Ich bin Egoist!. Manfred Behrend. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Manfred Behrend
Издательство: Автор
Серия:
Жанр произведения: Личностный рост
Год издания: 0
isbn: 9783957448699
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wir aggressiver geworden.

      Bemerken wir es denn nicht selbst bei uns?

      Schnellere Transporte von Mensch und Waren bringen keine Zeit für uns. Dieses macht alles schlimmer, wir haben noch weniger Zeit. Nochmals der vorher genannte Spruch, wem die Straße gehört.

      Schnelligkeit bringt dem Wohlbefinden nichts.

       „Die Straße gehört dem, der sie gerade beansprucht.“

      Was hierbei jedoch sehr wichtig erscheint, dass wir uns als Autofahrer und sozusagen moderne Menschen angewöhnen, wenn wir ankommen mit dem Porsche und auf der Straße ist ein Esel, eine Kuh oder ein Pferd, lächeln und nicht wie verrückt hupen mit 200 km/​h und 500 PS.

      All das eben genannte bitte ich als Metapher in Übertreibung zu sehen. Ihr wisst was und wie ich es meine. Nochmals zu Europa: Reichtum, Geld, Bodenschätze werden weiter zu Kriegen zu führen.

      Wir kennen den vernünftigen Slogan bzw. als Schwur gedacht, dass von deutschem Boden nie wieder ein Krieg ausgehen darf.

      Politiker stellen sich vor uns hin und sagen:

       „Wir können stolz sein in der Errungenschaft, dass Europa kriegsfrei ist.“

      Doch, wir hatten Bürgerkriege in Europa, siehe das Ex-Jugoslawien. Glaubenskriege, es ging nicht um Rohstoffe.

      Beginnt nicht hier schon ein gewisser Egoismus unter dem Aspekt, dass es schon sehr wertvoll ist, dass kaum etwas geschieht, im Gegensatz zum arabischen Raum. Aber warum wohl? Kriege haben doch immer ein Ziel. Ob es der Glaube ist, Landstricherweiterung oder vorrangig Bodenschätze oder diese sinnlose Hegemonie oder was auch immer.

      Was haben wir denn in Europa?

      Ist es denn wirklich schlimm, wenn man im Sinne von Niccolo Machiavelli ehrlich benennt, dass es in Europa keinen Krieg geben wird, da es kaum Bodenschätze gibt? Es gibt nichts zu holen. War das eben arrogant, klugscheißerisch?

      Genau das meine ich im Vergleich zu den ölproduzierenden Ländern im Umkehrverhältnis. Was gut für den einen ist, ist negativ für den anderen.

      Das hochmodernisierte Europa hat die Technik, andere haben Rohstoff.

      Wie schon oft genannt, es werden Gründe gefunden, sich Bodenschätze zu Eigen machen.

      Es gilt immer noch und extremer wie früher:

       „Du hast es, ich brauche es und sage dir: Einen Grund finde ich.“

      Der erste Grund ist oftmals der Glaube, genannt Unterdrückung, Geschlechtertrennung und was es sonst noch so alles gibt und einfach nicht ins westliche Weltbild passt. Dieses macht es uns im Westen auch einfacher, von eigenen Mängeln abzulenken. In dem Sinne hat Europa Glück gehabt, dass hier kaum Bodenschätze sind. Es hat uns vor schrecklichen Kriegen bewahrt und wir sind ein starkes Europa. Auch Glaubenskrieger wissen, was Öl bedeutet, was Bodenschätze oder Gold ist und welche Macht man bekommt.

      Wenn der weltweite Schrei nach Identität von Völkern zu verzeichnen ist, ist doch die Hauptfrage die Ansiedlung. Wer siedelt sich in Gegenden an, wo das Erdöl, auch andere Bodenschätze sind? Wer siedelt sich dort an, wo nichts außer die sogenannte Wüste ist? Schwierig. Bürgerkrieg ist deshalb oft vorprogrammiert.

      Nicht nur der Glaube ist primär, sondern die Auslebung auf welchem Landstrich. Eine verrückte Welt, kaum Einigung.

      Wie denn auch?

      Europa hat Technik, andere haben Rohstoffe.

