30Dann soll der Priester eine der beiden Turteltauben oder jungen Tauben – je nachdem, was die Person sich leisten konnte – darbringen. 31Eines der Tiere dient als Sündopfer und das andere als Brandopfer, das zusammen mit dem Speiseopfer dargebracht wird. Auf diese Weise soll der Priester dem, der sich reinigen lässt, Wiedergutmachung vor dem HERRN schaffen. 32Dies sind die Anweisungen zur Reinigung derer, die von einer ansteckenden Hautkrankheit genesen sind, sich jedoch das vollständige Opfer nicht leisten können.«
Schimmel an Häusern
33Weiter sprach der HERR zu Mose und Aaron: 34 PS »Wenn ihr nach Kanaan kommt, das ich euch zum Besitz gebe, und ich dort an einem Haus Schimmel♦ entstehen lasse, 35 PS soll der Besitzer des befallenen Hauses zum Priester gehen und ihm mitteilen: ›Mein Haus ist vermutlich vom Schimmel befallen.‹ 36Der Priester soll das Haus völlig ausräumen lassen, bevor er kommt und den Fleck begutachtet, damit nicht alles, was sich darin befindet, unrein wird. Dann soll er hineingehen, um das Haus zu untersuchen. 37Wenn er die befallene Stelle begutachtet und es sich um grünliche oder rötliche Flecken an den Wänden des Hauses handelt, die nicht nur oberflächlich sind, sondern tiefer in die Wände zu gehen scheinen, 38soll er das Haus verlassen und es für sieben Tage verschließen. 39 PS Am siebten Tag soll er wiederkommen und es erneut untersuchen. Hat der Schimmel sich inzwischen an den Wänden des Hauses ausgebreitet, 40dann soll der Priester die befallenen Steine aus der Wand herausbrechen und anschließend zu einem unreinen Ort außerhalb der Stadt bringen lassen. 41Danach soll er innen die ganzen Wände im Haus abkratzen lassen; der abgekratzte Lehm soll dann auch an den unreinen Ort außerhalb der Stadt gebracht werden. 42Anschließend soll man neue Steine nehmen, diese anstelle der entfernten Steine einfügen und die Wände mit frischem Lehm neu verputzen.
43Bricht der Schimmel jedoch noch einmal im Haus aus, nachdem die Steine herausgebrochen und die Wände abgeschabt und frisch verputzt wurden, 44soll der Priester erneut kommen, um das Haus zu untersuchen. Stellt er dabei fest, dass sich der Schimmel weiter ausgebreitet hat, handelt es sich um einen bösartigen Schimmel und das Haus ist unrein. 45 PS Es muss abgerissen werden. Danach sollen alle Steine, das Holz und der Lehm aus der Stadt heraus an den unreinen Ort gebracht werden. 46Jeder, der das Haus betritt, während es abgeschlossen ist, wird bis zum Abend unrein. 47Jeder, der in dem Haus schläft oder isst, soll seine Kleidung waschen.
48Stellt der Priester bei seiner Besichtigung fest, dass der Schimmel nicht wieder aufgetreten ist, nachdem das Haus neu verputzt wurde, soll er das Haus für rein erklären, da der Schimmelbefall eindeutig verschwunden ist. 49 PS Um das Haus zu reinigen, soll der Priester zwei Vögel, ein Stück Zedernholz, karmesinfarbene Wolle und einen Büschel Ysop nehmen. 50Er soll einen der Vögel über einem Tongefäß, das mit lebendigem Wasser♦ gefüllt ist, ausbluten lassen. 51Dann soll er das Zedernholz, den Ysop, die karmesinfarbene Wolle und den lebenden Vogel in das mit dem lebendigen Wasser gemischte Blut des geschlachteten Vogels tauchen und das Haus damit siebenmal besprengen. 52Wenn er das Haus auf diese Weise gereinigt hat, 53soll er den noch lebenden Vogel fliegen lassen. Auf diese Weise soll er das Haus reinigen, dann wird es rein sein.
