Neues Leben. Die Bibel. SCM R.Brockhaus. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: SCM R.Brockhaus
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Документальная литература
Год издания: 0
isbn: 9783417229929
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Geldverleiher. 25 PS Wenn ihr den Mantel eines anderen als Pfand nehmt, sollt ihr ihn bis zum Einbruch der Nacht zurückgeben. 26Denn er braucht den Mantel, um sich in der Nacht zuzudecken und zu wärmen; worin sollte er sonst schlafen? Wenn er dann zu mir um Hilfe schreit, werde ich ihn erhören, denn ich bin barmherzig.

      27 PS Ihr sollt Gott nicht lästern und eine führende Persönlichkeit eures Volkes nicht verfluchen.♦ 28 PS Den ersten Ertrag eures Getreides und eures Weins dürft ihr nicht zurückhalten. Ihr sollt mir eure erstgeborenen Söhne geben♦; 29 PS genauso wie die Erstgeburten eurer Rinder, eurer Schafe und Ziegen. Lasst das neugeborene Tier sieben Tage lang bei seiner Mutter und gebt es mir am achten Tag.

      30 PS Ihr seid mir heilig. Deshalb sollt ihr kein Fleisch von einem Tier essen, das von einem wilden Tier auf dem Feld gerissen wurde. Werft den Kadaver stattdessen den Hunden vor.

      Gerechtigkeit und Großzügigkeit

       2Mo 23

      1 PS Verbreitet keine Gerüchte. Macht keine falschen Zeugenaussagen für einen Menschen, der Böses getan hat.

      2 PS Schließt euch nicht der Mehrheit an, wenn sie Böses plant. Wenn ihr im Zeugenstand steht, verdreht nicht das Recht, weil ihr euch von der Meinung der Mehrheit beirren lasst. 3Begünstigt in einem Rechtsstreit niemand, nur weil er arm ist.

      4 PS Wenn ihr das Rind oder den Esel eures Feindes umherirren seht, dann bringt ihm sein Tier zurück. 5Wenn ihr seht, dass der Esel eures Feindes unter seiner schweren Last zusammengebrochen ist, lasst ihn nicht mit dem Tier allein, sondern helft dem Tier mit ihm zusammen wieder auf.

      6 PS Verweigert einem Armen eures Volkes bei einer Gerichtsverhandlung nicht sein Recht.

      7 PS Tragt nicht durch Falschaussagen vor Gericht dazu bei, dass ein Unschuldiger zum Tod verurteilt wird. Denn ich werde es nicht zulassen, dass der Schuldige ungestraft davonkommt.

      8 PS Nehmt keine Bestechungsgeschenke an, denn Geschenke machen die Sehenden blind und verdrehen den Sachverhalt.

      9 PS Ihr sollt keinen Ausländer unterdrücken. Ihr wisst, wie es ihm zumute sein muss, denn ihr seid selbst Ausländer in Ägypten gewesen.

      10 PS Sechs Jahre lang sollt ihr eure Felder bestellen und die Ernte einbringen; 11 PS im siebten Jahr aber sollt ihr das Land nicht bestellen, sondern brachliegen lassen. Dann dürfen sich die Armen eures Volkes davon ernähren. Was sie übrig lassen, sollen die wilden Tiere fressen. Das Gleiche gilt für eure Weinberge und Olivenhaine.

      12 PS Sechs Tage sollt ihr arbeiten. Aber am siebten Tag sollt ihr ruhen, damit euer Rind und euer Esel die Möglichkeit haben auszuruhen und auch der Sohn eurer Sklavin sowie der Ausländer sich erholen können.

      13 PS Ihr sollt alles befolgen, was ich euch befohlen habe. Betet keine anderen Götter an, ja nehmt nicht einmal ihre Namen in den Mund!

      Drei Jahresfeste

      14 PS Dreimal im Jahr sollt ihr mir zu Ehren ein Fest feiern. 15 PS Das erste ist das Fest der ungesäuerten Brote. Sieben Tage lang sollt ihr Brot essen, das ohne Sauerteig gebacken wurde, wie ich es euch befohlen habe. Dieses Fest soll jedes Jahr zur festgesetzten Zeit im Monat Abib♦ stattfinden, denn in diesem Monat seid ihr aus Ägypten ausgezogen. Keiner darf mit leeren Händen vor mich kommen. 16 PS Ihr sollt auch das Fest der Ernte♦ mit den ersten Erträgen eurer Ernte feiern und das Fest der Lese♦ am Ende der Erntezeit. 17 PS Dreimal im Jahr soll jeder Mann in Israel vor Gott, dem HERRN, erscheinen.

      18 PS Opferblut darf auf keinen Fall zusammen mit Brot geopfert werden, in dem Sauerteig ist. Und vom Fett der Tiere, die zu meinen Festen geopfert werden, darf nichts bis zum nächsten Morgen übrig bleiben.

      19 PS Bringt das Beste von den ersten Erträgen der Ernte in das Haus des HERRN, eures Gottes.

      Ihr sollt ein Ziegenböckchen nicht in der Milch seiner Mutter kochen.

