Die vergeblichen nächtlichen Bemühungen um den Schlaf und die damit einhergehende Erschöpfung am Tag sind natürlich sehr anstrengend. Hören Sie auf Ihren Körper, wenn er Ihnen signalisiert, dass Sie Dinge besser etwas langsamer angehen oder eine Pause machen sollten. Und denken Sie positiv: Die ersten drei Monate sind die am meisten ermüdende Zeit. Danach wird es besser!
ÜBUNG
ENTSPANNUNG DURCH ATEMÜBUNGEN
Eine der einfachsten und zugleich effizientesten Methoden, abzuschalten und zu entspannen, ist, sich für eine Weile aus dem Alltagstrubel auszuklinken und sich nur auf den eigenen Atemrhythmus zu konzentrieren. Zum Beispiel so:
Setzen oder legen Sie sich bequem hin, schließen Sie die Augen und atmen Sie tief durch die Nase ein. Verfolgen Sie, wie die Atemluft bis tief in Ihren Bauch strömt. Warten Sie einen Moment, bis Sie wieder ausatmen, und lassen Sie die Ausatemluft durch den Mund langsam entweichen. Warten Sie, bis das nächste Einatmen von alleine wiederkommt. Lassen Sie den Atem in dieser Art und Weise zehn Minuten ruhig und gleichmäßig fließen. Denken Sie beim Ausatmen ein kurzes, einfaches Wort, wie zum Beispiel »Ja«. Zum Schluss räkeln und strecken Sie sich oder schlafen einfach ein.
Die Bewegungen Ihres Babys wirken eher wie ein Zucken und sind noch unkontrolliert. Die charakteristische Babyform mit einem deutlich großen Kopf ist schon erkennbar.
45. TAG
SSW 6+3 {Noch 235 Tage}
Loslassen mit progressiver Muskelentspannung
Bei der progressiven Muskelentspannung konzentrieren Sie sich darauf, nach und nach verschiedene Muskelgruppen erst ganz bewusst anzuspannen und dann die Spannung loszulassen. Mithilfe der verbesserten Körperwahrnehmung soll ein tiefer Entspannungszustand erreicht werden. Muskelverspannungen lösen sich, Stress, innere Unruhe, Schlafstörungen und Ängste nehmen ab.
Die Entspannungstechnik ist leicht zu erlernen und lässt sich ohne große Anleitung zu Hause durchführen. Alles, was Sie dazu brauchen, ist Ihr Bett oder ein ausreichend großer Platz auf dem Boden (auf einer gefalteten Decke oder einer Yogamatte). Legen Sie sich auf den Rücken oder die Seite und atmen Sie bewusst einige Male ruhig und gleichmäßig ein und aus.
Schließen Sie die Augen und konzentrieren Sie sich nun auf Ihren Körper.
Fußmuskeln
Krallen Sie die Zehen des linken Fußes zusammen und konzentrieren Sie sich auf die anwachsende Spannung. Halten Sie die Spannung für fünf Sekunden, während Sie ruhig weiteratmen. Lassen Sie dann unvermittelt los und spüren Sie dem Entspannungsgefühl eine Weile nach.
Wiederholen Sie dann die Übung mit dem rechten Fuß – Zehen anspannen, Spannung fünf Sekunden halten, loslassen, nachfühlen.
Beinmuskeln
Strecken Sie ein Bein aus und ziehen Sie den Fuß zum Körper (flexen). Drücken Sie das Bein fest in die Unterlage oder, wenn Sie auf der Seite liegen, auf das unten liegende Bein. Konzentrieren Sie sich auf das Spannungsgefühl in den Beinmuskeln und halten Sie die Spannung für fünf Sekunden (Atmen nicht vergessen). Dann entspannen Sie wieder und spüren der Entspannung nach.
Wiederholen Sie die Übung anschließend mit dem anderen Bein. Wenn Sie auf der Seite liegen, wechseln Sie dazu vorher die Position.
