DU GEHÖRST IHNEN.. Dankmar H. Isleib. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Dankmar H. Isleib
Издательство: Bookwire
Серия: 666 - Perfektion des Bösen
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783969020050
Скачать книгу
>

      DANKMAR H. ISLEIB

      DU GEHÖRST IHNEN.

      BUCH EINS: ROBOTIK

      666-TRILOGIE – PERFEKTION DES BÖSEN

      THRILLER

00001.jpg

      Alle Namen und Personen der Handlung sind frei erfunden. Eventuelle Übereinstimmungen mit lebenden Personen sind unbewusst geschehen; Namen der Zeitgeschichte rein zufällig möglicherweise richtig.

      Artikel 5 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland zur Meinungsfreiheit: Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

      Der Autor nimmt das Gesetz über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (Urheberrechtsgesetz) UrhG in Anspruch.

      Einleitung zur 666-Trilogie – Perfektion des Bösen

      Die Technologien, die in den atomaren, biologischen und chemischen Massenvernichtungswaffen des 20. Jahrhunderts Anwendung finden, waren und sind weitgehend militärischen Charakters und wurden in staatlichen Forschungseinrichtungen entwickelt. In deutlichem Gegensatz dazu handelt es sich bei Gentechnik, Nanotechnologie und Robotik um kommerziell genutzte Technologien, die fast ausschließlich von privaten Unternehmen entwickelt werden. In unserer Zeit eines triumphierenden Kommerzialismus liefert die Technologie – unter Zuarbeit der Wissenschaft – eine Reihe nahezu magischer Erfindungen, die Gewinne unerhörten Ausmaßes versprechen. Aggressiv folgen wir den Versprechen dieser neuen Technologien innerhalb eines entfesselten, globalisierten Kapitalismus mit seinen vielfältigen finanziellen Anreizen und seinem Wettbewerbsdruck.

      Da wir ständig neue wissenschaftliche Durchbrüche erleben, müssen wir uns erst noch klarmachen, dass die stärksten Technologien des einundzwanzigsten Jahrhunderts – Robotik, Gentechnik und Nanotechnologie – ganz andere Gefahren heraufbeschwören als die bisherigen Technologien. Vor allem Roboter, technisch erzeugte Lebewesen, und Nanoboter besitzen eine gefährliche Eigenschaft: Sie können sich selbstständig vermehren. Eine Bombe explodiert nur einmal. Aus einem einzigen Roboter können viele werden, die rasch außer Kontrolle geraten.

      Was war im zwanzigsten Jahrhundert anders? Natürlich bargen die Technologien, die den nuklearen, chemischen und biologischen Massenvernichtungswaffen zugrunde lagen, gewaltige Potenziale, und die Waffen stellen eine ebenso große Gefahr dar. Aber zum Bau von Atomwaffen benötigte man, zumindest in der Anfangszeit, seltene – tatsächlich sogar nahezu unerreichbare – Rohstoffe und ein durch Geheimhaltung geschütztes Wissen; auch der Bau biologischer und chemischer Waffen verlangte einigen Aufwand. Die Technologien des einundzwanzigsten Jahrhunderts – Genetik, Nanotechnologie und Robotik – bergen dagegen Gefahren, die sich in ganz anderen Dimensionen bewegen. Und am gefährlichsten ist wohl die Tatsache, dass selbst Einzelne und kleine Gruppen diese Technologien missbrauchen können. Dazu benötigen sie keine Großanlagen und keine seltenen Rohstoffe, sondern lediglich Wissen.

      Zitat: BILL JOY – Ex Chef Scientist und Mitgründer von SUN MICROSYSTEMS, Entwickler bahnbrechender Mikroprozessorarchitekturen wie SPARC, picoJAVA, Jini und MAJC sowie Solaris für ORACLE. Die Silicon Valley-Ikone Bill Joy hat sich bereits 2003 aus dem Geschäft der Software-Entwicklung zurückgezogen ...

      DIE WAHRHEIT

      IST IMMER EINE HERAUSFORDERUNG

      AN DIE STELLE VON MASSENVERNICHTUNGSWAFFEN

      TRITT DIE GEFAHR EINER WISSENSBASIERTEN

      MASSENVERNICHTUNG, DIE DURCH DAS HOHE

      VERMEHRUNGSPOTENZIAL NOCH DEUTLICH VERSTÄRKT WIRD.

