Dieses Buch ist ein Weckruf an uns alle, die vor dem Hintergrund bereits mehrfach gescheiterter totalitärer Systeme Verantwortung übernehmen wollen und werden, um erneut aufkeimendem Totalitarismus in der Welt zu entlarven, anzuzeigen, diesem unbeugsam mit Wahrheit, Wahrhaftigkeit und Liebe entgegenzuwirken, um Unrecht letztlich mit Gottes Hilfe friedlich zu beenden.
Totalitarismus ist nicht rechts, links, oben oder unten. Er ist weder grün, blau, gelb, schwarz, lila, orange noch trägt er irgendeine andere Farbe und Geruch. Totalitarismus ist ein Denk- und Handlungsmuster politisch handelnder Akteure. Ob er inmitten einer Gesellschaft seinen Platz einnehmen kann, hängt von uns allen ab. Albert Einstein – ohne Frage einer der großartigsten und klügsten Menschen, den Gottes Erde jemals hervorbrachte – warnte mit in etwas umgewandelter Form, dass Die Welt wird nicht von den Menschen bedroht würde, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen.4 Die Bibel gibt Hilfestellung: „Lass Dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.“ [Römer 12: 21] Gutes ist Liebe, Barmherzigkeit und Vergebung. Diese wahren Werte einzuhalten, dazu sind wir alle aufgefordert, jeder Einzelne von uns, jeden Tag! Gott gab uns einen freien Willen, ein unüberwindbares Naturgesetz. Die Fragen sind: Wie wenden wir diese göttliche Gabe an? Sind wir reif und erwachsen genug, um diese wahre und wirkliche Freiheit verantwortungsvoll anzuwenden? Denken und handeln wir verantwortungsvoll, wenn wir Gewalt und Chaos fördern und beides in die Welt tragen?
Wer Gewalt und Chaos in einer Gesellschaft fördert, wird Zerstörung erleben, auch ein Naturgesetz. Wir könnten es auch als Gesetz der Anziehung bezeichnen. Wer hingegen friedlich handelt, Frieden, Verständnis und vor allem Liebe in die Welt trägt, wird letztlich diesen Frieden und Liebe erleben und potenzieren können. Es ist daher irrelevant, wer Gewalt und Chaos fördert, es bleibt Gewalt und Chaos. Es gibt keine gute oder schlechte Gewalt, Gewalt von links, rechts, oben und unten, denn Gewalt ist und bleibt Gewalt. Eine Qualifizierung von Gewalt entsteht durch menschliche Konstruktionen. Eine von und durch uns Menschen konstruierte Richtung und Ausrichtung von Gewalt ist letztlich jedoch irrelevant. Anders als Wahrheit, benötigt Lüge eine Konstruktion. Daher ist einzig die Frage relevant, ob Gewalt ausgeübt wird, und ob wir Gewalt und Chaos wollen und beides unser Leben prägen sollte?
Wenn wir uns diese Frage mit einem klaren NEIN beantworten, werden wir danach handeln müssen, um das gewollte und gewünschte Ergebnis erzielen zu können. Es gibt kein getrenntes im Kleinen und im Großen, denn beides bedingt einander und bildet eine Einheit, weil alles einen Ursprung hat. Der Glaube, gelbe Farbe aus einem Eimer mit blauer Farbe schöpfen zu können, entpuppt und offenbart sich letztlich als Irrglaube, Illusion, Konstruktion, mit einem klaren Widerspruch und damit als Lüge. Diese Vorstellung verstößt gegen jegliches Naturgesetz. Jeder, der behauptet, dass dies dennoch möglich sei, lügt. Jeder, der in dieser Frage polarisiert, handelt unverantwortlich und lügt ebenso. Daher ist es letztlich ebenso irrelevant, ob die oben erwähnten Worte tatsächlich von Albert Einstein stammen, denn der Inhalt und die Aussagekraft dieser Worte sind entscheidend.
Wichtig ist und war, dass Wahrheit in die Welt getragen wird. Es liegt an jedem Einzelnen von uns, ob wir wachsam sind und Sorge dafür tragen, dass Totalitarismus unseren Herzen fernbleibt. Wer Gewalt zuzuordnen versucht und sie anderen zuweist, um sich selbst reinzuwaschen, fördert Gewalt, in dem er polarisiert, spaltet und lügt. Eines der wohl prominentesten Beispiele dafür war Pontius Pilatus, römischer Stadthalter von Judäa. Er wusch sich rein und ließ nur scheinbar das Volk zwischen einem Verbrecher und Jesus entscheiden. Die Geschichte scheint bekannt zu sein, denn letztlich wurde Jesus gekreuzigt. Doch, nur wer sich ohne jegliche Art der Zuweisung von Gewalt an sich distanziert, handelt verantwortungsbewusst und verantwortungsvoll.
