DANKMAR H. ISLEIB
DROGENPARTY
THRILLER
münchenMAFIAmord
2
Hinweis
Diese Story ist in fast allen Komponenten komplett frei
erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen wären rein
zufällig und sind nicht gewollt. Die Namen der Straßen und
Handlungsorte in München sind korrekt.
Aber daraus sollte nicht geschlussfolgert werden, dass in dem
Haus „X“ die Person „Y“ lebt oder der Mord „Z“ im Lokal
„XYZ“ geschehen ist.
DROGENPARTY ist ein Thriller und nicht mehr …
Das Buch erhebt keinesfalls den Anspruch, ein Spiegelbild der
Arbeit der Kriminalpolizei zu sein.
Übrigens:
Der Protagonist Daniel Richter ist ein Musikfreak. Wen die kurzen Songtexte stören, der sollte sie einfach überlesen. Sie passen zur Story, aber … Also: bitte nicht darüber ärgern.
Inhalt
PROLOG
WER FEINGEIST gelesen hat, weiß ja schon in etwa, wie ich ticke. Daniel Richter, der ‚Doktor‘, seit fast einem Jahr nur noch Privatdetektiv, nicht mehr der aufgehende Star beim LKA.
Dennoch: Ich liebe München nach wie vor. Job und privat – das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Auch wenn der Karriereknick mich kurzzeitig angefressen hatte. Gar keine Frage. Dadurch bin ich in der letzten Zeit vielleicht auch unangenehmer und härter rübergekommen, als ich eigentlich bin. Aber in meinem Job ist es schwer, die innere Balance zu halten. Wenn man sieht, was ich gesehen habe, was ich erleben musste, was für fiese Charaktere es auf der abgründigen Seite unserer Mitbewohner auf diesem Planeten gibt, dann kann einem schon mal die Galle überlaufen und man rastet selbst aus. Oft sind es nur Kleinigkeiten, die das Fass zum Überlaufen bringen.
Ich gelobe Besserung.
Davon abgesehen: Einige Dinge in München gehen mir gehörig auf den Keks.
Kommt mein Vermieter letzte Woche ganz scheinheilig auf mich zu und sagt allen Ernstes: „Herr Richter, ich habe die Miete bei Ihnen jetzt schon drei Jahre nicht erhöht. Der Herr Werner, dem das Haus nebenan gehört – und das ist nicht so schön wie meines –, nimmt für die gleiche Wohnung wie die Ihre 425 Euro mehr! 425! Wir sollten in den nächsten Tagen auch mal sprechen, aber jetzt gehe ich erst mal einen Kaffee trinken. Nichts für ungut, Herr Richter!“
Mir war der Tag versaut.
Apropos Kaffeetrinken.
Die alte Frau Berger, die unter mir wohnt, erzählte mir, dass sie früher beim ›Dallmayr‹ immer ihr Damenkränzchen abgehalten hat. Da kostete das Kännchen Kaffee 1,60 in DM, sagte sie. Ich fragte sie, „was war denn ‚Demark‘?!“
Ja, ich weiß, die ‚Demark‘ gab es noch zu meiner Studienzeit. Das Kännchen also 0,82 Cent!
Und heute?
Ich war gestern in der Blue Spa Lounge im Bayerischen Hof. Die Tasse Kaffee 11 Euro. Also 21,51 DM nach altem Geld.
Mehr als das Dreizehnfache. Ist der Kaffee jetzt nun im Laufe der Jahre das 13-fache mehr wert oder ist unser Geld nichts mehr wert?
Ich will ja nicht meckern, aber solche ‚Kleinigkeiten‘ fallen mir schon auf. Warum steigt der Wert der alten Häuser so rasant wie bei auserlesenen Antiquitäten? Nichts als Wucher.
Das Geschäft mit der Not der Menschen.
In unserer Gegend ist es nun mal angeraten in Steinhöhlen zu leben, oder?! Ist doch pervers: In Bayern gibt es sogar noch eine Verordnung, die besagt, dass der Vermieter keine Heizung stellen muss. Soll der doch mal bei 12 Grad minus darin wohnen!
Und die Wohnungen in München werden immer teurer.
Jedes Hemd, was du gerade gekauft hast und morgen wieder im Secondhand-Laden loswerden willst, weil dir die Farbe nicht gefällt, bringt nur noch 20% von dem, was du hinlegen musstest …
Wir leben in einer verdrehten Welt.
Das hat alles nichts mit meinen Fällen zu tun, die ich bearbeite,