„Wofürbin ich dankbar?
Ein positiver Tagesrückblick besteht darin, dass du dir abends die Zeit nimmst, und dir überlegst, was du an diesem Tag Schönes erlebt hast.
In einem zweiten Schritt stellst du dir die Frage: „ Wie oder was habe ich dazu beigetragen, dass ich das als positiv erlebt habe?“
Dann fällt dir zum Beispiel auf, dass selbst ein externes positives Ereignis wie „Heute war schönes Wetter“ dadurch erst positiv wird, weil du dir in der Mittagspause Zeit genommen hast, dich in die Sonne zu setzen und die Wärme genossen hast. Und das macht zufrieden.
Mit dem positiven Tagesrückblick, werden wir die Wahrnehmung schon tagsüber auf positive Ereignisse richten. Damit erzeugen wir positive Schwingungen in unserem Resonanzfeld. Diese Übung kann man ergänzen, indem wir jeden Morgen beim Frühstück in unser Tagebuch schreiben für was wir heute dankbar sind. Dies können sehr kleine, für uns vielleicht schon selbstverständliche, Dinge sein. Wie zum Beispiel: eine Arbeit zu haben, welche uns ermöglicht die alltäglichen Kosten zu bezahlen, und damit wir uns einen Urlaub leisten können. Das wir eine Familie haben, Kinder, welche mittags nach Hause kommen, einen lieben Partner oder Freunde, die uns begleiten, die schönen Blumen im Garten, die Vögel die uns ein Lied singen, das Nachbarskind, das uns anlächelt und vieles mehr.
Lass uns nun auf die Reise dieses Buches gehen
2. Die Welt steht vor einem Kollaps
Die Weltbevölkerung umfasste 2019 7,75 Milliarden Menschen. Die Uno rechnet 2015-2020 mit einem Bevölkerungszuwachs von 78 Millionen Menschen pro Jahr. Die vereinigten Nationen erwarten 9,7 Milliarden Menschen auf dem Globus.
Als ich 1961 geboren wurde, zählte die Weltbevölkerung 3,08 Milliarden Menschen. In dieser Zeit hat sich nicht nur die Anzahl der Menschen verdoppelt, sondern auch alles andere. Die Menschen wurden dank der Medizin und Forschungen immer älter. So wurde vieles schneller, hektischer, kurzlebiger und oberflächlicher. Der Lebensraum für die Menschen, für die Natur und Tiere wurde immer kleiner. Denken wir an die Massentierhaltungen, die mit dem Anstieg der Bevölkerung und dessen Konsum drastisch zugenommen haben. Die Verschmutzung und das Leerfischen der Meere, das Abholzen des Regenwaldes, die Produktion nicht abbaubarer Abfallstoffe, sind nur einige Ursachen für das enorme Ungleichgewicht. Durch unser egozentrisches Denken und die Annahme, wir könnten die Natur beliebig ausbeuten und belasten, haben wir eine Krise herbeigeführt. Durch all das haben wir uns in eine Situation gebracht, in der wir gezwungen wurden, uns anders zu verhalten und zu handeln. Wir hätten die Situation aber nicht verhindern können, weil uns die Erfahrung, Weisheit und Einsicht und das entsprechende Bewusstsein fehlte. Werden wir in Zukunft nicht bewusster und verändern wir unsere Lebensweise nicht, so wird der Mensch vom Planeten verschwinden. Denken wir daran: nicht der Planet braucht uns, sondern wir ihn. Für ihn ist es möglich ohne uns zu leben. Insofern haben wir uns selbst in die Krise gebracht, und es ist notwendig ein erweitertes Bewusstsein zu erreichen.