      ICH DENKE, ES IST NICHT ÜBERTRIEBEN,

      WENN ICH SAGE,

      WIR STEHEN AN DER SCHWELLE ZU EINER WEITEREN

      PERFEKTION DES BÖSEN IN SEINEN EXTREMSTEN AUSPRÄGUNGEN;

      UND DIESMAL WERDEN DIE SO GESCHAFFENEN SCHRECKLICHEN

      MÖGLICHKEITEN NICHT NUR NATIONALSTAATEN ZUR VERFÜGUNG

      STEHEN, SONDERN AUCH EINZELNEN EXTREMISTEN.

      Bill Joy – Ex Chef Scientist und Mitgründer von SUN MICROSYSTEM

      NUR ZWEI PROZENT DER ACHT MILLIARDEN PROZESSOREN, DIE IM JAHR PRODUZIERT WERDEN, LANDEN IN EINEM COMPUTER. DER REST WIRD IN DIE WELT EINGEBAUT, DIE UNS JEDEN TAG UMGIBT.

      John Sally Brown

      Ehemaliger Direktor des Computer-Entwicklungslabors XEROX-PARC, 1995.

      Im Jahr 2016 wurde die unvorstellbare Menge von 2.097.152 Milliarden Prozessoren (CPU‘s) pro Jahr produziert. Der Intel-Ingenieur Gordon Moore prognostizierte schon 1965, dass die Transistoranzahl in integrierten Schaltkreisen alle zwei Jahre verdoppelt werden kann.

      Die Presse nannte diese Regelmäßigkeit dann das Mooresche Gesetz.

      Es handelt sich dabei nicht um ein wissenschaftliches Naturgesetz, sondern um eine durch empirische Beobachtung begründete Faustregel, die auf langfristigen Planungen der Halbleiterindustrie beruht und die bis heute zutrifft.

      Das Verhältnis von 3 Prozent, die in Computer eingebaut werden,

      hat sich nur unwesentlich verschoben.

      (By the way: Der erste Mikroprozessor wurde 1970 für die US Navy entwickelt. Der Mikroprozessor ist die Zentraleinheit von Mikrocomputern unter der Verwendung eines Chips.

      Anmerkung des Autors)

      I

      ALLES ERSCHAFFENE SCHWINGT UND KLINGT

      IN UNENDLICHEN KREISEN INEINANDER UND MITEINANDER;

      DER TANZ DER GESTIRNE, DER TANZ DER ATOME,

      DER TANZ DER SEELE;

      ALLES SINGT DAS UNENDLICHE SCHÖPFUNGSLIED.

      Hazrat Inayat Khan

      Miami. Ein Samstag, Ende Oktober. Ein

      junger Italiener mit erheblichen Problemen.

      Nicht im Traum hatte er daran gedacht, selbst aktiv eingreifen zu müssen.

      Was mache ich nur hier?!, ging es ihm immer und immer wieder durch den Kopf, während er gebannt auf das ruhige, tiefschwarze Meer schaute. Das in seinem eigenen, lässigen und unwiderstehlichen Rhythmus sprach und nach einer Mischung aus Sehnsucht, Melancholie, unendlicher Weite, Kraft, Freiheit und kosmischer Tiefe klang. Hell und dunkel, weich und hart, laut und leise, betörend. Mystisch. Das nach Tang roch, Muscheln, Salz und völlig gleichmäßig und sehr entspannt zu atmen schien. Im Rhythmus der Planeten.

      Wenn er kommt, wird er mich angreifen. Horror. Ich gehöre hinter mein Schlagzeug. Was ich vorhabe, ist Harakiri! Ich atme jetzt nicht gelassen und entspannt. Das ist ein Job für James Bond, Superman oder wie die tollen Typen alle heißen. Die ganz cool, immer ein smartes Grinsen aufgesetzt, den für sie maßgeschneiderten Brioni-Anzug perfekt zur Geltung kommen lassend, die gefährlichsten Situationen unter Kontrolle haben. Die wunderschönen Frauen mit gnadenlos erotischen Körpern, Silikon gestärkten Titten und maronfarbenen Schmollmündchen heroisch retten, obwohl sie mit der Handlung des Films – wenn er denn eine hat – nicht viel zu tun haben. Optische Beigabe. Mission Impossible! Bullshit. In Sekunden verstehen es die gelackten Helden, während sie ganz cool Mörderwaffen in der Linken halten, die Püppchen so weit zu bringen, dass sie sich unter lasziven Seufzern ihrem Superstar 007, 008 oder einem Ethan Hunt gierig hingeben. Wie kann die Welt einfach sein!

      Im Kino.

      Ich muss ein totaler Trottel sein. Ein verliebtes Arschloch! Ich zittere, friere, schwitze, mache mir fast in die Hose und dennoch ...

      Mich zwingt niemand. Lauf weg, Dummkopf! Muss ich ein Held sein? Nein. Ich tue es für