16Dann sprach der HERR zu Mose: 17 PS »Gib Aaron folgende Anweisung: ›Keiner deiner Nachkommen, der eine Behinderung hat, darf mir Opfer darbringen. 18Denn niemand, der eine Behinderung hat, darf sich mir nähern: Keiner, der blind oder lahm ist, dessen Gesicht entstellt ist oder der sonst eine Missbildung hat. 19Keiner, der einen gebrochenen Fuß, eine gebrochene Hand hat, 20oder einen Buckel hat oder unter Muskelschwund leidet. Keiner, der einen weißen Fleck im Auge, irgendeine Hautkrankheit oder verletzte Hoden hat. 21 PS Kein Nachkomme des Priesters Aaron, der irgendeine Behinderung hat, darf dem HERRN Opfer darbringen. Weil er einen körperlichen Makel hat, darf er seinem Gott keine Opfer bringen. 22 PS Er darf von der Speise, die Gott dargebracht wird, essen – von den heiligen und den besonders heiligen Opfern. 23 PS Wegen seines körperlichen Makels darf er sich jedoch nie dem Vorhang vor dem Allerheiligsten nähern oder an den Altar treten, denn damit würde er mein Heiligtum entweihen. Ich bin der HERR, der sie heilig macht.‹«
24Mose teilte diese Worte Aaron, seinen Söhnen und allen Israeliten mit.
1Der HERR sprach zu Mose: 2»Sag Aaron und seinen Söhnen, dass sie die heiligen Gaben, welche die Israeliten mir weihen, mit großer Sorgfalt behandeln, damit sie meinen heiligen Namen nicht entweihen. Ich bin der HERR! 3 PS Sprich zu ihnen: ›Diese Anordnung gilt für alle eure Nachkommen: Jeder Priester, der sich den heiligen, mir geweihten Gaben der Israeliten nähert, während er unrein ist, soll von meiner Gegenwart ausgestoßen und getötet werden. Ich bin der HERR!
4 PS Wenn einer der Nachkommen Aarons eine ansteckende Hautkrankheit♦ oder einen Ausfluss hat, darf er erst wieder von den heiligen Gaben essen, wenn er rein ist. Wenn ein Priester etwas berührt, das durch einen Toten verunreinigt wurde, wenn er einen Samenerguss gehabt hat 5 PS oder ein unreines Kriechtier oder einen Menschen berührt hat, der aus irgendeinem Grund unrein ist, 6bleibt er bis zum Abend unrein. Er darf nichts von den heiligen Opfern essen, bis er seinen Körper mit Wasser gereinigt hat. 7Nach Sonnenuntergang ist er wieder rein. Danach darf er von den heiligen Opfern essen, denn sie sind zu seiner Nahrung bestimmt. 8 PS Ein Priester darf kein Fleisch von einem verendeten oder gerissenen Tier essen, denn damit würde er sich verunreinigen. Ich bin der HERR! 9 PS Die Priester sollen sich an diese Anordnungen halten. Sonst laden sie Schuld auf sich und müssen sterben, weil sie etwas Heiliges entweiht haben. Ich bin der HERR, der sie heiligt.
10 PS Außer der Familie des Priesters darf niemand von den heiligen Opfern essen, auch kein Gast oder Hausangestellter des Priesters. 11 PS Kauft ein Priester jedoch einen Sklaven, darf dieser davon essen. Genauso die Kinder seiner Sklaven, die im Haus des Priesters geboren wurden. 12Heiratet die Tochter eines Priesters einen Mann, der keiner Priesterfamilie angehört, darf sie nicht mehr von den heiligen Opfern essen. 13 PS Wenn sie jedoch verwitwet oder geschieden ist und keine Kinder hat und dann in das Haus ihres Vaters zurückkehrt, darf sie wieder – wie in ihrer Jugend – von den Anteilen essen, die ihrem Vater zustehen. Wer jedoch nicht zur Familie des Priesters gehört, darf auf keinen Fall davon essen.
14 PS Wenn jemand versehentlich von den heiligen Opfern isst, soll er es dem Priester erstatten und 20 Prozent dazugeben. 15 PS Die Priester dürfen die heiligen Opfergaben, die sie von den Israeliten erhalten, nicht entweihen 16 PS und Schuld auf Menschen laden, indem sie ihnen gestatten, von den heiligen Opfergaben zu essen. Denn ich bin der HERR, der sie heilig macht.‹«
Würdige und unwürdige Opfer
17Dann sprach der HERR zu Mose: 18»Gib Aaron, seinen Nachkommen und allen Israeliten folgende Anweisungen, die sowohl für die Israeliten als auch für die in Israel ansässigen Ausländer gelten: ›Wenn ihr dem HERRN ein Brandopfer bringt, sei es freiwillig oder um ein Gelübde zu erfüllen, 19 PS wird dieses Opfer nur dann angenommen, wenn es sich um ein fehlerloses männliches Tier handelt. Es kann ein Stier, ein Lamm oder ein Ziegenbock sein. 20 PS Ihr dürft kein Tier mit einem körperlichen Makel opfern, denn solch ein Opfer nehme ich nicht an.
