Fang den Augenblick ein. Beatrice Marty. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Beatrice Marty
Издательство: Readbox publishing GmbH
Серия:
Жанр произведения: Религия: прочее
Год издания: 0
isbn: 9783347070691
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Bewusste Menschen erkannten schnell, dass es sich nicht nur um schützende Massnahmen, sondern auch um viele Verbote handelt. Die Grundrechte der Menschen wurden massiv verletzt und eingeschränkt. Die Meinungsfreiheit wurde von andersdenkenden angefeindet, und es wurde diktiert, wie man zu denken hat. Vorbei mit der vermeintlichen Freiheit. Doch ist die wahre Freiheit das, was wir angenommen haben? Wenn ja, müssten sich viele Menschen in der Coronazeit miserabel und eingesperrt fühlen. Die Grenzen wurden geschlossen, soziale Distanz und „bleiben Sie zu Hause“ wurden ausgerufen. Klingt schlimm, wenn wir unwissend sind und immer auf eine rettende Hand warten. Wir werden nichts im Aussen finden, was uns langfristig Freiheit geben vermag.

      Liebe, Freiheit, Sicherheit, Zufriedenheit, ja sogar Glück und Erfolg entsteht aus unserem Innern, so wie eine Blume aus einem Samen entsteht. Wenn wir das nicht erkennen, warten wir immer auf den Rettungsring, der uns zugeworfen wird. In der Coronakrise wurde vom Staat von Rettungsprogrammen gesprochen. Diese mögen anfangs für eine Entspannung sorgen, doch erzeugen sie Abhängigkeit und verhindern die Kreativität und die Motivation, sich nach neuen Möglichkeiten umzuschauen. Unbewusst behindern diese „Rettungen“ Selbständigkeit und Freiheit. Die Menschen wollen frei sein, jedoch den Preis der Selbstverantwortung nicht bezahlen. So halten sich viele Menschen in ihrer Verantwortung zurück und überlassen lieber dem Staat und anderen Institutionen die Entscheidung über Bestimmungen und Einschränkungen. Wenn wir statt von Rettungs- von Unterstützungsprogrammen ausgehen, dann bleiben wir frei und motiviert neue Wege zu finden.

      Dieses chinesische Sprichwort macht den Unterschied von Rettung und Unterstützung deutlich:

      „Gib einem Menschen einen Fisch, und er wird einen Tag lang satt. Lehre ihn das Angeln, und er wird sein Leben lang satt.(Chinesisches Sprichwort)

      Unsere innere Freiheit kann uns niemand nehmen. Es liegt an uns, wie wir damit umgehen. Wir haben die Freiheit, uns zu informieren, unsere Meinung zu bilden und der Wahrheit auf der Spur zu bleiben. Wir können erforschen, wer wir sind, wer die anderen sind und uns als Seelenwesen erfahren. Das ist unsere Freiheit.

      „ Wer die Freiheit aufgibt, um die Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.(Benjamin Franklin)

      Es gibt zwei grosse Motivationen, aus denen der Mensch lebt. Die eine ist die Liebe, die immer mit Freiheit verbunden ist. Die andere ist Angst, die mit Enge gekoppelt ist. Je nachdem, wo unsere Aufmerksamkeit ist, welche Familiengeschichten und Erfahrungen dahinterstehen, sind wir in Liebe oder eher in unseren Ängsten gefangen. Die grösste Angst vor materiellem Verlust sieht sich gezwungen Hamsterkäufe zu tätigen, um sich in einer Illusion von Sicherheit einzuigeln. Andere Menschen, die weder religiös oder spirituell sind, haben eher Angst vor dem Tod. Covid19 war eine herausfordernde Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Meinungen, mit welchen wir uns bis hierhin beschäftigten. Es wurden viele verschiedene Informationen geliefert, die in unseren Geist und unsere Seele eindrangen und viele vertrauten ahnungslos, was berichtet wurde.

      Was steckt dahinter, dass so viele Menschen in dieser Zeit die Liebe und damit die Freiheit verlieren, und die Angst von ihnen Besitz ergreift? Wieso hat die Tatsache, dass mehr Menschen auf dieser Welt verhungern und die ebenfalls bekannte Tatsache, dass uns Umweltgifte, Krankenhauskeime, Krebs und andere Krankheiten treffen könnten, nie eine Panik ausgelöst? Die Antwort ist: Wir haben einen exzellenten Verdrängungsmechanismus – es trifft nur die anderen. Der Mechanismus wirkt nicht mehr, weil wir in dieser Situation sind oder betroffen waren. Dies wurde jeden Tag im Radio, im TV oder in der Zeitung erwähnt. Jetzt kommt die Angst hervor, und es zeigt sich, was wir schon sehr lange in uns verdrängt haben.

      Menschen, die fast zwanghaft nach der Freiheit suchen, sind innerlich sehr unfrei. Sie wollen in ihre Freiheit rennen, nehmen aber all ihre Ängste mit. Wir können noch so oft den Partner, die Arbeitsstelle wechseln oder in die Ferien reisen, die Freiheit wird jeder nur in seinem Inneren finden. So lange wir sie im Aussen suchen, werden wir sie nie finden.

