Essentielle Werke der armenischen Väter. Группа авторов. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Группа авторов
Издательство: Bookwire
Серия: Die Schriften der Kirchenväter
Жанр произведения: Документальная литература
Год издания: 0
isbn: 9783849659721
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      Essentielle Werke der armenischen Väter

      DIE SCHRIFTEN DER KIRCHENVÄTER

      

      

      

       Essentielle Werke der armenischen Väter

       Jazzybee Verlag Jürgen Beck

       86450 Altenmünster, Loschberg 9

       Deutschland

      

       ISBN: 9783849659721

      

       Cover Design: Basierend auf einem Werk von Andreas F. Borchert, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=35892522

      

       Der Text dieses Werkes wurde der "Bibliothek der Kirchenväter" entnommen, einem Projekt der Universität Fribourg/CH, die diese gemeinfreien Texte der Allgemeinheit zur Verfügung stellt. Die Bibliothek ist zu finden unter http://www.unifr.ch/bkv/index.htm.

      

       www.jazzybee-verlag.de

       [email protected]

      

      

      INHALT:

       Allgemeine Einleitung. Die patrologische Literatur der Armenier.

       Fußnoten.

       Ausgewählte Reden aus dem Hatschachapatum..

       Fußnoten.

      Beschreibung des Lebens und Sterbens des hl. Lehrers Mesrop.

       Fußnoten.

       Erklärung des Vaterunsers von Elische.

       Einleitung.

       Erklärung des Vaterunsers.

       Homilie über die Auferweckung des Lazarus.

       Einleitung.

       Homilie über die Auferweckung des Lazarus.

       Worte der Ermahnung über die Einsiedler.

       Einleitung.

       Worte der Ermahnung über die Einsiedler.

       Fußnoten.

      Allgemeine Einleitung. Die patrologische Literatur der Armenier

      Bibliographische Angaben:

      Titel Version: Allgemeine Einleitung. Die patrologische Literatur der Armenier Sprache: deutsch Bibliographie: Allgemeine Einleitung. Die patrologische Literatur der Armenier In: Ausgewählte Schriften der armenischen Kirchenväter / aus dem Armenischen übers.; hrsg. von Simon Weber. (Ausgewählte Schriften der armenischen Kirchenväter Bd. 1; Bibliothek der Kirchenväter, 1. Reihe, Band 57) Kempten; München : J. Kösel : F. Pustet, 1927. Unter der Mitarbeit von: Rudolf Heumann

      Obwohl das armenische Land schon im Anfang des dritten Jahrhunderts Christen zählte — ein Bischof Meruzanes 1 sah eine organisierte Kirche um sich, Tertullian 2 weiß um Christen in Armenien — und Ende des dritten Jahrhunderts unter Trdat III. Armenien als erstes Land der Erde das Christentum zur Staatsreligion erhob, stammen die ältesten christlichen Literaturwerke aus dem fünften Jahrhundert 3. Im ersten Drittel desselben schenkte Mesrop, ein gelehrter Priester und nachmaliger Patriarch oder Katholikos seinem Volke eine eigene, der nationalen Sprache angepaßte Schrift 4 Damit war der Boden für das Entstehen einer nationalen wie einer kirchlichen Literatur geebnet. Rasch kam es zu einer ansehnlichen literarischen Tätigkeit. Man kann sich daher wundern, daß die vorangegangenen 130 (und noch mehr?) Jahre armenischen Christentums keine Literatur im armenischen Volke erstehen sahen. Nationale Sagen und Lieder, deren Reste noch vorhanden sind, bezeugen den poetischen und nationalen Geist, dem die Überlieferungen der Vorzeit teuer waren 5. Die ältesten christlichen Nachrichten aus Armenien setzen Aufzeichnungen schriftlicher Art in der Zeit Trdats III. und Gregors des Erleuchters über die kirchlichen Ereignisse jener Zeit voraus. Aber auf uns gekommen sind solche nicht. Wenn diese Voraussetzungen verwirklicht waren, liegt die Annahme nahe, daß diese Aufzeichnungen in griechischer Schrift und vielleicht auch in griechischer Sprache gemacht worden sind. Die armenische Sprache ließ sich zur Not mit griechischer Schrift unter Zuhilfenahme einiger diakritischer Punkte schreiben 6. Allein seit 385 unterstand der Großteil des armenischen Landes und Volkes persischer Oberherrschaft. Da Armenien durch das Christentum geistig eng mit dem benachbarten griechischen Reich und seiner Kultur verbunden war, sah die persische Oberherrschaft sich veranlaßt, den kulturellen und religiösen Zusammenhang der Armenier mit den Griechen zu unterbinden, um die Verschmelzung Armeniens mit Persien sicherer durchzuführen. Zu diesem Zwecke verbot Persien in Armenien den Gebrauch der griechischen Sprache und Schrift.

      Erlaubt blieb die syrische Sprache und Schrift im kirchlichen Leben des armenischen Volkes. Da die syrische Schrift zum Ausdruck der armenischen Laute weniger geeignet und die syrische Sprache bei den Armeniern weniger bekannt war, empfand das Volk den Gebrauch des Syrischen als lästig und aufgezwungen. Man hatte einst unter Gregor dem Erleuchter, dem nationalen Bekehrer des Volkes, mit Wonne die Anwendung der armenischen Sprache in der Predigt des Evangeliums begrüßt. Umso drückender empfand man nun die syrische Schrift und Sprache als Organ kirchlicher Mitteilung und gottesdienstlichen Lebens. Im Hinblick darauf versuchte Mesrop eine armenische Schrift herzustellen und erreichte auch glücklich sein Ziel. Sahak, der gleichzeitige Katholikos oder Patriarch von Armenien, unterstützte diese Bestrebungen Mesrops. Als beide ihre Pläne dem damaligen König Wramschapuh offenbarten, stand auch er den beiden geistlichen Männern tatkräftig zur Seite, auf daß die von Mesrop ersonnene Schrift rasch verbreitet und zum Werkzeug geistlicher und geistiger Mitteilung im armenischen Volke werde 7. Es wurden Knaben mit guter Stimme ausgesucht und unter Mesrops Anleitung in den Gebrauch der neuen Schrift eingeführt. Sie dienten den geistlichen Führern des Landes als Helfer zur Förderung der christlichen Kultur und Wissenschaft. Aus der Dringlichkeit, mit der das Bedürfnis nach einer armenischen Schrift sich geltend machte, als der Gebrauch der griechischen Schrift und Sprache von Persien verboten wurde, ist wohl ein Rückschluß auf den früheren Gebrauch der griechischen Schrift und Sprache zuständig. Was immer es aber auch damit für eine Bewandtnis gehabt haben mag, soviel ist sicher, daß Geisteswerke der Armenier in griechischer Sprache oder griechischer Schrift aus dem dritten und vierten Jahrhundert nicht existieren.

      Es lag nahe,