21Wenn ihr dem HERRN ein Rind, ein Schaf oder eine Ziege als Friedensopfer bringt, sei es freiwillig oder um ein Gelübde zu erfüllen, soll das Tier fehlerlos und gesund sein, damit ich das Opfer annehme. 22Ihr dürft dem HERRN kein Tier opfern, das blind, verletzt oder verstümmelt ist oder ein Geschwür oder eine Hautkrankheit hat. Solche Tiere dürft ihr nicht als Opfer für den Herrn auf dem Altar darbringen. 23Wenn ein Rind, eine Ziege oder ein Lamm verwachsen oder verkrüppelt ist, darf es zwar noch als freiwilliges Opfer dargebracht werden, nicht aber um ein Gelübde zu erfüllen. 24Ein Tier, dem die Hoden zerquetscht, zerschlagen, abgerissen oder abgeschnitten wurden, darf dem HERRN nicht geopfert werden. Das sollt ihr in eurem Land nicht mit Tieren tun. 25 PS Ihr dürft solche Tiere auch nicht von Ausländern kaufen, um sie dann eurem Gott zu opfern. Solche Opfer werde ich nicht annehmen, weil die Tiere verstümmelt sind und einen Makel haben.‹«
26Und der HERR sprach zu Mose: 27»Wenn ein Rind, ein Lamm oder eine Ziege geboren wird, soll das Tier sieben Tage lang bei seiner Mutter gelassen werden. Erst vom achten Tag an nehme ich es als Opfer, das für den HERRN auf dem Altar verbrannt wird, an. 28 PS Aber schlachtet niemals ein Muttertier und sein Junges am gleichen Tag, ganz gleich ob es sich um ein Rind, ein Schaf oder eine Ziege handelt. 29 PS Wenn ihr dem HERRN ein Dankopfer darbringt, soll es so geopfert werden, dass Gott es für euch annimmt. 30 PS Das Fleisch des Opfertieres soll noch am gleichen Tag gegessen werden. Lasst nichts davon bis zum nächsten Morgen übrig. Ich bin der HERR!
31 PS Haltet euch an alle meine Gebote und befolgt sie. Ich bin der HERR! 32Entweiht meinen heiligen Namen nicht. Die Israeliten sollen mich als heilig behandeln. Ich bin es, der HERR, der euch heiligt. 33 PS Ich habe euch aus Ägypten geführt, um euer Gott zu sein. Ich bin der HERR!«
Die vorgeschriebenen Feste
1Der HERR sprach zu Mose: 2 PS »Gib den Israeliten folgende Anweisungen: ›Die Feste des HERRN sollt ihr als heilige Versammlungen ausrufen. Dies sind meine Feiertage: 3 PS Ihr sollt sechs Tage pro Woche arbeiten, der siebte Tag aber ist der Sabbat, ein Tag vollkommener Ruhe, an dem ihr zum Gottesdienst zusammenkommen sollt. An diesem Tag sollt ihr nicht arbeiten. Wo auch immer ihr lebt, sollt ihr diesen Ruhetag für den HERRN einhalten. 4Außerdem hat der HERR auch noch Feste angeordnet, heilige Gottesdienste, die ihr zu der für sie festgesetzten Zeit ausrufen sollt.
Passah und das Fest der ungesäuerten Brote
5 PS Am 14. Tag des ersten Monats♦ findet gegen Abend♦ die Passahfeier für den HERRN statt. 6 PS Einen Tag später♦ beginnt das Fest der ungesäuerten Brote, das zur Ehre des HERRN gefeiert wird: Sieben Tage sollt ihr Brot essen, das ohne Sauerteig gebacken wurde. 7Am ersten Tag des Festes sollt ihr zu einer heiligen Versammlung zusammenkommen und keine alltägliche Arbeit erledigen. 8Sieben Tage lang soll das Volk Opfer für den HERRN auf dem Altar verbrennen. Am siebten Tag soll das Volk wiederum zu einer heiligen Festversammlung zusammenkommen und nicht arbeiten.‹«
Das Fest der ersten Garbe
9Dann befahl der HERR Mose: 10 PS »Gib den Israeliten folgende Anweisungen: ›Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch geben werde, und die Getreideernte einbringt, sollt ihr dem Priester die erste Garbe eures Getreides geben. 11Am Tag nach dem Sabbat soll der Priester sie dann vor dem HERRN in einer symbolischen Opferhandlung hin und her schwingen, damit sie für euch angenommen wird. 12An dem Tag, an dem ihr die Garbe darbringt, sollt ihr dem HERRN ein fehlerloses, einjähriges Lamm als Brandopfer bringen. 13 PS Dazu kommt ein Speiseopfer, bestehend aus zwei Krug♦ feinen, mit Öl vermischten Mehls. Dieses Opfer, das für den HERRN auf dem Altar verbrannt wird, gefällt ihm. Dazu sollt ihr eine viertel Kanne♦ Wein als Trankopfer darbringen. 14Bis zu diesem Tag, bis ihr eurem Gott dieses Opfer dargebracht habt, dürft ihr kein Brot und kein geröstetes