In der Brockhaus Enzyklopädie steht interessanterweise direkt dem Begriff Fasching folgend, der Begriff des Faschismus.5 In Zeiten des Maskentragens fast eine Ironie des Schicksals. Faschismus findet seinen Ursprung im lateinischen Begriff Fascio, Rutenbündel. Solche Rutenbündel dekorieren übrigens auch die Wände des sogenannten Oval Office im „Weißen Haus“, Regierungssitz des US-amerikanischen Präsidenten. „Eine mögliche Deutung könnte die Symbolik sein, dass ein einzelner Stab leichter zu brechen ist als ein Stabbündel. Das Beil stand als Symbol für die Todesstrafe, die von den Amtsträgern angeordnet werden konnte“, so heißt es bei Wikipedia.6 Faschismus hat laut Brockhaus eine totalitäre Zielsetzung. Charakteristisch daran ist des Weiteren ein autoritär-hierarchischer Aufbau. Er sei antiliberal, antidemokratisch, antiparlamentarisch. An anderer Stelle beschreibt Brockhaus den Faschismus mit der Ablehnung von Demokratie, Parlamentarismus und Freiheit der Wirtschaft ab. Faschismus ist des Weiteren von „rücksichtslosem Machtgebrauch und Terror“ geprägt, so Brockhaus. Seinen Ursprung fand er in Italien, unter Mussolini. „Totalitarismus bezeichnet in der Politikwissenschaft eine diktatorische Form von Herrschaft, die, im Unterschied zu einer autoritären Diktatur, in alle sozialen Verhältnisse hineinzuwirken strebt, oft verbunden mit dem Anspruch, einen „neuen Menschen“ gemäß einer bestimmten Ideologie zu formen. Während eine autoritäre Diktatur den Status quo aufrechtzuerhalten sucht, fordert eine totalitäre Diktatur von den Beherrschten eine äußerst aktive Beteiligung am Staatsleben sowie dessen Weiterentwicklung in eine Richtung, die durch die jeweilige Ideologie angewiesen wird. Typisch sind somit die dauerhafte Mobilisierung in Massenorganisationen und die Ausgrenzung bis hin zur Tötung derer, die sich den totalen Herrschaftsansprüchen tatsächlich oder möglicherweise widersetzen. Als politisches Gegenmodell zum Totalitarismus gilt der demokratisch-freiheitliche, materielle Rechtsstaat mit der durch Grundrechte, Gewaltenteilung und Verfassung gewährleisteten Freiheit der Staatsbürger. Meistens werden sowohl Nationalsozialismus als auch Stalinismus als Prototypen totalitärer Regime eingeordnet“, so Wikipedia weiter.7 Der nordrheinwestfälische Landtagsabgeordnete Markus Wagner weist in seiner Rede auf derzeitige und anhaltende Zustände in diesem, unserem Land hin, in dem er Gewalt benennt, die auf Menschen ausgeübt wird. „Da ist der SPD Bundestagsabgeordnete Diaby, dessen Wahlkreisbüro gerade erst angegriffen wurde. Da sind die Anschläge auf AfD Wahlkreisbüros, sogar mit Bomben. Da ist der Bürgermeister von Kamp-Lintfort der schon einen Waffenschein beantragen wollte. Da ist die stellvertretende Fraktionsvorsitzende im Rat der Stadt Herne, Lisa Kristin Radtke, die Mittels Steckbrief, wo Foto und Adresse abgedruckt waren, bedroht wurde […] und die Kommune hat nicht einmal darauf reagiert. “8
Abbildung 1
Handeln so wirklich Demokraten, die sich angeblich gegen Ausgrenzung und Rassismus einsetzen? Bemerkenswert ist der zweitletzte Satz, der uns höchst eindrucksvoll veranschaulicht, wie diese Protagonisten selbst durch Ausgrenzung und Rassismus polarisieren und gerade mit diesem auch rechtlich fragwürdigen Flugblatt agieren. Der Rede zum Grundgesetz durch den damaligen SPD Abgeordneten Dr. Carlo Schmid ist unter anderen sehr aufschlussreichen Aussagen, die unsere baldige Zukunft sicherlich noch prägen wird, auch folgender kluger Satz zu entnehmen: „Man rechtfertigt das Böse nicht durch den Hinweis auf ein noch Böseres.“9 Es liegt an jedem Einzelnen von uns, ob und inwiefern wir achtsam sind und sich jeder seiner Verantwortung bewusst wird, diese entsprechend wahrnimmt, sich eben nicht politisch polarisierend vereinnahmen lässt, Gewalt als etwas ganz Grundsätzliches benennt und, wenn gewollt, diese ablehnt, um Frieden in der Welt zu stiften, zu schaffen und dem Wohle des Ganzen dienen zu können.
Grund