Es wäre interessant zu wissen, ob Otto Dix das Gemälde gesehen hat, der ja in dieser Zeit am Bodensee lebte und Malverbot hatte, weil seine Kunst als „entartet“ eingestuft und deklassiert worden ist, das neue Deckengemälde der Pfarrkirche offenbar nicht. Freilich ist die neoklassizistische Gestaltung des Raumes ein Zugeständnis an die Zeit. Es ist derselbe Stil wie derjenige der nazistischen Architektur etwa in München. Aber es gibt keine nur dekorativ eingefügten Säulen und keine funktionslosen Pilaster, also nichts vom nazistischen Monumentalismus. Das ganze Stuckgesims scheint einzig dazu da, das Deckengemälde zu tragen. Und dieses ist für eine Pfarrkirche, die geographisch im Kontext steht zu den barocken Kirchen im Neuen Schloss und im ehemaligen Priesterseminar und zu den Kirchen in Baitenhausen oder in Birnau eine analoge Notwendigkeit.
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