Das 1x1 für den Hausmeister. Группа авторов. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Группа авторов
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Зарубежная деловая литература
Год издания: 0
isbn: 9783865868206
Скачать книгу
sie häufig bei Leuchten-, Transformatoren- und Konverter-Einbauten in Zwischendecken und Hohlräumen entstehen, sind ebenfalls zu vermeiden.

      Schutzarten und Schutzklassen von Geräten

      Die Gehäuse elektrischer und elektronischer Betriebsmittel werden gem. DIN 60529:2014-09 durch den IP-(International bzw. Ingress Protection-)Code gekennzeichnet. Die erste Ziffer gibt den Schutz gegen Berührung, Fremdkörper und Schmutz an, die zweite gegen Wasser – beide müssen zwingend angegeben sein. Der folgende Buchstabe gibt den zusätzlichen Schutz gegen Berührung und der letzte Buchstabe eine ergänzende Prüfung an. Die Buchstaben müssen nicht zwingend angegeben und können im Code durch X ersetzt werden, z. B. IP34XX.

1. Ziffer2. Ziffer1. Buchstabe2. Buchstabe
0Kein Berührungsschutz; kein Schutz gegen Fremdkörper0Kein Schutz vor eindringendem WasserAHandrückenschutz oder Gegenstände mit einem Durchmesser > 50 mmHHochspannungs-Betriebsmittel
1Schutz gegen großflächige Berührung mit der Hand; Schutz gegen Fremdkörper mit einem Durchmesser > 50 mm1Geschützt gegen senkrecht fallen-des TropfwasserBFingerschutz – Finger mit einem Durchmesser > 12 mm und bis 80 mm LängeMGeprüft, wenn bewegliche Teile in Betrieb sind
2Schutz gegen Berührung mit den Fingern; Schutz gegen Fremdkörper mit einem Durchmesser > 12 mm2Geschützt gegen schräg fallendes Tropfwasser (bis 15° gegenüber der Senk-rechten)CWerkzeugschutz gegen Werkzeug mit einem Durch-messer > 2,5 mm und bis 100 mm LängeSGeprüft, wenn bewegliche Teile im Stillstand sind
3Schutz gegen Berühren mit Werkzeugen, leitenden Gegenständen mit einem Durchmesser > 2,5 mm; Schutz gegen Fremdkörper mit einem Durch-messer > 2,5 mm3Geschützt gegen Spritzwasser (bis 60 °C gegenüber der Senkrechten)DDrahtschutz gegen Drähte mit einem Durchmesser > 1 mm und bis 100 mm LängeWGeprüft bei festgelegten Wetterbedingungen
4Schutz gegen Berühren mit Werkzeugen, leitenden Gegenständen mit einem Durchmesser > 1,0 mm; Schutz gegen Fremdkörper mit einem Durchmesser > 1,0 mm4Geschützt gegen Spritzwasser aus beliebigem Winkel
5Vollständiger Berührungsschutz; Schutz gegen Staubablagerungen im Inneren5Geschützt gegen Wasserstrahl (aus allen Richtungen)
6Vollständiger Berührungsschutz; Schutz gegen Eindringen von Staub (staubdicht)6Geschützt vor eindringendem Wasser bei vorübergehender Überflutung
7Geschützt vor eindringendem Wasser beim kurzzeitigen Eintauchen
8Geschützt vor eindringendem Wasser beim Eintauchen ohne Zeitlimit
Schutzklasse 0: nicht zugelassen (kein Anschluss für Schutzleiter)
Schutzklasse I: Metallteile, die im Fehlerfall Spannung aufnehmen können, müssen mit dem Erdleiter (Schutzleiter) verbunden sein; bei Versagen der Isolierung wird der Stromkreis abgeschaltet
Schutzklasse II: zusätzlich zur Schutzisolierung ist an allen spannungsführenden Teilen eine Isolierung vorhanden, sodass sie nicht mit einem Schutzleiter verbunden sein müssen
Schutzklasse III: Geräte mit Niedrigspannung (< 50 V AC bzw. < 120 V DC), mit Schutztransformator oder Batterien, Akkus etc. dürfen nicht mit einem Schutzleiter verbunden werden

