Sabine öffnete ihre Beine und schlug den Bademantel zurück. Die Brise umschmeichelte ihre Pflaume, strich über ihre feuchten Schamlippen und sie hatte das geile Gefühl, noch nässer zu werden. Sie lehnte sich zurück und schloss ihre Augen.
***
Jedes Jahr im Frühjahr hatte sie den gleichen erotischen Traum. Es war vielmehr ein Tagtraum, in dem sie ihre Weiblichkeit feierte und sich selbst verwöhnte. Als sie das getan hatte, während sie mit Jan zusammen gewesen war, hatte der sie erwischt und ungläubig angesehen, sie eine Nymphomanin genannt und verhöhnt. Als ob er sich nie selbst einen runterholen würde, hatte sie damals gedacht. Doch heute genoss sie ihre Freiheit, ihr Leben und ihren Traum. Er variierte, manchmal spielte ein anderer Mann mit, manchmal war es bereits Sommer und die Sonne brannte vom Himmel. Auch der Ablauf wechselte hin und wieder, doch im Großen und Ganzen war es ein geiler Traum, den sie pünktlich zum Frühlingsbeginn zelebrierte. Er half ihr, ihre plötzlich aufkommende Lust zu feiern und zu genießen.
In diesem Traum lief sie barfuß in einem luftigen Sommerkleid über eine Blumenwiese. Die Stängel wuchsen ziemlich hoch, fast bis zu ihren Knien. Die Blüten waren rot, blau und gelb; insgesamt bildeten sie einen bunten Farbteppich, über den Schmetterlinge fröhlich taumelten und Bienen von Blüte zu Blüte summten. Das Gras unter ihren Fußsohlen war weich wie Samt, es streifte ihre Waden, wenn sie darüber rannte und kitzelte. Sie lief einen sanften Hang hinauf, weil dort oben Bäume standen. Sie blühten rosa und weiß, und der Duft ihrer Blüten regte ihre Sinne an.
Sabine lachte und hüpfte über kleinere Steine hinweg, spürte den Wind in ihrem Haar und den Stoff des Kleides, das ihren Körper umschmeichelte.
Unter diesem Kleid trug sie nichts, sie war nackt, und Sabine stellte sich vor, was sie sehen würde, wenn sie in diesem Kleid vor einem Spiegel stünde. Vermutlich wäre das Kleid durchsichtig und jeder könnte sehen, wie ihr nackter Körper aussah. Die Blicke der Betrachter würden sie aufgeilen, so wie es sie erregte, dass sie von geballtem Sex und Lüsternheit verfolgt wurde. Ein wahnsinnig attraktiver Mann rannte hinter ihr her – Sabine spielte Fangen mit ihm, sie neckte ihn mit ihrem Kichern und ließ den Rock des Kleides weit schwingen, sodass er darunter gucken konnte und wusste, dass sie völlig nackt war.
»Süße, so warte doch auf mich!«, rief er und lief leichtfüßig hinter ihr her.
»Nein, fang mich doch!«, schrie sie dann zurück und rannte lachend weiter. Sie wusste genau, was passieren würde, wenn er sie erwischte. Allein der Gedanke daran törnte sie an, trotzdem lief sie weiter und hörte den Mann näher kommen.
Dieser Typ war etwas Besonderes, denn es war niemand, den sie im realen Leben persönlich kannte – es war keiner ihrer Kollegen oder ein Typ, dem sie einmal begegnet war – dennoch war sie heiß auf ihn, weil es ein bekannter, attraktiver Sänger war: Adam Levy. Für Sabine sah dieser Mann so klasse aus, dass sie jedes Mal feucht wurde, sobald er im TV zu sehen war. Er hatte dunkle, fast schwarze Haare, die er kurz und nach oben frisiert trug, ein schmales Gesicht und einen durchtrainierten Körper. Seine Augen waren braun, sie hatten die Farbe von Whisky und lächelten verwegen. Dazu ließ er sich einen Dreitagebart stehen, den er sorgfältig pflegte. Er war so männlich, dass selbst die Fotos von ihm vor Testosteron zu vibrieren schienen.
In Sabines Einbildung rannte dieser feuchte Traum vieler Frauen hinter ihr her und begehrte sie, wollte sie vögeln – das wusste sie genau! – und setzte alles daran, sie endlich zu erwischen. Sabine warf den Kopf zurück und lachte, während sie um einen Baum herumlief und einen sanften Abhang hinunterrannte. Adam Levy trug zwar einen lässigen Anzug ohne Socken und Schuhe, weil Sabine ihn darin wahnsinnig scharf fand, trotzdem schaffte er es, ihr immer näher zu kommen. Sie hörte seinen schnellen Atem hinter sich, spürte seine Blicke auf ihrem Körper und stellte sich vor, wie er sie berühren würde.
Sie konnte es kaum erwarten.
Unmerklich verringerte sie ihr Tempo, sie lief im Zickzack zwischen den Blumen umher und schlug einen Haken, als Adam die Hand nach ihr ausstreckte.
