man in einer kleinen Taverne einkehren. Der Aquädukt überquert ein begrüntes Flusstal, wo man auf schmaler Asphaltstraße zur Kapelle Agía Iríni und zu einem Picknickplatz unter schattigen Aleppokiefern kommt.
Essen & Trinken Elia & Diosmos, beliebte Taverne in Skaláni (→ Link).
Shopping Fantaxometocho Boutari, moderne Weinkellerei südlich von Skaláni, erbaut 2004. Multimedia-Show gegen Gebühr, sonst Eintritt frei. Große Auswahl an hochwertigen Weinen (ab ca. 7 €), geführte Touren möglich. April bis Okt. Di-So 10-18 Uhr, übrige Zeit nach Vereinbarung. Es werden auch komfortable Apartments vermietet. Tel. 2810-731617, www.boutari.gr.
Mirtiá
Zentrum des Dorfs in den Weinbergen ist die Platia mit mehreren Kafenia und thematischen Wandmalereien zu Kazantzakis, einem modern stilisierten Denkmal von Manolis Tsobanakis, das die Entwicklung des Menschen von der Geburt bis zum Tod darstellt, und dem Museum zu Ehren von Níkos Kazantzákis. Busse fahren mehrmals tägl. vom Busbhf. in Iráklion in Richtung Kastélli.
Pezá
Das Zentrum des kretischen Weinanbaus ist Sitz der Genossenschaft „Pezá Union“ (Wein und Olivenöl), am südlichen Ortsausgang hat außerdem die bekannte Kellerei „Minos“ ihre Fabrikationshallen. Dort kann man eine Ausstellung von traditionellen Gerätschaften zur Weinherstellung besichtigen, einen Film zur Produktion ansehen sowie Weine verkosten und erwerben.
Kazantzákis-Museum in Mirtiá
Das Museum wurde 1983 vom Bühnenbildner Giorgos Anemogiannis im Elternhaus seiner Familie eingerichtet, die mit