Seinen Angaben zufolge ist der Halsschmuck, der symbolisch die Geschichte der menschlichen Spezies darstellen soll, mindestens 500 Jahre alt (Credo selbst vermutet das doppelte Alter). Neben Orion erkennt man auf dem Halsreif ein altertümliches Symbol für Saturn, „Außerirdische“ und eine „fliegende Untertasse“ – Elemente, die Besuche durch extraterrestrische Wesen und deren Kreuzung mit den Menschen symbolisieren. In den nächsten zwei Kapiteln werde ich darauf ausführlicher eingehen. Credo erklärte mir, dass die Menschen den Legenden der Zulu zufolge von den Sternen kamen – ja, der Begriff „Zulu“ selbst bedeutet „Menschen von den Sternen“.
Credo sieht einen Zusammenhang zwischen Mpalalatsani bzw. Beteigeuze, von wo die Menschen vertrieben worden sein sollen, und dem biblischen Garten Eden. Zulu-Legenden berichten davon, dass die genetische Manipulation des Menschengeschlechts auf Mpalalatsani begann und später im Inneren des Mondes – und schließlich auf der Erde – fortgesetzt wurde. Beteigeuze scheint zu schrumpfen, und ganz allgemein geschehen innerhalb der Simulation seltsame Dinge. Die Inuit bzw. „Eskimos“ gehören zu einer Vielzahl indigener Volksgruppen, die sagen, die Sonne würde heute an einer anderen als der gewohnten Stelle aufgehen, und auch die Positionen der Sterne hätten sich verändert. Oder die der Erde. Hat man erst einmal begriffen, dass wir es mit einer Simulation zu tun haben – die sich modifizieren lässt –, erscheinen derartige Behauptungen in einem anderen Licht.
Orions hellster Stern und gleichzeitig der sechsthellste Stern am Himmel ist der blaue Überriese Rigel, der auch als Beta Orionis bezeichnet wird. Es wird darüber spekuliert, ob die häufige Verwendung der Farben rot und blau in der Politik und in anderen Bereichen der menschlichen Gesellschaft (siehe auch die rote / blaue Pille im Film „Matrix“) im Zusammenhang mit Beteigeuze und Rigel steht. Auch zu Bellatrix („die Kriegerin“), einem weiteren blauen Stern im Orion, könnte eine Verbindung bestehen. Rigel soll Schätzungen zufolge doppelt so heiß wie unsere Sonne und 40.000-mal heller sein; die Masse von Bellatrix beträgt etwa das 8,6-Fache der Sonnenmasse. Um die Quelle lokalisieren zu können, von der aus die Simulation projiziert wird, ist es von zentraler Bedeutung, das Wesen von Orion und der übrigen Komponenten des „Schaltkreises“ zu verstehen – Sirius inbegriffen.
Das „Kind des Orion“ – Saturn
Dem Saturn, der als „Gott der tausend Namen“ bekannt ist, kommt in der archontischen Symbolsprache eine herausragende Rolle zu (Abb. 150).
Abb. 150: „Überall Saturn: Der Gott der tausend Namen“ – Warum waren unsere Altvorderen vom Saturn so besessen – genau wie unsere heutige Herrscherelite?
Viele der uns vertrauten Symbole, von denen wir tagtäglich umgeben sind, repräsentieren Saturn. Mitunter treten sie im Verein mit Orion-Symbolen auf – was nur folgerichtig ist, sind doch Saturn und Orion Ausdruck derselben Informationsquelle. Eines dieser Symbole ist das Auge bzw. das „allsehende Auge“, das uns auf Schritt und Tritt begegnet, etwa auf der Dollarnote, der Rückseite des Großen Siegels der Vereinigten Staaten und dem Abzeichen des britischen Geheimdienstes MI5 (Abb. 151 und 152).
Abb. 151: Das klassische Symbol der Pyramide mit dem allsehenden Auge der Verdeckten Hand, die hinter den Geschicken der Menschheit steht, dargestellt auf der Dollarnote.
Abb. 152: Pyramide und allsehendes Auge auf dem Abzeichen des MI5 – des britischen Geheimdienstes für innere Angelegenheiten.
Um erfassen zu können, welche Rolle der Saturn spielt, sollten wir noch einmal zu der Frage zurückkehren, warum sich die Menschen der Antike so sehr auf etwas bezogen, das heute nur mehr ein Schimmer am scheinbar weit entfernten Firmament ist (Abb. 153).