Gesäßmuskeln
Ziehen Sie beide Pobacken zusammen. Konzentrieren Sie sich auf die Muskelspannung und halten Sie sie für fünf Sekunden, bevor Sie wieder locker lassen und der Entspannung wie gewohnt nachspüren.
Bauchmuskeln
Spannen Sie die Bauchmuskeln an, indem Sie Ihren Nabel einziehen, so weit es geht. Auf die Spannung konzentrieren, fünf Sekunden halten, loslassen, nachspüren. Wichtig: Die ganze Zeit ruhig und entspannt atmen.
Rückenmuskeln (in Rückenlage)
Drücken Sie den unteren Rücken in die Unterlage. Konzentrieren Sie sich auf die Spannung und halten Sie diese wieder für fünf Sekunden, ehe Sie loslassen und nachspüren. Drücken Sie anschließend erst das rechte Schulterblatt in die Unterlage, dann das linke. Ziehen Sie zum Abschluss beide Schulterblätter zusammen. Versuchen Sie, die Spannung jeweils konzentriert zu halten, zu lockern und nachzuspüren.
Ganzer Körper
Spannen Sie die Muskeln Ihres ganzen Körpers an. Halten Sie die Spannung kurz, lassen Sie dann locker und genießen Sie die folgende Entspannung für drei Minuten. Einmal bis zweimal wiederholen.
In seinem »Kokon« verborgen und geschützt verbinden sich die Nerven und Muskeln des Embryos. Die Anlagen für Nasenlöcher, Lippen und sogar Zähne sind nun bereits entwickelt.
46. TAG
SSW 6+4 {Noch 234 Tage}
Immer diese Übelkeit!
80 Prozent aller schwangeren Frauen weltweit ist am Anfang ihrer Schwangerschaft zu den unterschiedlichsten Tageszeiten übel. Die meisten leiden »nur« unter morgendlicher Übelkeit, die Bedauernswertesten unter ihnen können diese Beschwerden jedoch rund um die Uhr erleben. Die Beschwerden treten meist um die fünfte Schwangerschaftswoche herum auf, nehmen bis zur neunten Woche zu und verschwinden dann bis zur 16. Woche wieder. Bis dahin können Sie aber versuchen, den sensiblen Magen mit verschiedenen Tricks und Hausmitteln zu beruhigen (>). Für ganz schlimme Notfälle gibt es auch Medika Schwangerschaftserbrechen (öfter mente (>).
Erbrechen
Wenn die Übelkeit zu Erbrechen führt, haben viele Schwangere Angst, dass es ihrem Baby nicht gut gehen könnte. Sie sollten sich aber keine Sorgen machen, denn Übelkeit und Erbrechen ab und zu sind sowohl für Sie als auch für Ihr Baby harmlos. Selbst ein Gewichtsverlust in der Frühschwangerschaft ist in keiner Weise ungewöhnlich. Spätestens wenn die Übelkeit vergeht, steigt das Gewicht. Wirklich behandlungsbedürftig wird erst ein unstillbares Schwangerschaftserbrechen (öfter als drei- bis vier mal am Tag), bei dem nahezu alle Nahrung und Flüssigkeit abgegeben wird, der Frau häufig schwindelig wird und sie einen trockenen Mund und trockene Lippen hat. In diesem Fall sollte man sich an die Frauenärztin oder Hebamme wenden, um mit ihr über eine eventuelle Behandlung zu sprechen. Übermäßiges Erbrechen (Hyperemesis gravidarum) muss medikamentös behandelt werden. In der Regel werden die betroffenen Frauen stationär im Krankenhaus aufgenommen, bis die Phase der extremen Übelkeit und des Erbrechens vorüber ist. Bis dahin bekommen sie Infusionen, um dem Körper die Flüssigkeit und Elektrolyte zuzuführen, die er durch das Erbrechen verliert. Zudem werden sogenannte Antiemetika gegen die Übelkeit verabreicht.
AUS WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG
MÄDCHEN VERURSACHEN ÖFTER ÜBELKEIT