Neues Leben. Die Bibel. SCM R.Brockhaus. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: SCM R.Brockhaus
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Документальная литература
Год издания: 0
isbn: 9783417229929
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Wasserfluten standen aufrecht wie eine Mauer;

      mitten im Meer erstarrten sie.

      9 PS Die Feinde sagten sich: ›Wir jagen ihnen nach und holen sie ein, dann werden wir die Beute verteilen.

      Rächen werden wir uns an ihnen. Wir ziehen unser Schwert, unsere Hand wird sie vernichten.‹

      10 PS Beim Hauch deines Atems schlug das Meer über ihnen zusammen.

      Sie versanken wie Blei in den mächtigen Wogen.

      11 PS Wer unter den Göttern ist wie du, o HERR? Wer ist so herrlich und ­heilig wie du?

      Wessen Taten sind so Ehrfurcht ­gebietend? Wer vollbringt solche Wunder?

      12 PS Du hast deine rechte Hand ­ausgestreckt,

      und die Erde verschlang unsere Feinde.

      13 PS Voller Güte hast du dieses Volk geführt, das du gerettet hast.

      Du hast es durch deine Macht zu deiner heiligen Wohnung geleitet.

      14 PS Die Völker werden es hören und ­zittern;

      die Philister werden sich fürchten.

      15 PS Die Stammesfürsten von Edom werden sich entsetzen;

      die Herrscher von Moab werden vor Angst zittern.

      Die Bewohner Kanaans wird der Mut verlassen.

      16Angst und Entsetzen werden sie ­befallen. Wenn sie deine große Macht sehen, werden sie leblos wie ein Stein,

      bis dein Volk durch ihr Land gezogen sein wird, o HERR, bis das Volk durch ihr Land gezogen sein wird, das du erworben hast.

      17 PS Du wirst sie hineinführen und auf dem Berg deines Erbbesitzes einpflanzen – an dem Ort, den du, HERR, zu deiner Wohnung machen wirst;

      das Heiligtum, o HERR, das deine Hände errichten werden.

      18 PS Der HERR ist König immer und ewig!«

      19 PS Als nämlich die Pferde des Pharaos mitsamt den Streitwagen und Reitern ins Meer gejagt waren, ließ der HERR die Wassermassen über ihnen zusammenschlagen. Die Israeliten aber waren trockenen Fußes durch das Meer gezogen.

      20 PS Dann nahm die Prophetin Mirjam, Aarons Schwester, ihr Tamburin und alle Frauen tanzten mit Tamburinen hinter ihr her. 21 PS Mirjam sang dazu:

      »Singt dem HERRN, denn er ist hoch erhaben;

      Pferde und Reiter warf er ins Meer.«

      Bitteres Wasser in Mara

      22 PS Danach führte Mose die Israeliten vom Roten Meer fort und sie zogen in die Wüste Schur. Drei Tage lang wanderten sie durch die Wüste, ohne Wasser zu finden. 23 PS Als sie nach Mara kamen, fanden sie schließlich Wasser. Doch sie konnten es nicht trinken, denn es war bitter. Deshalb erhielt der Ort den Namen Mara♦.

      24 PS Da beschwerte sich das Volk bei Mose: »Was sollen wir trinken?«

      25 PS Mose rief den HERRN um Hilfe an. Da zeigte der HERR ihm ein Stück Holz. Nachdem Mose das Holz in das Wasser geworfen hatte, wurde das Wasser trinkbar.

      In Mara gab der HERR ihnen Vorschriften und Gesetze und stellte sie auf die Probe, 26 PS indem er sagte: »Hört auf mich, den HERRN, euren Gott, und lebt so, wie es mir gefällt: Befolgt meine Gebote und Vorschriften! Dann werde ich euch nicht an den Krankheiten leiden lassen, die ich über die Ägypter gebracht habe, denn ich bin der HERR, der euch gesund macht.«

      27 PS Dann zogen sie weiter nach Elim, wo es zwölf Quellen und 70 Palmen gab. Dort am Wasser schlugen sie ihr Lager auf.

      Manna und Wachteln vom Himmel

       2Mo 16

      1 PS Danach brachen sie von Elim auf. Einen Monat♦, nachdem sie Ägypten verlassen hatten, erreichten sie die Wüste Sin, die zwischen Elim und dem Berg Sinai liegt. 2 PS Auch hier machten die Israeliten Mose und Aaron wieder heftige Vorwürfe.

      3»Hätte uns der HERR doch nur in Ägypten getötet«, klagten sie. »Dort hatten wir immerhin Fleisch und genügend Brot zu essen. Stattdessen habt ihr uns in diese Wüste geführt, damit wir hier alle verhungern.«

      4 PS Da sprach der HERR zu Mose: »Ich werde für euch Brot vom Himmel regnen lassen.♦ Die Israeliten sollen jeden Tag vors Lager gehen und so viel davon auflesen, wie sie für den jeweiligen Tag brauchen. Auf diese Weise will ich prüfen, ob sie meine Anweisungen befolgen oder nicht. 5 PS Am sechsten Tag sollen sie das, was sie eingesammelt haben, zubereiten. Und es wird doppelt so viel sein wie an den anderen Tagen.« 6 PS Mose und Aaron sagten zu den Israeliten: »Heute Abend werdet ihr merken, dass der HERR es war, der euch aus Ägypten geführt hat. 7 PS Morgen früh werdet ihr die Herrlichkeit des HERRN sehen. Er hat eure Klagen gehört, die sich gegen ihn gerichtet haben. Denn wer sind wir schon, dass ihr uns Vorwürfe macht?« 8Und Mose fuhr fort: »Der HERR wird euch am Abend Fleisch zu essen geben und am Morgen Brot, bis ihr satt seid, denn er hat euer Jammern gehört. Wer sind wir schon? Ja, eure Klagen richten sich gegen den HERRN, nicht gegen uns.«

      9Dann sagte Mose zu Aaron: »Fordere die ganze Gemeinschaft der Israeliten auf: ›Kommt vor den HERRN, denn er hat eure Klagen gehört.‹« 10 PS Und während Aaron dies den Israeliten mitteilte, blickten sie zur Wüste hinüber. Da erschien ihnen die Herrlichkeit des HERRN in der Wolke.

      11Und der HERR sprach zu Mose: 12 PS »Ich habe die Klagen der Israeliten gehört. Teile ihnen Folgendes mit: ›Gegen Abend♦ werdet ihr Fleisch zu essen bekommen; morgen früh werdet ihr Brot erhalten und davon satt werden. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der HERR, euer Gott, bin.‹«

      13 PS An diesem Abend flog eine große Anzahl Wachteln herbei. Sie ließen sich im ganzen Lager nieder. Am nächsten Morgen lag Tau rings um das Lager. 14 PS Als der Tau später am Morgen verschwunden war, bedeckten feine Körner – wie Reif – den Boden. 15 PS Die Israeliten sahen es und fragten einander: »Was ist das?♦« Denn sie wussten nicht, was es war.

      Mose antwortete: »Das ist das Brot, das der HERR euch zum Essen gegeben hat. 16 PS Der HERR gibt euch folgende Anweisung: ›Sammelt euch davon so viel, wie ihr benötigt. Pro Person, die in eurem Zelt lebt, sollt ihr einen Krug♦ davon sammeln.«

      17Und so machten es die Israeliten dann auch: Sie sammelten von der Speise ein – die einen viel, die anderen wenig. 18 PS Als sie es jedoch abmaßen, hatten diejenigen, die viel gesammelt hatten, nicht zu viel und denjenigen, die nur wenig gesammelt hatten, fehlte nichts.♦ Jeder hatte genau so viel gesammelt, wie er brauchte.

      19 PS Dann befahl Mose ihnen: »Niemand soll etwas davon über Nacht aufbewahren.« 20Aber einige von ihnen hörten nicht auf Mose und hoben etwas davon auf. Doch am nächsten Morgen war es voller Maden und stank. Da wurde Mose zornig auf sie.

      21Jeden Morgen sammelten alle so viel, wie sie benötigten. Sobald es dann aber heiß wurde, schmolz das, was sie nicht gesammelt hatten, weg. 22 PS Am sechsten Tag hatten sie doppelt so viel wie sonst gesammelt – zwei Krüge♦ statt einem für jeden. Die führenden Männer des Volkes kamen zu Mose und berichteten es ihm. 23 PS Er gab ihnen folgende Antwort: »Genau so hat der HERR es ja angeordnet. Morgen ist ein Ruhetag, der heilige Sabbat für den HERRN. Deshalb kocht und backt heute, so viel ihr wollt. Und was übrig bleibt, könnt ihr für morgen aufbewahren.«

      24 PS Die Israeliten machten es so, wie Mose es angeordnet hatte. Am nächsten Morgen war die übrig gebliebene Speise nicht verdorben und ohne Maden. 25Mose sagte: »Esst es heute. Denn heute halten wir den Sabbat für den HERRN. Heute werdet ihr draußen nichts finden. 26Sammelt sechs Tage lang die Körner. Der siebte Tag aber ist ein Ruhetag, an dem kein Manna für euch auf dem Boden liegen wird.«

      27Am siebten Tag gingen einige Israeliten trotzdem vors Lager, um Körner zu sammeln. Doch sie fanden nichts. 28 PS »Wie lange wird dieses Volk sich noch weigern meine Gebote und Anweisungen zu befolgen?«, fragte der HERR Mose. 29»Ich habe euch den siebten Tag,