Das Keto-Prinzip: Ketogen ernähren mit Kokosöl und Fett. Bruce Fife. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Bruce Fife
Издательство: Readbox publishing GmbH
Серия:
Жанр произведения: Здоровье
Год издания: 0
isbn: 9783954843572
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versehen werden müssen, der besagt: „Die Verwendung dieses Produktes kann Ihre Gesundheit gefährden. Dieses Produkt enthält Saccharin, bei dem festgestellt worden ist, dass es bei Versuchstieren Krebs auslöst.“ In Kanada ist Saccharin hingegen ganz verboten worden.

      Acesulfam-K gehört zur gleichen allgemeinen Chemikalienfamilie wie Saccharin. Es hat in Bezug auf Krebs die gleichen potenziellen Nachteile wie Saccharin. Genau wie Saccharin regt es auch die Insulinausschüttung an, wodurch es für Diabetiker weniger begehrenswert ist.

      Das Neueste auf dem Markt ist Sucralose, unter dem Handelsnamen Splenda bekannt [in der EU seit 2005 zugelassen]. Sucralose ist 600 Mal süßer als Zucker. Dieser chemische Süßstoff ist für unseren Körper so fremd, dass das Verdauungssystem nicht weiß, was es damit machen soll. Er passiert den Verdauungstrakt, ohne absorbiert zu werden. Dadurch liefert er keine Kalorien und hat auch keinen Einfluss auf den Insulin- und Blutzuckerspiegel, sodass er folglich als unbedenklich für Diabetiker angesehen wird. Klingt zu schön, um wahr zu sein? Nach der Geschichte der Erfahrungen mit den anderen künstlichen Süßstoffen zu urteilen ist es tatsächlich zu schön, um wahr zu sein.

      Wie es aussieht, hat Splenda einen sehr ausgeprägten Effekt auf die Mikroflora des Darms und spielt möglicherweise eine Rolle bei der Verursachung des Reizdarmsyndroms (RDS).13 Die guten Bakterien in unserem Darm unterstützen die Gesundheit in vielfacher Hinsicht, indem sie unter anderem wichtige Vitamine erzeugen, das chemische Gleichgewicht in Bezug auf den pH-Wert aufrechterhalten und die Immunfunktion unterstützen. Bei Splenda ist nachgewiesen worden, dass es diese guten Bakterien um sage und schreibe 50 Prozent reduziert. Wenn die guten Bakterien verschwunden sind, was nimmt dann ihren Platz ein? Schlechte Bakterien, Viren und Pilze, einschließlich Candida, ein Hefepilz, der zu unzähligen Verdauungsbeschwerden führen kann.

      Der Hauptgrund, warum künstliche Süßstoffe verwendet werden, ist der, dass die betreffenden Personen ihre Gesamtkalorienaufnahme reduzieren möchten, um ihr Gewicht zu kontrollieren. Manche bemühen sich so verzweifelt, Kalorien zu reduzieren, dass sie Gesundheitswarnungen ignorieren und dennoch künstliche Süßstoffe konsumieren. Sie gehen bewusst das Risiko ein, Krebs zu bekommen oder unter einer Reihe unangenehmer Symptome zu leiden, nur damit sie süße Produkte genießen können. Das Verlangen nach Süßem kann sehr stark sein, sogar so stark, dass wir unseren gesunden Menschenverstand über Bord werfen und mit unserer Gesundheit spielen.

      Künstliche Süßstoffe sind nicht die Antwort auf Gewichtsprobleme und haben keinen realen Nutzen. Alle süßen Leckereien, einschließlich künstlicher Süßstoffe, halten das Verlangen nach Süßem lebendig. Es treibt uns dazu an, süße Produkte zu suchen und zu konsumieren, ob wir hungrig sind oder nicht.

      Künstliche Süßstoffe vermitteln uns auch ein falsches Gefühl der Sicherheit. Wir trinken eine „Diätlimonade“ und meinen dann, es sei in Ordnung, Produkte zu uns zu nehmen, die wir eigentlich nicht zu uns nehmen sollten.

      Das Aspartame Consumer Safety Network berichtete, dass Personen, die künstliche Süßstoffe verwenden, in Wirklichkeit mehr zunehmen als jene, die sie meiden.14 Wenn Sie versuchen, abzunehmen oder Ihr Gewicht zu halten, sind künstliche Süßstoffe nicht der Weg, den Sie einschlagen sollten; sie helfen Ihnen nicht und können im Gegenteil ernsthaften Schaden anrichten.

      Sofern Sie noch nicht davon überzeugt sind, dass künstliche Süßstoffe schädlich wirken, und sie verwenden, um Ihr Gewicht zu kontrollieren, empfehle ich Ihnen, das Buch Excitotoxins: The Taste That Kills von Dr. Russell L. Blaylock, Professor der Neurochirurgie an der Medical University of Mississippi, zu lesen. Dieses Buch liefert Details zur medizinischen Forschung und dokumentiert die Gefahren von Aspartam und anderen Lebensmittelzusatzstoffen.

      Zuckeralkohole

      Bei Zuckeralkoholen handelt es sich um eine Gruppe von Kohlenhydraten, deren chemische Struktur sowohl mit Zucker als auch mit Alkohol vergleichbar ist, die aber genau genommen mit beidem nicht vergleichbar sind. Zuckeralkohole sind keine künstlichen Süßstoffe, sondern werden als „Zuckeraustauschstoffe“ bezeichnet, weil sie in der Natur vorkommen und in kleinen Mengen in verschiedenen Früchten, in Gemüse und anderen Pflanzen zu finden sind.

