Ein Gefühl von Glück. Nicole Dennis. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Nicole Dennis
Издательство: Bookwire
Серия: Southern Charm
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783958238688
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Was ist mit den Pflanzen?«

      »Wir stellen Lorbeerbäume, Zitronen- und Olivenbäume in kleineren Töpfen auf und alte knorrige Weinreben begrenzen die gesamte Terrasse und ranken an den Bögen und Balken hinauf. In den Pflanzgefäßen setzen wir Thymian, Rosmarin, Lavendel und verschiedene Sorten Salbei ein. Es wird eine bunte Mischung sein, die Ihre Köche für ihre Gerichte verwenden können.« Während sie sich durch den Garten bewegten, deutete er auf andere Strukturen. »Das werden Steinpflanzgefäße, um die Atmosphäre eines alten Gartens zu erzeugen. Wenn alles fertig ist, haben Sie Gehwege, bequeme Bänke und Tische, die die Gäste einladen, eine Pause zu machen.«

      »Verdammt, das klingt perfekt.« Der Mann schlug Reece kräftig auf den Rücken, wodurch dieser ins Stolpern geriet.

      »Ich mache, worum Sie gebeten haben, Sir.«

      »Sie machen bei Weitem mehr als das, worum ich gebeten habe, und ich wusste, dass es Wunder bewirken würde, jemanden von außerhalb des Bundesstaates einzustellen. Sie wurden mir wärmstens empfohlen, Junge, und ich werde die Empfehlung an andere weitergeben.«

      »Das weiß ich zu schätzen, Sir. Es war mir eine Freude, hier zu arbeiten. Sie haben gutes Gartenbaupersonal eingestellt, das sich um das gesamte Gelände kümmert. Ich kann mich auf sie verlassen, wenn wir die Pflanzen im Boden haben. Sie haben meine Garantie, dass ich, wenn innerhalb von sechs Monaten nach dem Pflanzen etwas eingeht, jemanden schicke, der nach den Ursachen sucht und umpflanzt oder ersetzt.«

      »Verstehe. Ich verstehe und hab meinem Chef-Platzwart eine Kopie gegeben, um sie abzuzeichnen und für seine Unterlagen aufzubewahren.«

      »Gut zu wissen. Ich sollte das mit all meinen Kunden tun.«

      »Freut mich, Fortschritte zu sehen. Bleiben Sie, bis alles gepflanzt ist?«

      »Ich kann nicht. Ich muss noch zu einem Projekt in Louisiana und einem anderen in Mississippi, bevor ich nach Florida zurückkehre. Sal und Clayton sind erstklassig. Sie kümmern sich um die restlichen Bauarbeiten und Pflanzungen. Ich sag's noch mal, der Golfer kann nichts mehr ändern, egal, wie viel er rumjammert und sich beschwert.«

      Der rundliche Mann lachte und hob eine Hand. »Ich verspreche es, Reece, keine Änderungen mehr. Ich werde mit ihm sprechen, damit er sich abregt und Ruhe gibt. Sehe ich Sie bei der Eröffnung?«

      »Wenn ich kann, wäre es mir eine Freude, an der Eröffnung teilzunehmen.«

      »Haben Sie sich für eine Abschlagszeit eingetragen?«

      »Nein, Sir, ich hatte keine Möglichkeit, Golf zu spielen oder es zu lernen.«

      »Nun, lieber Junge, Sie müssen sich auch mal ein bisschen entspannen.«

      Viel zu glücklich damit, im Dreck zu wühlen, schüttelte Reece lächelnd den Kopf. Als Kind war es für ihn sicherer gewesen, draußen im Garten zu sein und sich um die Pflanzen zu kümmern. Er wollte nicht in der Nähe seines trinkenden Vaters und seiner Mutter sein, die seine jüngeren Geschwister wie Kleinkinder behandelte. Er unterdrückte angesichts der ungebetenen Erinnerung einen Schauer. »Ich buddle lieber im Dreck, als einen weißen Ball über den Rasen zu schlagen. Es tut mir leid, Golf hat mich nie interessiert. Ich hoffe, Sie werden den fertigen Kurs genießen.«

      »Nicht jeder mag Golf. Man liebt es oder man hasst es.«

      Nachdem sie sich die Hand geschüttelt hatten, machte sich Reece auf die Suche nach Clayton, um die letzten Papiere, Unterlagen und Entwürfe abzuzeichnen. Sie besprachen alle noch vorhandenen Probleme oder Bedenken, bevor er das Projekt an Clayton übergab. Dann stieg er in den fürchterlichen Golfwagen und fuhr zu den weiter entfernt gelegenen Löchern, wo Sal mit den nervigen Bunkern beschäftigt war, und gab die Informationen weiter. Zufrieden, dass Hotel, Gelände und Golfplatz in guten Händen waren, kehrte Reece ins Hotel zurück, um zu packen und sich auf seinen Flug nach Louisiana vorzubereiten. Er genoss die Vorstellung, sich ein wenig zu entspannen und während des Fluges oder auf dem Flughafen ein Nickerchen machen zu können, um Kraft für das nächste Projekt zu tanken.