Abb. 153: Warum sollten antike Völker Saturn verehrt haben, wenn er sich schon immer da befand, wo er heute ist?
Die Antwort lautet, dass sich der Saturn nicht immer dort befand, wo er jetzt zu sehen ist. Einst dominierte er den irdischen Himmel – zu einer Zeit nämlich, als unser Sonnensystem noch zwei Sonnen besaß: Neben unserem heutigen Zentralgestirn stand der damals noch unberingte Saturn im Mittelpunkt unseres Sonnensystems. Der amerikanische Forscher David Talbott war es, der diese Tatsache in mühevoller Detailarbeit ans Licht brachte, indem er eine Unmenge antiker Erzählungen aus allen Ecken der Welt auswertete. Bei seinem Studium der Mythen, Legenden und Symbole, die verschiedene Kulturen unterschiedlicher Zeitabschnitte mit Saturn assoziierten, stieß er auf eindeutige Übereinstimmungen. In seiner sehr empfehlenswerten Videoreihe, die auf YouTube unter dem Titel „Discourses on an Alien Sky“ zu finden ist, verknüpft Talbott die Legenden und Mythen und leitet daraus ab, was der Saturn ursprünglich darstellte und in welcher Weise sich die Konstellation plötzlich veränderte. Lesen Sie auch Talbotts herausragendes Werk „The Saturn Myth“, wenn es Ihnen gelingt, ein Exemplar zu ergattern. Leider ist das Buch vergriffen – zu Unrecht, wie ich finde.
Kennt man erst einmal die Geschichte des Saturns, ergibt die Vielzahl altertümlicher Symbole, die den Planeten repräsentieren, plötzlich einen Sinn. Hier ist eine kurze Zusammenfassung: In jener Epoche, die in der Antike das „Goldene Zeitalter“ genannt wurde, war der Saturn die der Erde nächstgelegene Sonne. Saturn galt als der „Standhafte“, der „Regungslose“ und das „Licht der Welt“ und bewegte sich auf einer geraden Linie mit Mars und Venus (Abb. 154).
Abb. 154: Saturn mit Mars und Venus, wie er sich Überlieferungen zufolge im Altertum von der Erde aus darstellte.
Auch das Popol Vuh, die Schöpfungsgeschichte der einst im Gebiet des heutigen Guatemala ansässigen Quiché-Maya, beschreibt eine feststehende Sonne, bei der es sich nicht um das Zentralgestirn unserer Tage handelte. Den Menschen, die von der Erde zum Himmel schauten, erschien Saturn als ein gigantisches Auge, in dessen Mittelpunkt sich Mars und Venus befanden (Abb. 155).
Abb. 155: Saturns allsehendes Auge.
Das im Altertum verwendete Sonnensymbol – ein Kreis mit einem Punkt in der Mitte – ergibt in Bezug auf die Sonne, die heute am Himmel steht, keinen Sinn; doch vergleicht man es mit dem Saturn, wie er im Goldenen Zeitalter erschien, passt es perfekt (Abb. 156).
Abb. 156: Das antike Symbol für die „Sonne“ entspricht perfekt dem Bild, das Saturn, Mars und Venus damals boten.
Die antiken Legenden, Mythen und Symbole, die sich auf den Saturn beziehen, sind deshalb so zahlreich – Gott der tausend Namen –, weil er einst den irdischen Himmel beherrschte. Der griechische Philosoph Platon bezeichnete Saturn als „Helios“, den Sonnengott. Dem griechischen Historiker Diodor von Sizilien zufolge taten dies auch die in Mesopotamien beheimateten Chaldäer. Später wurde der Begriff für unsere heutige Sonne benutzt. Während Namen und Symbole mehr und mehr auf die Letztgenannte übertragen wurden, ging die Wahrheit über den Saturn verloren. Diodor schrieb, Saturn sei der „augenfälligste aller Planeten“ gewesen; frühe Astronomen bezeichneten ihn als „Ursonne“. Verständlicherweise ging man zunächst davon aus, dass die antiken Motive, die von Sonnengöttern erzählten, dieselbe Sonne meinten, die wir auch heute sehen – doch das ist nicht der Fall. Zumindest beim überwiegenden Teil handelte es sich um Saturn-Sonnengötter, zu denen unter anderem der babylonische Herrscher Nimrod und der ägyptische Gott Ra zu zählen sind (Abb. 157).
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