»Fang mich doch, fang mich doch!«, jubelte Sabine wie ein kleines Mädchen. Sie rannte einen Halbkreis, um ihm zu erwischen, doch da hatte er sie gepackt.
Ihr luftiges Sommerkleid bekam einen Riss, seltsamerweise genau über ihren Brüsten, die spannten und deren Nippel durch den Stoff stachen. Adam umschlang ihre Taille mit seinen Armen, presste sie fest an sich und Sabine ließ sich lachend von ihm zu Boden ziehen. Sie landeten auf dem weichen Gras, die Blumenkelche wippten fröhlich und die taumelnden Schmetterlinge flogen auf.
»Hab ich dich«, knurrte der Mann lüstern und starrte sie begierig an. Der Ausdruck in seinen Augen durchfuhr Sabine und elektrisierte sie. Die Lust erwachte in ihr wie ein Raubtier, das bis soeben noch geschlafen hatte und den Kopf mit einem wilden Laut hob. Trotzdem wollte sie sich nicht so einfach ergeben und rollte sich mit Adam durch das Gras. Sie kullerten lachend und kichernd den sanften Abhang hinab, während er seine Arme fest um sie geschlungen hielt. Dann lag sie unter ihm, er zog ihre Arme über ihren Kopf und senkte seine Lippen auf ihren Mund. Sie spürte die festen Muskeln unter seiner Kleidung, den trainierten Körper, der nur wegen ihr zu vibrieren schien.
Sie liebte diesen Teil ihres Tagtraumes. Sie liebte es, wenn Adams feste, warme Lippen sie berührten, seine Zunge mit ihrer spielte und sie mit tiefen, weichen und sinnlichen Schlägen küsste. Sie konnte sich erinnern, dass sie jedes Jahr im Frühling, wenn sie diesen Tagtraum hatte, darüber begeistert war. Sie wölbte sich ihm entgegen, wollte fieberhaft eine Vereinigung erzwingen, sich an ihm reiben und seine nackte Haut an ihrer fühlen, seinen Schwanz in sich spüren – doch Adam ließ es nicht zu. Er war so raffiniert, dass er sie in diesem Frühlingstraum betont langsam liebte und ihre Lust mit viel Einfallsreichtum und auf vielfältige Weise steigerte, selbst wenn sie glaubte, im nächsten Moment zu zergehen.
Sabine versuchte, ihre Beine um ihn zu schlingen, weil er ihre Arme an den Handknöcheln festhielt. Sie fragte sich, wie sie ihn ausziehen sollte, fühlte sich ihm auf wunderbare Weise ausgeliefert. Adam lächelte sie an, streifte mit den Lippen ihren Kiefer und setzte seine Folter über ihren Hals und ihre Schulter fort. Als sein Mund sich um einen ihrer Nippel schloss, stöhnte Sabine laut auf. Seine Hände begannen, sie zu streicheln, Sabine wunderte sich, warum ihre Arme trotzdem immer noch bewegungsunfähig waren, wenn er sie nicht mehr festhalten konnte – aber eigentlich war es ihr egal. Sie schloss ihre Augen und gab sich den köstlichen Berührungen hin.
Adam umfasste ihre Brüste, die durch den Riss des Kleides ragten. Er saugte sie abwechselnd in seinen Mund, leckte fest über die geschwollenen Brustwarzen, sodass ein süßer Schmerz Sabine durchfuhr. Er vergrub sein Gesicht zwischen ihren Brüsten und Sabine spürte das Kratzen seines Bartes auf ihrer Haut.
»Süße, du bist so geil«, murmelte er.
»Geil auf dich«, flüsterte sie zurück und wölbte sich ihm entgegen. Sie war jetzt eindeutig nass. Sie spürte sein Lächeln, das sich in ein lüsternes Grinsen verwandelte, weil er den Kopf hob und Ausblick auf ihre geschwollenen Brüste hatte, die aus dem Riss ihres Kleides neckisch hervorlugten. Er packte den Stoff und riss das Kleid vollends auseinander.
»Was für eine Pracht«, raunte er. Seine Lippen bedeckten ihren flachen Bauch mit winzigen Küssen, dazwischen leckte er neckisch über ihre Haut. Sabine zuckte ekstatisch – warum war Adam noch immer angezogen? Sie stöhnte und forderte für sich, dass sie mit ihm das Gleiche machen durfte.
»Ich will dich schmecken!«, keuchte sie, als er zwischen ihren Schenkeln angekommen war.
»Nein, Süße. Zuerst bin ich dran«, murmelte er in ihre Spalte. Seine Zunge suchte und fand ihre Kirsche. Sie schwoll dem Mann entgegen, sie wollte seine Aufmerksamkeit bekommen, die er ihr mit unglaublicher Ausdauer schenkte. Sabine spürte die Zungenspitze, die ihre Klit umkreiste, dann in ihre