      ***

      Am späten Nachmittag hatte Reece die fürchterliche Warteschlange an der Sicherheitskontrolle hinter sich gelassen und sein Abfluggate im geschäftigen Flughafen Atlantas gefunden. Er überprüfte auf dem Bildschirm den Status seines Flugs und zog sein Handy heraus, um nachzusehen, ob er Zeit für ein Mittagessen hatte. Stattdessen entdeckte er eine Nachricht, dass er kein Netz hatte.

      »Okay, nicht mein Handy ist das Problem, sondern der Anbieter. Großartig. Was zum Teufel ist da los?«

      Er sah sich um, entdeckte mehrere Münztelefone und suchte in seinem Portemonnaie nach der Telefonkarte für Notfälle, von der er nie gedacht hatte, dass er sie jemals benutzen würde. Erstaunt, dass es hier ein Telefonbuch gab, suchte er die Nummer seines Mobilfunkanbieters heraus.

      Eine frustrierend lange Wartezeit und verschiedene Kundendienstmitarbeiter später wurde er endlich mit jemandem verbunden, der in der Lage war, ihm zu helfen. Er erfuhr, dass sein Handy aufgrund nicht eingegangener Zahlungen abgestellt worden war. Da er nicht wusste, warum Sharon, seine Büroleiterin, die Rechnung nicht bezahlt hatte, ließ er die Zahlung von einer Kreditkarte abbuchen. Es nahm noch mehr Zeit in Anspruch, den Bestätigungsprozess hinter sich zu bringen und seinen Account wieder zu aktivieren.

      Er suchte sich einen Sitzplatz, setzte sich und ging seine Nachrichten durch. Einige Leute wunderten sich über sein Schweigen, andere wurden mit der Zeit wütend, weil er sich nicht meldete.

      Während er die Nachrichten durchsah, klingelte sein Handy.

      »Na klar, jetzt funktionierst du wieder«, grummelte er und wischte über das Display. »Southern Haven Landscape and Design, Sie sprechen mit Reece Simpson. Was kann ich für Sie tun?«

      »Simpson, wo zum Teufel haben Sie gesteckt? Ich versuche seit Wochen, Sie zu erreichen. Hier ist Davis Klower von DK Dirt«, fauchte Davis. »Ich schicke keine Laster mehr raus, bevor die ausstehenden Rechnungen nicht bezahlt sind. Sie sind einer meiner besten Kunden, aber ich bin kurz davor, Sie wegen Nichtbezahlung fallen und Ihren Arsch pfänden zu lassen. Was zur Hölle geht in Ihrem Büro vor? Ich werde nicht länger zulassen, dass die Rechnungen nicht bezahlt werden.«

      »Hey, ganz langsam. Moment, Davis, reden Sie mit mir. Ich war die letzten Monate nicht im Lande.«

      »Haben Sie Ihre Nachrichten nicht angeschaut? Ich hab nichts von Sharon gehört und sie ist, was die Zahlungen angeht, immer zuverlässig.«

      »Ich hab eben erst herausgefunden, dass es ein Problem mit meinem Handy und dem Mobilfunkanbieter gab. Nun, ich bin sicher, dass Sharon es wissen würde, wenn mit Ihrem Konto irgendwas nicht stimmt. Was meinen Sie damit, Sie haben nichts von ihr gehört?«

      »Sie hat keinen einzigen meiner Anrufe entgegengenommen. In Ihrem Büro geht niemand ans Telefon und bei Ihrem Handy ist immer direkt die Mailbox angesprungen.«

      Reece beugte sich vor, rieb sich über den Nasenrücken und dachte sich, dass was auch immer mit dem DK-Konto passiert war, auch der Grund war, dass sein Handy abgeschaltet wurde. »Ich finde raus, was passiert ist und bringe es in Ordnung, Davis.«

      »Ich gebe Ihnen eine Woche.«

      »In Ordnung, ich melde mich bei Ihnen, wenn ich etwas Neues weiß.«

      »Eine Woche, Simpson, oder unsere Geschäftsbeziehung ist beendet.«

      »Ich verstehe, Sir.«

      Als er auflegte, war Reece klar, dass er nicht nach Louisiana fliegen konnte. Er musste zurück nach Florida und herausfinden, was vor sich ging. Er nahm sein Handgepäck und eilte zum Kundendienstschalter, um seinen Flug zum Flughafen von Pensacola umzubuchen, der seinem Wohnort Shore Breeze am nächsten lag. Zeitgleich wählte er die Nummer seines Büros und landete direkt beim Anrufbeantworter. Frustriert rief er auf der privaten Nummer seiner Büroleiterin an und schickte einen Dank an alle möglichen Götter, als der Anruf durchging.

      »Hier ist Sharon«, sagte eine Frau.

      »Sharon, hier ist Reece. Was ist im Büro los?«