ELYSION-BOOKS
Print; 1. Auflage: Juli 2020
eBook; 1. Auflage: Juli 2020
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ORIGINALAUSGABE
© 2020 BY ELYSION BOOKS GMBH, LEIPZIG
ALL RIGHTS RESERVED
UMSCHLAGGESTALTUNG: Michelle Tocilj
LAYOUT &WERKSATZ: Hanspeter Ludwig
ISBN (gedrucktes Buch) 978-3-96000-140-9
KATE DARK
SINNER CITY
KING OF MY HEART
Roman
INHALT
Er will die Welt zu seinen Füßen.
Seine Eltern nannten ihn Kilian – altirisch für Krieger.
Er selbst gab sich den Namen Savior – der Erlöser.
KAPITEL 1
»Boss?«, erklang es vor seiner Tür, die im selben Moment auch schon aufgestoßen wurde. Kein Anklopfen, kein Zögern. Nichts. Savior stützte den Kopf in die Hände. Konnte er nicht mal für ein paar Minuten seine Ruhe haben? Seit er in das Clubhaus gezogen war, welches sein Vater Gavin Ward, alias Reaper, vor zig Jahren aufgebaut hatte, wollte ständig jemand was von ihm. Hätte er das verdammte Haus bloß nicht seiner sehr fordernden, sehr schwangeren Schwester Cassidy überlassen. Aber er wollte, dass es ihr gut ging und sie ein Dach über dem Kopf hatte, wenn der kleine Scheißer erst mal auf der Welt war. Dass Troy mit einzog, war nicht Bestandteil des Plans gewesen. Hatte der Kerl überhaupt Arbeit? Jetzt war es zu spät – in jeglicher Hinsicht. Wenigstens war seine kleine Schwester in Sicherheit. Das musste für den Moment reichen. Um alles andere würde er sich später kümmern.
»Es gibt schon wieder Probleme mit den Betreibern in der Stadt.«
Savior hob eine Augenbraue. »Und was habe ich damit zu tun?« Wozu hatte er denn seine Jungs, die er für solche Dinge bezahlte?
Thug, sein Vize und bester Freund, stutzte kurz. Er war der Mann fürs Grobe. Jemand, der sich nicht zu fein war, zuzuschlagen. Jemand, dem Savior schon verdammt oft sein Leben anvertraut hatte. »Sie unterschlagen Geld. Schon wieder.«
»Dann tut, was auch immer getan werden muss. Wo liegt das Problem? Sonst kommt ihr doch auch nicht wegen jeder Scheiße angerannt.«
Thug war von Saviors Ausbruch nicht beeindruckt und ließ sich unaufgefordert auf den Stuhl vor dem Schreibtisch fallen. »Ich wollte nur wissen, ob wir an unserer Methode festhalten, oder ob du einen Schritt weiter gehen willst?«
Savior tippte mit dem Zeigefinger nachdenklich auf den Tisch. In den letzten Wochen hatte er anscheinend nicht mehr hart genug durchgegriffen. Sonst würden die Betreiber es niemals wagen ihn zu hintergehen. Cassys ganzer Babykram hatte ihn weichgespült. Das musste geändert werden, in der Hinsicht hatte sein Vize recht. Und er hasste es, wenn sein Vize recht hatte. Er stand auf und bedeutete Thug mitzukommen.
Ihr Clubhaus war ein Saustall. Überall leere Dosen, Verpackungen, benutzte Kondome und anderer Müll. Die Ader unter seinem Auge zuckte. Seine Jungs waren entweder in den oberen Zimmern mit irgendwelchen Club-Matratzen beschäftigt oder fickten sie inmitten dieser Müllberge. Warum war ihm nicht viel eher aufgefallen, dass sein Haus vor die Hunde ging?
Savior griff sich einen Stuhl, schleuderte ihn an die Wand und beobachtete, wie die im Raum verbliebenen Leute hochschreckten und nach ihren Waffen griffen, weil sie einen Angriff vermuteten. Beinahe hätte er gelacht – wenn der Grund für seinen Ausbruch nicht so verdammt traurig gewesen wäre. Er musste dafür sorgen, dass hier Zucht und Ordnung herrschten!
»Wenn ich wiederkomme, ist der Saustall hier sauber und aufgeräumt. Ist mir scheißegal wie ihr das regelt. Und wenn ich so etwas noch mal sehen muss, herrscht hier Pussy-Verbot bis ihr kapiert habt, dass das hier unser Zuhause ist und nicht die Müllkippe der verfickten Raiders.«
Eilig wurden willige Frauenkörper