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Restaurant La Chata
Fast jedes Haus in der Cava Baja beherbergt ein Lokal. Einen guten Start in den Abend verspricht die kleine Stehkneipe Taberna la Concha 1 (Nr. 7, €), in der man zum Auftakt mit dem Hauswein und einem Tapa auf die Hand nicht verkehrt liegt. Traditionsreich geht es weiter in der Posada de la Villa 2 (Nr. 9, €€), die seit 1642 als Herberge diente. Vorher war in dem Gebäude die einzige Getreidemühle Madrids untergebracht. An die lange Tradition knüpft man heute mit eher rustikalem Ambiente an. Wer bei einem Blick durch die Tür nur besetzte Tische sieht, muss nicht gleich umkehren – im ersten und zweiten Stock gibt es noch zwei weitere große Speisesäle. Das La Chata 3 (Nr. 24, lachatacavabaja.com , €€) erkennt man von außen leicht an der gekachelten Front, drinnen gibt es Hauptgerichte ab 12 € sowie ausgezeichnete Tapas.
Die Taberna Los Huevos de Lucio 4 (Nr. 30, €€), in der auch Fußballlegende Pelé und andere Berühmtheiten schon speisten, gleich daneben das Viejo Madrid 5 und die Casa Lucio 6 (Nr. 35, s. Restaurants, >>) schräg gegenüber auf der anderen Straßenseite, sind im Besitz derselben Familie. Weil alle drei Lokale ausgezeichnete Qualität bieten, sind sie oft schon voll besetzt, wenn andernorts noch gähnende Leere herrscht. Die Casa Lucio wirkt mit ihren zugezogenen, blickdichten Vorhängen von außen etwas abweisend. Davon sollten Sie sich aber keinesfalls abschrecken lassen. Innen wird man zuvorkommend bedient und kann sich Madrider Spezialitäten schmecken lassen, z. B. rabo de toro (Ochsenschwanz) oder einen cocido madrileño, den deftigen Eintopf, der sehr lange köcheln muss und nur mittwochs auf der Speisekarte steht.
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Iglesia de San Andrés
Am Ende mündet die Cava Baja auf die Plaza del Humilladero. Wer gern draußen essen möchte, hat dort im El Bonanno 7 (€) und gleich um die Ecke in der Cervecería San Andrés 8 (€– €€) – mit Blick auf die Iglesia de San Andrés – Gelegenheit dazu. Das Gotteshaus, erbaut im 17. Jh. im Stil des Barock kann man besichtigen (tgl. 9–13 und 18–20 Uhr). Dem Stadtheiligen ist das Museo de San Isidro (>> ) neben der Kirche gewidmet.
Tourenkarte | Google Maps
Ein paar Meter abseits der Plaza de la Paja liegt das kleine Lokal Taco & Tapas. Der Umweg lohnt schon allein wegen der ausgezeichneten Guacamole.
Calle Redondilla 7, €– €€
Hinter der Kirche biegt man in die Costanilla de San Andrés ein und erreicht nach wenigen Schritten die Plaza de la Paja 9. Die Restaurants dort haben Terrassen, wo man schön unter Bäumen essen und trinken kann. Vegetarier finden im Restaurant El Estragón (€– €€) eine Speisekarte nach ihrem Geschmack. Beachtenswert am Platz ist der mächtige Vargas Palast aus dem 17. Jh.
Vom Platz erreicht man auch den kleinen Park El Príncipe de Anglona 10, der versteckt vom Trubel der Stadt ein perfekter Ort zum Entspannen ist. Allzu spät darf man allerdings nicht kommen, denn der Park schließt um 22 Uhr (im Winter um 18 Uhr). Offenbar gefällt die Plaza de la Paja auch dem berühmten spanischen Regisseur Pedro Almodóvar sehr gut, denn in einigen seiner Filme durfte der Platz schon »mitspielen«. Von hier geht es nur noch ein paar Schritte bergab, bevor man die Calle Príncipe Anglona mit der Bushaltestelle erreicht.
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Bummel über Spaniens größten Trödelmarkt
Tourenkarte | Übersichtskarten
Plaza de Cascorro › Pan Adoré › The Closet › Plaza del Generál Vara del Rey › Bar Santurce › Galerías Píquer › Globoterráquea › Jamonería De Bellota
Start: H La Latina (M 5)
Ziel: H La Latina (M 5)
Wann: Der Trödelmarkt findet So 9–15 Uhr statt.
Distanz: 1,5 km
Sonntags verwandelt sich die Gegend zwischen der Calle de Toledo, der Plaza Cascorro und der Calle de Embajadores in einen gigantischen Trödelmarkt, den Einheimische und Touristen gleichermaßen lieben. Noch interessanter als das Angebot vieler Straßenhändler sind die Antiquitätengeschäfte und Secondhandläden von El Rastro.
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