Kaufen Sie Waren aus der Region. Bauernmärkte sind dafür hervorragend geeignet. Denken Sie auch immer daran, zu fragen, woher das Produkt stammt. Gehen Sie nicht automatisch davon aus, dass es aus der Region oder aus biologischem Anbau stammt, nur weil Sie es auf einem Bauernmarkt gekauft haben!
Meiden Sie gentechnisch veränderte Nahrungsmittel. (Wenn Sie deutsche Produkte kaufen, ist diese Gefahr praktisch ausgeschlossen; Anm. d. Übers.) Meiner Meinung nach haben Sie als Kunde ein Recht darauf zu erfahren, was Ihre Nahrungsmittel enthalten. Wenn Sie sich im Ausland aufhalten, sind Sie gut beraten, sich an den Listen des sogenannten „Non-GMO-Project“ zu orientieren (Suchwort im Internet eingeben), wo entsprechende gentechnikfreie Nahrungsmittel geführt werden.8 Die Alternative sind biologisch angebaute Nahrungsmittel, sie sind nicht gentechnisch verändert. In den USA gibt es zum Glück Bürgerbewegungen, die zeigen, dass die Menschen wissen wollen, was in Ihrem Essen enthalten ist: In 21 Staaten gibt es jetzt Gesetzentwürfe zur Kennzeichnung gentechnikfreier Nahrungsmittel.9 Die neun häufigsten gentechnisch veränderten Kulturpflanzen (in den USA) sind Soja, Baumwollsamen (für Stoffe und Öl), Mais, Rapsöl, Papaya, Alfalfa (Luzerne), Zuckerrüben (aus denen in den USA die Hälfte des Zuckers hergestellt wird), Milch (17 Prozent der US-amerikanischen Milchkühe erhalten Injektionen mit rekombinantem bovinen Wachstumshormon (rBGH), einem gentechnisch veränderten synthetischen Hormon) und Aspartam (ein künstlicher Süßstoff, der gemeinhin in Diätlimonade sowie 6000 anderen Produkten Verwendung findet; er ist auch unter dem Namen NutraSweet bekannt).
Lesen Sie die Etiketten und achten Sie genau auf die angegebenen Inhaltsstoffe, denn Milchprodukte, Zucker, Gluten und andere Substanzen können sich hinter verschiedenen Bezeichnungen verbergen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, geben Sie den entsprechenden Begriff in eine Suchmaschine im Internet ein oder lassen Sie das Nahrungsmittel einfach weg.
Nehmen Sie zum Einkaufen eigene Behälter mit. Die Hormondiät ist eine wichtige Gelegenheit, verschiedene Möglichkeiten für einen gesünderen und umweltbewussteren Lebensstil auszuloten. Eigene wiederverwendbare Behältnisse sind ein kleiner Schritt, der sich mit der Zeit lohnt.
Lernen Sie Ihren inneren „Küchenchef“ kennen: Wenn Sie genau wissen wollen, was Sie essen, ist die beste Möglichkeit, sein Essen von Grund auf selbst zuzubereiten. Reservieren Sie jede Woche Zeit zum Kochen und Experimentieren in der Küche. Es überrascht Sie vielleicht, wie viel Freude Ihnen das bereitet!
Bereiten Sie mehr zu, damit Sie die Reste für das Mittagessen mitnehmen können. Der Idealzustand ist zwar, immer alles frisch zuzubereiten, doch die Realität sieht so aus, dass die meisten von uns zu wenig Zeit dafür haben. Nutzen Sie also die Zeit, die Sie zum Kochen haben entsprechend, sodass Sie etwas wieder aufwärmen oder für andere Gerichte verwenden können (insbesondere Grundnahrungsmittel wie gesundes Eiweiß und Gemüse).
Hilfsmittel
□ Mixer: Wenn Sie für einen erstklassigen Mixer, von dem Sie lange etwas haben, richtig Geld ausgeben wollen, empfehle ich Ihnen Vitamix oder Blendtec (erkundigen Sie sich im Fachhandel oder recherchieren Sie im Internet). Eine günstigere Version, mit der Sie aber trotzdem die benötigten Ballaststoffe bekommen, ist NutriBullet. Natürlich eignet sich auch jeder andere Mixer. Auf Reisen können Sie einen Mixbecher verwenden.
□ Küchenwaage: Wiegen Sie Ihre Essensportionen täglich genau ab. Sie ist ein besonders wichtiges Hilfsmittel für Esssüchtige, denen eventuell ihre Fähigkeit abhandengekommen ist, Portionsgrößen richtig einzuschätzen.
□ Blutzuckermessgerät: Die Feststellung des Blutzuckers kann zu einem der wichtigsten Instrumente bei der Umsetzung dieses Programms werden, denn dadurch erhöhen Sie Ihre Wahrnehmung, wie sich bestimmte Nahrungsmittel auf den Körper auswirken, ganz erheblich.
