Topfit mit Vitaminen. Андреас Иопп. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Андреас Иопп
Издательство: Автор
Серия:
Жанр произведения: Здоровье
Год издания: 0
isbn: 9783982021911
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weiß, die andere wird durch Luftsauerstoff (Oxidation) braun gefärbt.

      

9. KOCHEN SIE KARTOFFELN MIT SCHALE

      Der Vitamin-C-Verlust bei Kartoffeln, die ohne Schale gekocht werden, ist doppelt so hoch wie bei Kartoffeln, die in der Schale gegart werden.

      

10. GREIFEN SIE ZU VOLLKORN

      Meiden Sie geschälten Reis und Auszugsmehlbrote. Auszugsmehl und geschälter Reis haben im Vergleich zu ihren ungeschälten Schwestern 40 bis 80 Prozent weniger Vitamine. Verwenden Sie Vollkornprodukte.

      

11. MILCH IN DUNKLEN FLASCHEN ODER IN TETRAPACS

      Denn: Milch verliert in durchsichtigen Glasflaschen bereits in 2 Stunden 85 Prozent ihres Vitamin-B2-Gehalts und innerhalb von einem Tag 50 Prozent des Vitamin B6. Und: Vermeiden Sie H-Milch. Die hocherhitzte, sterilisierte Milch enthält kaum noch Vitamin B6.

      

12. SO SCHÜTZEN SIE VITAMIN E IN PFLANZENÖLEN

      Durch Druck beim Pressen von Öl entsteht Hitze, die Vitamin E zerstört. Bevorzugen Sie deshalb kaltgepresste Öle, die in dunklen Glasflaschen angeboten werden. Das in den Ölen enthaltene Vitamin E wird nämlich durch freie Radikale, die im Licht enthalten sind, aufgebraucht. Wichtig daher: Lagern Sie Pflanzenöle dunkel.

      

13. MIKROWELLE

      Wie Mikrowellen sich auf die verschiedensten Teile von Lebensmitteln auswirken, ist noch nicht geklärt. Fest steht jedoch, dass 28 Prozent des Vitamin B1 durch Mikrowellen zerstört werden.

      

14. SCHÜTTEN SIE VITAMINE NICHT WEG

      Die wasserlöslichen B-Vitamine werden beim Kochen von Reis gelöst – die wertvollsten Biostoffe landen im Kochwasser. Nehmen Sie das stärkehaltige Reiswasser, um Saucen anzudicken. So können Sie den Vitamingehalt Ihres Essens gleich um 30 bis 40 Prozent verbessern. Schütten Sie Gemüsewasser dagegen besser weg. Dort sammeln sich schädliche Nitrate an. Vor allem im Kochwasser von Spinat und grünem Blattgemüse.

       ZURÜCK ZUR STEINZEITERNÄHRUNG

      Die Vitaminversorgung der Menschen in der Steinzeit war wesentlich besser, als sie es heute ist. Der zweifache Nobelpreisträger Linus Pauling analysierte, welche Nährstoffe im Suppenteller der Steinzeitfrau Lucy waren. Sein Ergebnis: Lucy bekam dreimal mehr Mikronährstoffe, als die Deutsche Gesellschaft für Ernährung heute empfiehlt, sogar die 20fache Menge an Vitamin C. Gut so: Sonst hätte Lucy auch ständig an Nebenhöhlenentzündungen und sonstigen ernährungsbedingten Zivilisationszipperlein gelitten und wäre recht schnell von der Evolution aussortiert worden. Diese steinzeitliche Vitaminzufuhr sollten auch Sie anstreben.

      Sportler wissen das längst. Sportmediziner bringen deren Vitaminblutwerte auf Steinzeitniveau. Doch auch normale Menschen können Hochleistungssportler sein: von der Hausfrau mit drei Kindern, die Nerven wie Drahtseile braucht, dem Jugendlichen, der unter Schulstress steht, bis hin zum Manager im Büro, der ständig klare Gedanken fassen muss. Alle haben ein und dasselbe Problem: Wie bekomme ich genügend Biomoleküle zusammen, um meinen Herausforderungen gerecht zu werden und langfristig gesund zu bleiben?

