Finanzielle Unabhängigkeit für Frauen für Dummies. Lisa Breloer. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Lisa Breloer
Издательство: John Wiley & Sons Limited
Серия:
Жанр произведения: Личные финансы
Год издания: 0
isbn: 9783527826834
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target="_blank" rel="nofollow" href="#fb3_img_img_ae880e0b-1552-508b-8d39-e937dcfe5b27.png" alt="images"/>Um auf sich und Ihre Leistung aufmerksam zu machen, lohnt es sich, einen Social Media Account und eine eigene Internetseite zu erstellen. Domain und Hosting bietet beispielsweise www.strato.de für ca. 40 Euro pro Jahr an. Dazu können Sie WordPress kostenlos nutzen. In zahlreichen Youtube-Videos wird erklärt, wie Sie die Seite zum Laufen bringen. Darüber hinaus ist eine eigene Adressenliste ein wesentlicher Erfolgsbaustein. Sie können beispielsweise einen Newsletter anbieten und so die Kontaktdaten sammeln.

      Für Kreative: Güter herstellen

      Sie haben besonderes handwerkliches Geschick oder ein kreatives Hobby? Dann können Sie Ihr Hobby zum Nebenberuf machen.

       Auf www.etsy.com. können Sie beispielsweise Ihre handwerklichen Arbeiten anbieten.

       Wenn Sie gerne nähen, finden Sie online Kunden.

       Kochen ist Ihre wahre Leidenschaft? Wie wäre es dann, als Private Chef ab und zu für andere in deren Küche zu kochen?

      Für Schlaue: Wissen verkaufen

      Sie besitzen Spezialwissen oder sind Expertin auf einem bestimmten Gebiet? Dann lässt sich daraus Geld machen. Sie können beispielsweise

       Vorträge halten

       Coachings oder Beratung anbieten

       Onlinekurse erstellen und auf Seiten wie www.udemy.com verkaufen

       dank Selfpublishing auch ohne Verlagsunterstützung ein Buch veröffentlichen

      Für Verkäufertypen: Dropshipping

      Im Bestseller »Die 4-Stunden-Woche« erläutert Tim Ferris die Idee des Dropshipping. Dabei können Sie einen Internetshop einrichten und diesen so weit verselbstständigen, dass die komplette Bestellabwicklung durch Dritte oder automatisch ausgeführt wird. Sie benötigen kein eigenes Lager, da die Ware direkt vom Hersteller an den Endkunden versandt wird.

      Für Jägerinnen und Sammlerinnen: Ausmisten

      Quillt Ihr Keller über oder brauchen Sie mehr Platz? Anstatt den Sperrmüll zu bestellen, können Sie die gebrauchten Gegenstände und ausgemistete Kleidung beispielsweise

       über www.quoka.de

       über www.ebay-kleinanzeigen.de oder

       ganz Old School auf dem Flohmarkt

      zum Verkauf anbieten.

      

Das Gute beim gelegentlichen Verkauf von gebrauchten Dingen ist, dass Sie darauf in der Regel keine Steuern zahlen müssen. Nur wenn Sie etwas mit Gewinn verkaufen und selbst erst vor weniger als einem Jahr angeschafft haben, fällt unter Umständen Einkommensteuer an.

      Für Immobilienbesitzerinnen: aus Beton Geld machen

      Benötigen Sie den ganzen Platz, den Sie haben, nicht mehr? Oder haben Sie eine freie kleine Wohnung im Haus, weil Ihre Eltern verstorben sind? Sie können zur

       Vermieterin werden,

       Feriengäste willkommen heißen oder

       einen Stellplatz an den Nachbarn vermieten.

      

Durch das Vermieten von vorhandenen Immobilien nehmen Sie nicht nur Geld ein. Sie haben auch die Möglichkeit, Kosten von der Steuer abzusetzen oder auf die Mieter umzulegen. So lohnt es sich doppelt.

      Vorsicht Falle: unbezahlte Arbeit

      Neulich traf ich eine junge Mutter, die für zwei Jahre Elternzeit beantragt hat. Sie formulierte es folgendermaßen: »Ich arbeite die ersten beiden Jahre nicht.« Erst dachte ich mir nichts weiter dabei. Auf dem Nachhauseweg habe ich dann gemerkt, wie irreführend diese Aussage ist. Besser wäre doch: »Ich arbeite für die nächsten beiden Jahre jeden Tag, auch an den Wochenenden. Nachts habe ich Nachtschicht oder zumindest Bereitschaft. Der Job ist jedoch unentgeltlich – abgesehen vom Elterngeld.« Genau das ist es nämlich. Sie arbeitet sehr viel, ohne Geld dafür zu bekommen. Und so geht es nicht nur Frauen, die kleine Babys haben, sondern auch denjenigen, die

       putzen

       kochen

       waschen

       pflegen

       das Familienleben organisieren und so weiter

      

Frauen in Deutschland sind wahre Arbeitstiere, wenn es um unbezahlte Arbeit geht. Sie sind täglich vier Stunden und 29 Minuten mit Care-Arbeit beschäftigt:

       Haushalt,

       das Kümmern um Angehörige und

       ehrenamtliche Tätigkeiten

      gehören dazu.

      Über alle Länder hinweg werden laut einer Studie der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und der Europäischen Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen aus dem Jahr 2019 insgesamt 16,4 Milliarden Stunden unbezahlte Arbeit pro Tag geleistet – drei Viertel davon von Frauen.

      Care-Arbeit

      Unbezahlte Arbeit wird zum Großteil von Müttern und/oder verheirateten Frauen verrichtet. Nun genießen Sie vielleicht auch – genauso wie ich selbst – die ersten Monate und Jahre mit Ihrem Baby und wollen sich diese Zeit nicht nehmen lassen. Wie lange Sie beispielsweise nach der Geburt eines Kindes aussteigen, ist einzig und alleine Ihre Entscheidung. Sie sollte von niemandem kritisiert werden und Sie treffen sie sicherlich nicht nur aufgrund von finanziellen Überlegungen.

      Bei der unbezahlten Hausarbeit kann das unter Umständen anders aussehen. Denn in der Zeit, die Sie mit Putzen und Co. verbringen, könnten Sie auch einer bezahlten Arbeit nachgehen. Und wenn Sie wegen der Hausarbeit heute weniger arbeiten und damit weniger verdienen, erhalten Sie später auch weniger Rente. Deswegen lohnt es sich oft, bezahlte Hilfe zu holen und währenddessen vergüteter Arbeit nachzugehen oder sich mehr ums eigene Unternehmen zu kümmern. Rechnen Sie es einfach einmal durch. Unterm Strich kann mehr übrig bleiben und Sie haben dadurch bessere Chancen am Arbeitsmarkt und höhere Rentenansprüche.

      

Der Vater einer Freundin ist kurz vor Rentenbeginn verstorben. Ihre Mutter hatte während ihrer Ehe Arbeitszeit reduziert, um sich um das große Haus zu kümmern. Hätte sie eine Putzfrau engagiert und wäre in der Zwischenzeit selbst arbeiten gegangen, wäre es währenddessen ein Nullsummenspiel gewesen. Das fällt ihr nun leider auf die Füße. Denn durch die Reduzierung der Arbeitszeit hat sie weniger in die Rentenversicherung einbezahlt. Nun kommt sie mit ihrer eigenen Rente und der Witwenrente gerade so über die Runden.

      Familienbetrieb

      Es ist bewundernswert,