      Wer weiß, wer sonst so vor der Tür Deutschlands oder Europa stehen würde, wenn wir die Rohstoffe hätten. Bitte sacken lassen, es sind doch nur Gedanken.

      Wir sind Egoisten. Sollten jedoch versuchen, diesen als Positivum neu zu definieren.

      Ludwig Feuerbach sagte es sehr eindeutig. Ich stimme ihm zu:

       „Die erste Pflicht ist es,

       dich glücklich zu machen.“

      Es kann doch nicht verwerflich sein, den Gedanken zu haben: Erst wenn ich selbst glücklich und zufrieden bin, kann ich geben und auch nehmen dürfen. Diese Worte kann und sollte man auch als Volksempfinden und eventuell Anleitung nehmen. Unglücklich sein bedeutet doch meist, zu nehmen, kaum geben zu können.

      Obwohl. Es kommt immer auf die Definition an, was ist Glück überhaupt.

      Zufriedenheit ist es, was wir anstreben sollten. Die Worte der Dichter und Denker wie Liebe, Glück usw. kommen dann wohl von alleine.

      Wir werden es merken.

      All dies Genannte meine ich mit dem Titel. Nehmen wir doch mal Dinge, die uns eingeimpft werden. Ja, uns werden Dinge eingeimpft, die wir in uns aufnehmen und sehr stark verfestigen.

      Wird dieses täglich in den Medien angesprochen, verstärkt und wiederholt, dann ist es einfach in uns. Plötzlich ist es sogar wahr in unserem Hirn.

      Es klappt. Die Inhalte werden Gesprächsthemen. Hier meine ich sehr stark auch Hass und eine Rechtfertigung, dass ich alles richtig machen werde mit den gegebenen Inhalten der Oberen.

      Es erwächst irgendwann der Moment, dass wir es richtig finden zu morden, Menschen zu vertreiben, einfach zu hassen. Es klappt, wir fühlen uns sogar gut dabei. Bitte keinen Aufschrei, es gibt diese Menschen. Natürlich nicht wir, immer die anderen.

      Es gibt zur Erläuterung dessen, was ich meine, die nachdenkliche Ballade des Dichters Adelbert von Chamisso (1781 – 1838)

       „Die Männer im Zoptenberge“

       Drei böse Ritter, die schlimme Schandtaten vollbrachten, sind zur Strafe in den Berg gebannt.

       Dort findet sie ein schlichter frommer Mann und befragt sie.

       Bekennt ihr euch zu euren Taten? Ja!

       Waren diese Dinge gut oder böse? Böse, ja!

       Ob diese bösen Taten ihnen leid tun?

       Sie senkten das Gesicht, erschraken und verstummten. Sie wussten es selber nicht.

      Es passiert doch oft sehr bewusst, dass man selbst Handlungen der bösen Taten wegen erkennt, im Endeffekt steht man aber durch vorherige Hirnwäsche dazu. Das genau meine ich in der Unterschätzung unserer selbst.

       „Wir können schwer erahnen, zu was wir alles fähig sind.“

      Ich meine es ernst zu dem, was heute passiert in der Welt. Ebenso noch ein Gedanke. Wir lügen und das auch noch gerne.

      Es stimmt jedoch:

       „Ohne Lügen würde sich die Welt kaum drehen.“

      Egoistisch wichtig hierbei ist jedoch, wer kann es am besten. Dazu gehört auch präzise Intelligenz. Man muss sich immer merken, was man gelogen hat. Es muss sogar schlüssig sein und bedeutet enorme Anstrengung. Sonst verpasst man, dass es glaubhaft wird. Politiker haben es da einfacher. Man stellt es dann als Irrtum dar und ist sogar fähig, sich zu entschuldigen. Im privaten Sektor ist es jedoch sehr grausam, wenn man entdeckt und entlarvt wird als Lügner. Es ist dann sehr nachtragend. Lügen macht aber doch Spaß und ist amüsant.

      Auch hierbei ist es egoistisch, da man sich kaum outet, dass man hereingefallen ist auf einen Lügner. Besonders, dass man die Lüge geglaubt hat.

      Wir glauben gerne dumme Sachen, wenn wir wissen, dass es gut in unser Schema oder Denkweise passt. Albert Einstein sagte: