Die heiße Braut | Erotische Geschichten. Simona Wiles. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Simona Wiles
Издательство: Bookwire
Серия: Erotik Geschichten
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783966418089
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      Impressum:

      Die heiße Braut | Erotische Geschichten

      von Simona Wiles

      Simona Wiles, Jahrgang 1980, ist in Süddeutschland geboren und lebt dort mit Mann, Kind und zwei Hunden. Ihre ersten erotischen Kurzgeschichten entstanden während eines Creative-Writing-Workshops. Der Beifall der anderen Teilnehmer/-innen brachte sie dazu, ihrer Leidenschaft für Erotik und gute Bücher selbst Ausdruck zu verleihen. Ideen für ihre Geschichten gehen ihr nicht aus – hat sie doch selbst eine wilde Jugend hinter sich. Während Simona ihrer Schreibsucht anfangs auf dem heimischen Familiencomputer frönte, tobt sie sich inzwischen an ihrem eigenen Laptop aus. Sie schreibt hauptsächlich erotische Kurzgeschichten. Wenn sie gerade nicht über einer neuen Story brütet, arbeitet sie als Office-Managerin in einer Autofirma.

      Lektorat: Jasmin Ferber

      Originalausgabe

      © 2020 by blue panther books, Hamburg

      All rights reserved

      Cover: © PICADORPICTURES @ shutterstock.com

      Umschlaggestaltung: MT Design

      ISBN 9783966418089

      www.blue-panther-books.de

       Genommen auf der Hochzeitsfeier

      »Ja, ich will!«

      Sie hatten die Worte gesprochen, die Standesbeamtin erklärte sie beide zu Mann und Frau und beglückwünschte das glückliche Brautpaar. Die anwesenden Familienmitglieder und Freunde schlossen sich an.

      Gaby und Chris Teschel waren ihrer Meinung nach die glücklichsten Menschen der Welt. Sie liebten sich heiß, schätzten die Eigenschaften des anderen und ergänzten sich in ihren Unterschieden. Ihre Freunde hatten ihnen eine vorbildliche Ehe und wunderbare Kinder prophezeit, und Gaby Teschel – vormals Gaby Müller – fragte sich, ob überhaupt noch irgendetwas schief gehen konnte.

      Ihre beste Freundin und Trauzeugin umarmte sie.

      »Meine Liebe, ich wünsche euch beiden wirklich alles Glück dieser Welt!« Sie verdrückte ein paar Tränen und machte einem der Brüder des Bräutigams Platz. Joni umarmte seine frisch gebackene Schwägerin.

      »Willkommen in der Familie«, grinste er.

      »Willkommen in meiner Familie«, konterte sie lächelnd.

      ***

      Gaby und Chris kannten sich seit zwei Jahren. Sie war ihm im Fitnessstudio begegnet, wo sie sich nach ihrem Umzug gerade angemeldet hatte. Chris half ihr damals, ein paar Geräte auf ihre Work-outs einzustellen, sie kamen ins Gespräch und ein gemeinsamer Barbesuch folgte. In der darauf folgenden Woche verbrachten sie ein gemütliches Abendessen in einem angesagten Restaurant, danach küsste Chris sie zum ersten Mal und Gaby nahm ihn mit in ihre Wohnung.

      Chris war wahnsinnig attraktiv. Schwarze Haare, blaue intensive Augen, klasse Figur. Sein Lächeln war umwerfend, und Gaby war sich bewusst, dass er jede Frau haben konnte. Doch er machte nicht den Eindruck, als ob er sein Aussehen ausnutzen würde, und er schien in Bezug auf sie ernsthafte Absichten zu haben. Dennoch redete Gaby sich ein, dass sie vermutlich nur ein Abenteuer für ihn war, das sie zu ihrem eigenen Vergnügen ebenfalls mitnehmen würde. Deshalb ließ sie sich auf eine ›Affäre‹, wie sie es bei sich nannte, mit ihm ein.

      Sie war von seinen Verführungskünsten angenehm überrascht. Chris hatte sie beim ersten Mal in den Arm genommen, seine Lippen streiften über ihre empfindsame Stelle hinter dem Ohr und er hatte geraunt: »Du machst mich wirklich wahnsinnig.«

      Gaby konnte sich noch gut daran erinnern, wie die Lust zwischen ihren Schenkeln gepocht hatte, wie ihre Brüste angeschwollen waren und sie sich an Chris’ muskulösen Körper geschmiegt hatte. Daraufhin hob Chris sie einfach auf seine starken Arme, brachte sie in ihr Bett und liebte sie. Mehrmals.