□ pH-Teststreifen: Testen Sie den pH-Wert Ihres Urins; damit können Sie beurteilen, wie sauer oder basisch Ihr Körper ist und wie der pH-Wert durch die Nahrung beeinflusst wird. Kaufen Sie mindestens 30 Teststreifen, damit sie auch für die Wiedereinführungsphase reichen.
□ Maßband: Das benötigen Sie für die Ausgangsmessungen und um zu verfolgen, wie Taille und Hüftumfang schlanker werden.
□ Badezimmerwaage oder eine Waage, die den Körperfettanteil bestimmt: Wiegen Sie sich zu Beginn jedes Neustarts. Den Körperfettanteil können Sie auch im Fitnessstudio bestimmen lassen.
□ Schlaftracker und Schrittzähler: Ich empfehle das UP-Gerät des Herstellers Jawbone, denn damit können Sie Ihren Schlaf und die tägliche Gesamtschrittzahl überwachen. Natürlich können Sie auch nur einen einfachen Schrittzähler anschaffen und Ihre Schlafqualität anhand subjektiver Kriterien selbst bewerten.
□ Trockenbürste: Eines der täglichen Rituale, die Sie sich während der Hormondiät zu eigen machen sollten, ist das Trockenbürsten der Haut und die Stimulierung des Lymphsystems vor dem morgendlichen Bad bzw. der Dusche. Das kann ein belebender Ersatz für Ihre Tasse Kaffee oder Tee am Morgen sein. Die Technik besteht darin, den trockenen und nackten Körper von Kopf bis Fuß zu bürsten. Durch lange Streichungen wird die Haut am besten von alten Hautschuppen befreit: Von der Fußsohle bis zum Bauch, dann von den Händen zu den Schultern und schließlich über den Rumpf zum Herzen, um die Drainage der Lymphe anzuregen, die sich in der Nähe des Herzens sammelt.
□ Bittersalz: Kaufen Sie eine große Packung Bittersalz und Ihr Lieblingsaromaöl. Ein abendliches Bad hilft sehr sensiblen Menschen (mich eingeschlossen!), Abstand zum Tag zu bekommen. Nehmen Sie mindestens fünfmal pro Woche ein heißes Entgiftungsbad und geben Sie eine Tasse Bittersalz (Magnesiumsulfat) und 10 bis 20 Tropfen ätherisches Öl dazu (ich mag am liebsten Sandelholz, Weihrauch und Lavendel). Etwa 72 Prozent aller Frauen haben einen Magnesiummangel (gemessen in den Erythrozyten, den roten Blutkörperchen), der die Methylierung der DNS (eine wichtige und gute Maßnahme Ihres Körpers zur Unterstützung der Gene) verhindern und zu einer Erhöhung der Anhäufung „schlechter“ Östrogene führen kann. Die Forschung zeigt, dass Frauen mit einem höheren Magnesiumspiegel schlanker sind und einen geringeren Taille-Hüft-Quotient haben.10 Bittersalzbäder unterstützen diesen Prozess, die Methylierung läuft reibungsloser und Sie befreien sich von den „schlechten“ Östrogenen.
□ Zungenschaber: Das morgendliche Abschaben der Zunge ist eine großartige Möglichkeit, einige der Toxine loszuwerden, die sich dort über Nacht angesammelt haben. Und es hilft bei schlechtem Atem!
Nahrungsmittel
Obst und Gemüse
□ Ihr Lieblingsgemüse: Decken Sie sich zum Beispiel mit Kopfsalat, Spinat, Rucola, Grünkohl, Brokkoli, Rosenkohl, Spargel, Rote Bete, Rotkohl, Weißkohl und Karotten ein (idealerweise biologisch, aus der Region und entsprechend der Jahreszeit). Sie benötigen ein Pfund pro Tag, wiegen Sie die Menge am besten gleich im Geschäft ab. Für die Hormondiät in den ersten drei Tagen brauchen Sie drei Pfund und insgesamt sieben Pfund für die erste Woche. Ich schlage vor, dass Sie Gemüse für jeweils drei Tage im Kühlschrank bevorraten, um Gemüsesuppe zu kochen, und den Rest einfrieren – Sie sollten nur darauf achten, dass Ihr Tiefkühlgemüse weder Zucker noch Zusätze enthält.
□ Ihr Lieblingsobst: Bevorraten Sie Zitronen, denn Sie werden täglich Zitronenwasser trinken. Kaufen Sie viele Avocados, Oliven (ganze oder püriert als Tapenade), frische und getrocknete Kokosnuss und Beeren (idealerweise biologisch, aus der Region und entsprechend der Jahreszeit). Wenn Sie abnehmen wollen, sollten Sie Obst mit einem hohen glykämischen Index einschränken (ich stufe Obst mit niedrigem glykämischen Index nach dem Gehalt an Fruchtzucker ein und dazu gehören die genannten). Wenn Sie mit Schritt 3 (Kapitel 5) beginnen, fällt Obst mit hohem glykämischen Index ganz weg.
Für Kühlschrank und Tiefkühler
□ Fleisch von biologisch und/oder im Freiland gehaltenen Hühnern
□ Fleisch von biologisch und/oder im Freiland gehaltenen