       Die vitaminreiche Steinzeiternährung

      Noch vor 100 Jahren war die Ernährung vieler Deutscher gesünder. Wir nehmen heute doppelt so viel Fett, zehnmal so viel Zucker und einfache Kohlenhydrate (beispielsweise aus Weißmehlprodukten und Pasta) sowie weniger als die Hälfte an Ballaststoffen zu uns als noch vor gut 150 Jahren. Hinzu kommt, dass durchschnittlich fünf Prozent der Energiezufuhr aus Alkohol stammen.

      Na und? Könnten Sie meinen. Aber: Fett, einfacher Zucker und Alkohol sind leere Kalorien. Sie liefern keine Vitamine, Mineralien und Spurenelemente.

      In Fett sind zum Beispiel gar keine wasserlöslichen Vitamine enthalten. Doch die meiste Energie, die wir täglich in Form von Kalorien aufnehmen, stammt aus Fetten. Mit 30 bis 40 Prozent sind sie unser Energielieferant Nummer eins. In Zucker und einfachen Kohlenhydraten wie Nudeln, Kuchen, Weißbrot fehlen bestimmte Vitamine ganz. Und Alkohol trägt überhaupt nichts zur Vitaminbilanz bei – im Gegenteil: Er verbraucht große Mengen an Vitamin B1. So beträgt die Vitaminzufuhr heute im Durchschnitt gerade mal noch etwa 30 Prozent von dem, was in der Steinzeit üblich war.

       »Vollkorn« – so heißt das Zauberwort

      In Vollkorn sind Ballaststoffe mit einer Vielzahl an Biomolekülen und Vitaminen enthalten – eine wahre Fundgrube für unseren Stoffwechsel. Wenn Lucy Getreide oder Reis geerntet hat, hat sie nicht die besten Nährstoffe heruntergeschält. Wenn sie ein Reh erlegt hat, enthielt dies nur 4 Prozent Fett, im Gegensatz zu einem Stalltier von heute, das im Durchschnitt 20 Prozent Fett liefert.

       Essen Sie das, was Lucy heute essen würde

      Greifen Sie zu biologisch aktiven und nährstoffdichten Lebensmitteln, zu möglichst viel frischem Obst und Gemüse, eventuell auch zu Tiefkühlgemüse. Der Vitamingehalt von tiefgekühltem Gemüse liegt über dem von frischem, das länger gelagert wurde. Trinken Sie Gemüsesäfte statt gesüßte Erfrischungsgetränke. Das ist die einfachste Art, zwischendurch die Vitamintanks nachzufüllen. Essen Sie Vollkornbrot und Vollreis statt bearbeiteter, haltbarer und dadurch minderwertiger Industrieplörre. Und essen Sie weniger Fett. Denn jede Fettkalorie raubt Ihnen Vitamine.

       Hippokrates wusste es schon 450 v. Chr.: »Wenn du nicht bereit bist, dein Leben zu ändern, kann dir nicht geholfen werden.«

      Dr. Norman Walker trank literweise frische Säfte, er verhalf dem Orangensaft in den 1950er Jahren in den USA zu seiner Popularität. Und er bewies, dass Vitamine helfen, jung zu bleiben: Mit über 100 fuhr er noch Fahrrad. Mit 114 schrieb er sein letztes Erfolgsbuch. Walker ist kein Einzelfall.

      Vitamine halten den Zellstoffwechsel jung und helfen langfristige Erkrankungen zu vermeiden. Immer mehr wissenschaftliche Studien werden veröffentlicht, die den großen Einfluss von Vitaminen und anderen Biostoffen auf die Gesundheit belegen.

       70 Prozent aller Krankheiten sind ernährungsbedingt

      Was sich über die Jahre vielleicht nur als leichtes Abfallen des Stoffwechsels durch zu wenige Biostoffe äußerte, verstärkt sich mit der Zeit in handfeste Krankheiten: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Katarakt (grauer Star), Rheuma, Allergien, Osteoporose, Alzheimer und Parkinson rauben Ihnen die besten Jahre Ihres Lebens. Bereits jedes fünfte Kind in Österreich weist zu hohe Blutfettwerte auf.

       Das erwartet Ihre Körperzelle von Ihnen

      Ganz sicher »wartet« Ihre Zelle nicht auf ein körperfremdes Arzneimittel, wenn es ihr schlecht geht. »Glauben Sie wirklich«, fragt Professor R. J. Williams, der Entdecker der Vitamine Folsäure und Pantothensäure, »dass Sie an Arthritis leiden, weil Ihrem System Aspirin fehlt?«

      

INFO

       Machen Sie Ihre 70 Billionen Zellen glücklich

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