      Es gibt eine ganze Reihe von Zuckeralkoholen. Am häufigsten in Lebensmitteln zu finden sind Xylitol, Erythritol, Glycerin (Glycerol), Mannitol und Sorbitol, wobei Xylitol am häufigsten verwendet wird. Die einfachsten Zuckeralkohole – Ethylen (Äthylen), Glykol (Glycol) und Methanol – werden nicht in Lebensmitteln verwendet. Sie schmecken zwar süß, sind aber bekanntlich giftig. Sie sind der Hauptinhaltsstoff in Frostschutzmitteln und machen diese giftig. Die anderen Zuckeralkohole werden als unbedenklich angesehen.

      Zuckeralkohole werden in Kuchen, Keksen, Puddings, Süßigkeiten, Eiscreme und anderen Snacks verwendet. Solche Produkte sind oft als „zuckerfrei“ oder „ohne Zuckerzusatz“ gekennzeichnet. Zuckeralkohole werden häufig Lebensmitteln hinzufügt, die künstliche Süßstoffe enthalten, da ihre Süße den bitteren Nachgeschmack dieser anderen Produkte überdeckt.

      Xylitol ist der beliebteste Zuckeralkohol, weil seine Süße von der Intensität her mit der von Saccharose vergleichbar ist, er aber nur halb so viele Kalorien hat und aussieht und verwendet werden kann wie Zucker. Die anderen Zuckeralkohole sind etwas weniger süß, enthalten aber die gleiche Menge Kalorien wie Xylitol.

      Anders als Zucker wird Xylitol nicht durch orale Bakterien abgebaut und trägt somit nicht zum Zahnverfall bei. Aus diesem Grund wird es häufig bei Zahnpasta und zuckerfreiem Kaugummi hinzufügt. Keiner der Zuckeralkohole wird im Verdauungstrakt ganz aufgespalten, sodass sie nur zum Teil absorbiert werden. Somit liefern sie weniger Kalorien als Zucker. Wie andere Kohlenhydrate erhöhen sie den Blutzuckerspiegel, aber weniger als Zucker.

      Im Vergleich zu Aspartam, Sucralose und anderen künstlichen Süßstoffen sind Zuckeralkohole relativ unbedenklich. Sie sind jedoch nicht ganz harmlos. Zu den am häufigsten auftretenden Nebenwirkungen gehören Aufgeblähtsein, Bauchschmerzen und Krämpfe, Durchfall und Blähungen. Diese Symptome treten oft bei übermäßigem Verzehr auf, aber bei manchen Personen kann eine einzige Portion schon zu viel sein und zu schweren Krämpfen und Durchfall führen. Ebenso können sich Symptome verstärken, die mit vorher bereits bestehenden Verdauungsproblemen wie Reizdarmsyndrom und Zöliakie verbunden sind.

      Zuckeralkohole werden vielfach als „natürliche“ Süßungsmittel beworben, die unbedenklich verwendet werden könnten – in Maßen, versteht sich. Da sie in manchen Früchten und in Gemüse, auch in der Birkenrinde, natürlicherweise zu finden sind, lassen wir uns zu der Annahme verleiten, sie würden einfach aus diesen Quellen extrahiert; dies ist von der Wahrheit jedoch weit entfernt. Der darin zu findende Zuckeralkoholgehalt ist so gering, dass es wirtschaftlich nicht realisierbar ist, ihn zu extrahieren. Stattdessen werden sie von den Herstellern aus den Faser- und Holzteilen der Pflanzen synthetisch hergestellt. Xylitol wird beispielsweise aus der Hemicellulose in Maiskolben und Holzbrei hergestellt. Das Material wird zerdrückt und zu Brei verarbeitet und mithilfe von Schwefelsäure, Calciumoxid, Phosphorsäure und anderen Chemikalien weiter verarbeitet. Das Ergebnis ist ein kristallines Produkt, das genauso wie weißer Zucker verarbeitet und raffiniert worden und genauso „unnatürlich“ ist.

      Das Hauptproblem mit Zuckeralkoholen ist, dass sie süß schmecken und die Zuckersucht aufrechterhalten. Wenn Sie Zuckeralkohole verwenden, um Nahrungsmittel zu süßen, werden Sie mit Ihrer Zuckersucht nie brechen und immerzu nach Süßigkeiten und anderen Kohlenhydraten verlangen. Sie zu verzehren macht es leichter für Sie, sich etwas vorzumachen und den Widerstand aufzugeben.

      Auch wenn Zuckeralkohole den Blutzuckerspiegel nicht so sehr beeinflussen wie Zucker, haben sie dennoch Einfluss darauf, können die Freisetzung von Fett aus Ihren Fettzellen blockieren und damit die Gewichtsreduktion verhindern. Bei „kohlenhydratempfindlichen“ Menschen können sie die Ketonproduktion stoppen und ebenfalls die Gewichtsabnahme verhindern.

      Stevia

      Nachdem Sie sich vielleicht gerade mit dem Gedanken angefreundet und abgefunden haben, dass alle Süßstoffe wahrscheinlich schlecht seien, kommt Stevia daher. Stevia ist