54Dies sind die Anweisungen für den Umgang mit den verschiedenen ansteckenden Hautkrankheiten♦ und Schimmelbefall♦, 55egal, ob Kleider oder Häuser davon befallen sind 56 PS oder ob es sich um angeschwollene Hautpartien, Ausschläge oder helle Flecken auf der Haut handelt. 57Diese Anweisungen sollen immer dann befolgt werden, wenn ansteckende Hautkrankheiten oder Schimmelbefall auftreten, um zu entscheiden, ob etwas rein oder unrein ist.«
Körperliche Unreinheit
1Der HERR sprach zu Mose und Aaron: 2 PS »Gebt den Israeliten folgende Anweisungen: ›Wenn ein Mann einen Ausfluss aus seinem Glied♦ hat, ist der Ausfluss unrein. 3Der Mann ist durch seinen Ausfluss unrein, egal, ob der Ausfluss anhält oder zeitweise aufhört. 4Jedes Bett, auf dem er liegt, und alles, worauf er sitzt, wird unrein.
5Wenn jemand das Bett des Mannes berührt, soll er seine Kleider waschen und sich baden; er bleibt unrein bis zum Abend. 6Setzt sich jemand auf den Platz, auf dem der Mann mit dem Ausfluss zuvor saß, soll er seine Kleider waschen und sich baden; er bleibt unrein bis zum Abend. 7Falls jemand den Mann berührt, der an dem Ausfluss leidet, soll er seine Kleider waschen und sich baden; er bleibt dann unrein bis zum Abend. 8Und wenn der Kranke jemanden anspuckt, soll dieser seine Kleider waschen und sich baden; er ist unrein bis zum Abend. 9Auch jeder Sattel, auf dem der Mann beim Reiten sitzt, wird unrein. 10Wenn jemand einen Gegenstand berührt, auf dem der Kranke saß oder lag, wird er unrein bis zum Abend. Wer einen solchen Gegenstand trägt, soll seine Kleider waschen und sich baden und bleibt bis zum Abend unrein. 11Wenn der Mann jemanden berührt, ohne sich zuvor die Hände gewaschen zu haben, soll dieser seine Kleider waschen und sich baden und bleibt bis zum Abend unrein. 12 PS Jedes Tongefäß, das der Mann mit dem Ausfluss berührt, soll zerschlagen werden, und jedes hölzerne Gerät, das er berührt, soll mit Wasser abgewaschen werden.
13 PS Wenn der Ausfluss des Mannes abklingt, soll er sieben Tage warten. Danach soll er seine Kleider waschen und sich in lebendigem Wasser♦ baden. Dann wird er rein sein. 14Am achten Tag soll er mit zwei Turteltauben oder zwei jungen Tauben zum Eingang des Zeltes Gottes in die Gegenwart des HERRN kommen und die Vögel dem Priester geben. 15 PS Der Priester soll die eine Taube als Sündopfer, die andere als Brandopfer darbringen. Auf diese Weise soll er ihm vor dem HERRN Wiedergutmachung für seinen Ausfluss schaffen.
16 PS Wenn ein Mann einen Samenerguss hat, soll er seinen ganzen Körper im Wasser baden und bleibt bis zum Abend unrein. 17Jedes Kleidungs- oder Lederstück, das mit dem Samen in Berührung kommt, soll gewaschen werden und bleibt bis zum Abend unrein. 18 PS Und wenn ein Mann mit einer Frau schläft, sollen sich beide anschließend baden; sie bleiben bis zum Abend unrein.
19 PS Wenn eine Frau ihre Tage hat, ist sie eine Woche lang unrein. Berührt jemand sie während dieser Zeit, ist er bis zum Abend unrein. 20Alles, worauf die Frau in dieser Zeit liegt oder sitzt, wird unrein. 21Wenn jemand ihr Bett berührt, soll er seine Kleider waschen und sich baden; er bleibt unrein bis zum Abend. 22Jeder, der einen Gegenstand berührt, auf dem die unreine Frau sitzt, soll seine Kleider waschen und sich baden und bleibt unrein bis zum Abend. 23Liegt etwas auf dem Bett oder dem Sitz, auf dem die unreine Frau saß, dann wird derjenige, der es berührt, unrein bis zum Abend. 24 PS Wenn ein Mann während dieser Zeit mit ihr schläft, verunreinigt sie ihn, und so ist auch er sieben Tage unrein und jedes Bett, auf das er sich legt, wird unrein.
25 PS Wenn die Blutungen länger als gewöhnlich anhalten oder die Frau Zwischenblutungen hat, ist die Frau so lange unrein, wie der Ausfluss anhält. Sie ist unrein wie in der Zeit ihrer Monatsblutung. 26Genauso wird auch jedes Bett, auf dem sie in dieser Zeit liegt,