      Verheißung der Gegenwart des HERRN

      20Ich werde einen Engel vor euch hergehen lassen, der euch unterwegs beschützt und euch in das Land bringt, das ich für euch bestimmt habe. 21 PS Nehmt euch vor ihm in Acht und gehorcht seinen Anweisungen. Lehnt euch nicht gegen ihn auf, denn er wird euch eure Sünden nicht vergeben, weil mein Name in ihm ist. 22 PS Wenn ihr aber gewissenhaft darauf bedacht seid ihm zu gehorchen, indem ihr alles tut, was ich euch sage, dann werde ich ein Feind eurer Feinde sein und die bedrängen, die euch bedrängen. 23 PS Denn mein Engel wird vor euch hergehen und euch in das Land der Amoriter, Hetiter, Perisiter, Kanaaniter, Hiwiter und Jebusiter bringen und ich werde sie vernichten. 24 PS Betet nicht ihre Götter an und dient ihnen nicht. Folgt nicht ihrem schlechten Beispiel, sondern reißt ihre Götzenbilder ein und zerstört ihre Steinmale.

      25 PS Dient ausschließlich dem HERRN, eurem Gott. Wenn ihr das tut, werde ich euch mit Nahrung und Wasser versorgen und Krankheiten von euch fernhalten. 26Keine Frau in eurem Volk soll eine Fehlgeburt haben oder unfruchtbar sein und ich will euch ein langes Leben schenken.

      27 PS Ich werde meinen Schrecken über all diejenigen kommen lassen, in deren Länder ihr einfallt, sodass sie vor euch in Panik geraten. Eure Feinde werden Hals über Kopf vor euch fliehen. 28 PS Ich werde Angst und Schrecken vor euch her senden und die Hiwiter, Kanaaniter und Hetiter vertreiben. 29 PS Doch ich will das alles nicht in einem Jahr tun, weil sonst weite Landstriche öde werden und die wilden Tiere sich zu schnell vermehren würden. 30 PS Ich werde sie nach und nach vertreiben, bis ihr so zahlreich seid, dass ihr das Land in Besitz nehmen könnt. 31 PS Ich gebe euch das Gebiet vom Roten Meer bis zum Mittelmeer und von der Wüste bis zum Euphrat. Die Bewohner dieses Landes werde ich in eure Hand geben, sodass ihr sie vertreiben könnt.

      32 PS Schließt keine Verträge mit ihnen und lasst euch nicht auf ihre Götter ein. 33 PS Ihr sollt sie auch nicht bei euch wohnen lassen, damit sie euch nicht dazu verführen, ihre Götzen anzubeten. Denn das würde euch zum Verhängnis werden!‹«

      Israel nimmt den Bund des HERRN an

       2Mo 24

      1 PS Dann forderte der HERR Mose auf: »Steig herauf zu mir mit Aaron, Nadab, Abihu und 70 der führenden Männer Israels und betet mich aus einiger Entfernung an. 2 PS Du allein, Mose, darfst zu mir kommen. Die anderen jedoch dürfen sich mir nicht nähern und auch von den restlichen Israeliten darf keiner den Berg besteigen.«

      3 PS Als Mose dem Volk alle Worte und Gesetze des HERRN mitgeteilt hatte, antworteten sie ihm einmütig: »Wir wollen alles tun, was der HERR gesagt hat.«

      4 PS Dann schrieb Mose alle Worte des HERRN auf. Früh am nächsten Morgen errichtete er einen Altar am Fuß des Berges. Rund um den Altar stellte er zwölf Steinsäulen auf, für jeden Stamm Israels eine. 5 PS Dann gab er einigen jungen Israeliten den Auftrag, dem HERRN Brandopfer darzubringen und junge Stiere als Friedensopfer zu schlachten. 6 PS Mose nahm die eine Hälfte des Blutes und goss es in einige Becken. Mit der anderen Hälfte besprengte er den Altar.

      7 PS Dann nahm er das Buch des Bundes und las es dem Volk vor. Wieder erklärten sie: »Alles, was der HERR befohlen hat, wollen wir tun. Wir wollen seinen Geboten gehorchen.«

      8 PS Mose besprengte das Volk mit dem Blut aus den Becken und sagte: »Dieses Blut besiegelt den Bund, den der HERR mit euch geschlossen hat♦, indem er euch diese Gesetze gab.«

      9Anschließend stiegen Mose, Aaron, Nadab, Abihu und 70 der führenden Männer Israels auf den Berg. 10 PS Dort sahen sie den Gott Israels. Der Boden unter seinen Füßen schimmerte wie Saphir, klar wie der Himmel. 11Und obwohl die führenden Männer Israels Gott sahen, tötete er sie nicht. Ja, sie aßen und tranken sogar in seiner Gegenwart!

      12 PS Und der HERR sprach zu Mose: »Steig zu mir auf den Berg und bleib eine Weile hier. Ich will dir die steinernen Tafeln geben, auf die ich meine Gesetze und Gebote aufgeschrieben habe, um mein Volk zu unterweisen.« 13Da bestieg Mose mit seinem Diener Josua den Berg Gottes.

      14Zu