      Dass er beim Sex äußerst ausdauernd und fordernd war, beschäftigte sie in den folgenden Monaten. Plötzlich hatte sie einen Mann gefunden, der ihrem eigenen sexuellen Appetit entsprach und ihre Bedürfnisse erfüllte. Sie liebte es, wenn er sie berührte, sich mit winzigen Küssen über ihre Brüste und ihren Bauch nach unten arbeitete, um sich zwischen ihre Schenkel zu legen und sie zu lecken. Seine Zunge war so geschickt darin, sie zu vögeln und aufzugeilen, dass Gaby nicht genug von dem Mann bekommen konnte. Manchmal schämte sie sich fast, dass sie so gierig nach ihm war, doch mit der Zeit nahm sie es als gegeben hin und freute sich, dass Chris und sie auch als Menschen so gut zusammenpassten. Es schien mehr, als eine Affäre zu sein, hatte sie bei sich gedacht. Nach einem Jahr zogen sie zusammen. Sie fanden heraus, dass die gegenseitige Anziehungskraft auch Liebe beinhaltete und sie sich vorstellen konnten, ihr zukünftiges Leben gemeinsam zu verbringen. Für Gaby war nun klar, dass sie diesen Mann heiraten wollte.

      ***

      Als Chris die hübsche junge Frau zum ersten Mal in dem Fitnessstudio gesehen hatte, war er ihr verfallen. Sie hatte etwas so Sinnliches an sich, dass er von dem Moment an, an nichts anderes mehr denken konnte, als sie zu ficken. Gaby war die Frau seiner Träume: schlank, groß gewachsen, mit den richtigen Rundungen an den richtigen Stellen. Die brünetten Haare trug sie meist hochgesteckt, doch wenn sie ihre Haare offen trug, war sie erst recht in Gefahr, von ihm auf der Stelle vernascht zu werden. Als er endlich in ihr Schlafzimmer durfte, liebte er diese Frau wie ein Weltmeister, fuhr sämtliche Verführungskünste auf, die er sich angeeignet hatte und erlebte eine Gaby, die sich ihm äußerst willig und mit dem größten Vergnügen hingab.

      Sie hatte seine Eier geleckt, seinen Schwanz zwischen ihre bezaubernden, sinnlichen Lippen genommen und ihn derart kommen lassen, dass er geglaubt hatte, er könne nie wieder seinen Saft loswerden. Sie war fantastisch.

      Zu Beginn ihrer Liaison war für Chris nur das Sexuelle wichtig, obwohl er sich nach nur kurzer Zeit eingestehen musste, dass Gaby nicht nur körperlich anziehend war. Sie schien stets zu wissen, was er brauchte und stillte seine Bedürfnisse fast magisch. Sie verstanden sich auf einer Ebene, wie er es nie zuvor gekannt hatte. Daher war ihr sexueller Appetit – der seinem entsprach – nicht der einzige Grund, weshalb er Gaby geheiratet hatte, aber einer der wichtigen. Es gab nicht viele Frauen, die mit ihm mithalten konnten und so oft Sex wollten wie er. Gaby jedoch war die berühmte Ausnahme.

      Als er mitbekam, wie andere Männer sie ansahen, den gierigen Blick in deren Augen wahrnahm und befürchten musste, dass ein anderer sie ihm stehlen könnte, fragte er Gaby, ob sie ihn heiraten wolle. Er machte seinen Antrag perfekt. Er führte sie in ein exklusives Restaurant aus, auf dessen Tischen Kerzen standen und ihr Licht in Gabys schönen Augen widerspiegelten. Danach brachte er sie nach Hause und bat sie, einen Moment zu warten. In dieser Zeit gelang es ihm, eine Weinflasche zu öffnen und Kerzen in ihrem gemeinsamen Schlafzimmer aufzustellen und anzuzünden. Er verführte Gaby mit dem vollmundigen Rotwein, zog sie langsam aus und benetzte ihren schönen Körper mit dem Inhalt seines Glases, den er genüsslich wieder von ihrer Haut ableckte. Sie wand sich unter ihm, als er in sie eindrang, warf sich ihm wollüstig entgegen und schrie seinen Namen, als sie kam. Sobald sie danach im Badezimmer verschwunden war, holte er den Verlobungsring aus seinem Schreibtisch und kam ihr entgegen, als sie durch die Schlafzimmertür trat. Er kniete sich vor sie und hielt ihr den Ring entgegen. Sie war die Frau seiner Lendenträume, die fleischgewordene Lust und seine Seelenverwandte.

      Sie stand ebenso nackt vor ihm, wie er es war, sah ihn mit überrascht geweiteten Augen und diesem gewissen Funkeln darin an, als er sie fragte: »Gaby Müller, meine Geliebte … seitdem ich dich zum ersten Mal sah, bin ich dir verfallen. Deshalb frage ich dich: Willst du meine Frau werden?«

      Sie war so schön in dem weichen Licht, das die Konturen ihres herrlichen Körpers weichzeichnete. Ihre großen Augen füllten sich mit Freudentränen, sie nickte und rief: »Ja!« Er stand auf, steckte ihr den Ring an den Finger und küsste sie, glücklich über ihre Antwort. Die Nacht blieb für sie beide unvergesslich, weil er ihr den Verstand rausvögelte.

      ***

      Nun standen sie hier in dem Trauzimmer, hatten vor Zeugen und der Verwandtschaft sowie ihren Freunden das entscheidende Wort gesagt und sich geküsst.