      Dazu eine Geschichte:

       Die versteckte Weisheit

      Vor langer Zeit überlegten die Götter, dass es sehr schlecht wäre, wenn die Menschen die Weisheit des Universums finden würden, bevor sie tatsächlich reif genug dazu wären. So entschieden sich die Götter, die Weisheit des Universums so lange an einem Ort zu verstecken, den die Menschen erst finden würden, sobald sie reif genug wären.

      Einer der Götter schlug vor, die Weisheit auf dem höchsten Berg der Erde zu verstecken. Aber sie erkannten schnell, dass der Mensch bald alle Berge erklimmen würde, und die Weisheit dort auf der Bergspitze nicht sicher genug versteckt wäre.Dann schlug ein anderer vor, die Weisheit an der tiefsten Stelle des Meeres zu verbergen. Aber auch dort wähnten die Götter die Gefahr, dass die Menschen die Weisheit zu früh finden würden.

      Dann meldete sich der weiseste aller Götter zu Wort: „Lasst uns die Weisheit des Universums im Menschen selbst verstecken. Er wird erst dort danach suchen, sobald er reif genug ist. Und das ist er erst dann, wenn er den Weg in sein Inneres geht.“ Die anderen Götter waren von diesem Vorschlag begeistert und so versteckten sie die Weisheit des Universums im Menschen selbst.

      Autor unbekannt

       Liebe dich zuerst und alles andere passt zusammen.

      Wenn wir in uns suchen und aufwachen, sind wir immer frei uns gegen die Angst und für die Liebe zu entscheiden. Das ist eine Motivation, die alles umfasst und zum Wohle aller existiert. Es ist die Möglichkeit, diese und kommende Krisen zu überwinden. Als innere, freie Wesen müssen wir auf diesem Weg bleiben. Lassen wir uns nicht verführen von den vielen Statistiken die grosse Gefahr bis hin zum Tod durch die Augen eines verteufelten „Killervirus“ zu sehen. Das sind nicht wirklich unsere Augen, die da schauen. Es sind vorgegebene Bilder und Worte von Menschen, die von Angst und was auch immer, gesteuert werden. Schauen wir mit unserer Weisheit, unseren Seelenaugen auf die Welt, dann sehen wir etwas anderes. Wir sehen die vielen Möglichkeiten, die aus dieser Krise entstehen und sich noch weiterentwickelt können. Wir sehen die Menschen, solidarisch in Liebe zusammenrücken und vieles mehr. Das ist Freiheit und mit bewusstem handeln und denken Eigenverantwortung übernehmen.

       2.3 Illusion Sicherheit

      „Nichts in dieser Welt ist sicher, ausser dem Tod und den Steuern.(Benjamin Franklin)

      Sicherheit ist ein Wert von uns Menschen, der an erster Stelle unserer Bedürfnisse steht. Weitere Werte in den Top fünf sind: Gesundheit, Natur, Familie, Freiheit und Erfolg. Je nach Lebenssituation und Einstellung definieren wir unsere Werte unterschiedlich. Was Sicherheit bedeutet, ist unserem persönlichen Empfinden unterworfen. Je nach Erfahrungen, die uns im Elternhaus geprägt haben, erfreuen wir uns an einem stabilen Sicherheitsempfinden oder befinden uns in einem Angstzustand von Unsicherheit.

      Wir brauchen die Sicherheit, um in der Not oder bei Krankheit versorgt zu werden. Diese Sicherheit kann uns eine Institution oder Angehörige geben. Denken wir an die vielen Versicherungen, welche uns das Gefühl von Sicherheit vermitteln. Diese Sicherheit kann sehr kostspielig sein, so dass viele Menschen sich das nicht mehr leisten können und dadurch Verunsicherung entsteht.

      Sicherheit entsteht dadurch, dass wir materiell genügend Mittel haben, um eventuelle schwierige Lebensumstände mit „Mitteln“ begegnen können. Viele Menschen, vor allem in wohlhabenden Ländern, werden von einem übertriebenen Bedürfnis nach Sicherheit beherrscht. Je grösser die Angst vor Unsicherheit und Veränderung, desto grösser müssen die Mittel sein, um sie zu bekämpfen. Das Geschäft mit der Angst funktioniert beim Corona Virus sehr gut, denn niemand konnte dem Volk die Sicherheit geben, wie dieser Virus wirkt. Es wurde viel spekuliert, und es wurden Annahmen verbreitet. Die enormen Massnahmen, welche für Schutz und Sicherheit sorgen sollten, hinterliessen eine totale Unsicherheit in der Wirtschaft.

      Wenn wir Geldscheine im Portemonnaie haben, dann vermittelt uns diese unbewusste Sicherheit. In der aktuellen Zeit wird abgeraten mit Bargeld zu zahlen, weil darauf Viren übertragen werden könnten. Sogar kleine Beträge beim Bäcker wurden nur mit Karte beglichen.