      linkBesonderheiten

       {Strom, Stromversorgung}

      Gebäudeleit- und -systemtechnik

      Die Informationsübertragung erfolgt zusammen mit der Energieübertragung über die Busleitungen mit der Busspannung DC 24 V. Hierdurch werden alle angeschlossenen Funktionseinheiten, die Systemkomponenten, miteinander vernetzt, überwacht und gesteuert. Sensoren dienen zur Erfassung von Eigenschaften, z. B. Temperatur, Helligkeit, und als Befehlsgeber. Diese Daten kommen bei den Aktoren als Information an und lösen entsprechende Schaltungen aus.

      Im Wesentlichen kommen folgende Systeme zum Einsatz:

EIB (Europäischer Installationsbus) – DIN EN 50090, Elektrische Systemtechnik für Heim und Gebäude (ESHG) sowie VDE 0892 bzw. KNX als internationaler Standard
LON (Local Operating Network) – Steuerung internetbasiert, in Verbindung mit Regelung von Heizung, Lüftung, Beleuchtung, Verschattung etc.
LCN (Local Control Network)

      Neben der Steuerung dient die Systemtechnik auch der Visualisierung von Busfunktionen. Die jeweiligen Zustände und damit auch Störungen werden am Bildschirm dargestellt. Häufigste Anwendungen sind die EMA (Einbruch-Meldeanlagen) und die BMA (Brandmeldeanlagen).

      Die Gebäudeautomation wird häufig mit der Systemtechnik gleichgesetzt, gilt jedoch als Oberbegriff. Damit können Informationen, auch Gebäude und Liegenschaften übergreifend, meist über Ethernet, verteilt und ausgewertet werden. Die Sensoren entsprechen hier der Feldebene, die Aktoren der Automationsebene und die Systemkomponenten der Managementebene.

      Notstromanlagen

      Muss eine kontinuierliche Versorgung mit elektrischer Energie gesichert sein, werden Notstromaggregate eingesetzt, die entweder automatisch oder manuell geschaltet werden können. Betrieben werden sie mit Benzin, Diesel oder Erd- bzw. Flüssiggas (LPG). Auch hier sind die entsprechenden Schutzmaßnahmen zu berücksichtigen und eine klare Trennung vom öffentlichen Netz. Bei automatisch schaltenden Anlagen muss sichergestellt sein, dass diese bei Wartungsarbeiten u. Ä. nicht automatisch ausgelöst werden.

      Photovoltaik (PV-Anlagen)

      Im Rahmen der Nutzung regenerativer Energien, hier der Sonnenenergie, nutzen Photovoltaikzellen die Energie aus direktem und diffusem Sonnenlicht durch Umwandlung in elektrische Energie. Im Netzparallelbetrieb wird über Wechselrichter (Frequenzumrichter) der Gleichstrom in Wechselstrom umgewandelt und direkt im Gebäude verwendet oder in das öffentliche Netz eingespeist und entsprechend vergütet. Im Inselbetrieb, d. h., ohne vorhandenen Netzanschluss, muss die Energie in Akkus zwischengespeichert werden, um eine gleichmäßige Nutzung zu ermöglichen.

      linkBetreiben und Bedienen/Betreiberpflichten

       {Elektrotechnik, Betreiberpflichten}

       {Betreiberpflichten, Elektrotechnik}

      Grundlegende Vorschriften

      Die DIN VDE 0100 Errichten von Niederspannungsanlagen ist die Grundlage für das Planen, Ausführen und Betreiben von Elektroinstallation in Gebäuden. Sie ist wie folgt gegliedert:

      Gruppe 100 – Anwendungsbereich, allgemeine Anforderungen

      Gruppe 200 – Begriffe

      Gruppe 300 – Allgemeine Angaben zur Planung elektrischer Anlagen

      Gruppe 400 – Schutzmaßnahmen

Teil 410 – Schutz gegen elektrischen Schlag
Teil 420 – Schutz gegen thermische Auswirkungen
Teil 430 – Schutz bei Überstrom
Teil 440 – Schutz gegen Überspannung – Teil 442

e-mail: [email protected]