Der Computer und das Internet sind heute nicht mehr wegzudenken. Er ermöglicht Gutes, doch hemmt er immer mehr die Empathie und das Mitgefühl zu Mitmenschen. Ein Computer kann und wird nie einen Menschen seelisch ersetzen können. Wir haben dank des Computers die Möglichkeit uns unendlich viele Informationen und Wissen anzueignen. Doch was machen wir mit diesen vielen Informationen? Brauchen wir diese, oder bewirken sie Unruhe und innere Nervosität? Die Hektik der Menschen und die Ausbeutung der Natur sind immer ausgeprägter wahrnehmbar, und die Ruhe wird immer weniger. Die Menschen klagten, dass die Zeit zu schnell vorbei rast, weil sie von morgens bis spät abends mit Aktivitäten beschäftigt sind.Es gibt Exoten, wie zum Beispiel Greta, die wollen uns auf ihre Art mitteilen, dass die Welt, und wir, kurz vor einem Kollaps stehen. Ich weiss nicht, welche Meinung du dazu hast, ob sie dein Interesse geweckt hat oder ob du sie als „Spinnerin“ betitelt hast? Weder eine Greta noch sonst jemand konnte die Welt so zum Ausatmen und Stillstand bewegen wie dieses Coronavirus.
Dieser Virus betrifft nicht nur ein Land, wie dies zum Beispiel bei einer Hungersnot in einzelnen Ländern der Fall ist, sondern die ganze Weltbevölkerung wurde gleichzeitig in Schrecken versetzt. Von einer Hungersnot wird wenig berichtet, und kaum ein Mensch in Europa oder in anderen industriellen Ländern interessiert sich dafür. Wird uns jetzt nicht bewusst, dass die Erde rund ist, und wir alle global verbunden sind?
Dieser Virus kann eine wundervolle Chance sein, wenn wir diese nutzen. Dann wird es möglich, dass aus unseren Erkenntnissen und Erfahrungen Neues entsteht und die Erde, wie wir Menschen «gesund» werden. Es bedeutet aber auch, dass wir die Augen nicht mehr verschliessen dürfen, wenn Länder seit Jahren gezwungen sind um ihr Überleben zu kämpfen. Dies ist nicht vergleichbar mit uns, die aus Angst Klopapier und andere Nahrungsmittel anhäufen. So wie es vor dieser Coronazeit war, hätte es nicht länger funktionieren können. Es ist unmöglich, dass immer mehr Menschen mit dem «noch» übermässigen Konsumverhalten auf diesem Planeten leben, und es weiterhin genügend Ressourcen für uns alle geben soll.
2.1 Das Lebewesen „Gaia“
In der Mythologie war Gaia die erste Gottheit und entstand aus dem Chaos. Gaia ist die personifizierte Erde aller Lebewesen. Jeder Mensch ist ein einzigartiges Wesen, aber auch eine Widerspiegelung des gesamten Kosmos’, was die Astrologie verdeutlicht. Er lebt vielleicht für sich allein als Single, doch befindet er sich in der Gesellschaft und ist Teil von ihr. Sein gesamtes Denken und Tun beeinflusst seine Umwelt und seinen Mitmenschen, wie er auch von diesen beeinflusst wird. Diese ganzheitliche Sicht hebt die Trennung der Menschen auf.
Die Erde ist ein lebendiges Wesen und spätestens seit wir die Erde aus dem Weltraum betrachten können, wird vielen Menschen klar, dass wir auf einem lebendigen Planeten leben, und nicht wir den Planeten beleben.
Gaia ist der Begriff für die Erde, die ein lebendiges, intelligentes Wesen ist, das seine Lebensfunktionen selbst steuert. Dies bedeutet, dass sie die Fähigkeit hat, auf veränderte Situationen zu reagieren. In dieser Zeit wird uns immer bewusster, dass wir nicht die Eigentümer der Erde sind und dass alles Leben auf Gaia in wechselseitiger Abhängigkeit steht.
Wir können erkennen, dass alles, was wir tun auf alle anderen Bereiche des Netzes Einfluss hat und umgekehrt. Alle Probleme und Situationen sind wechselseitig voneinander abhängig. Wenn wir den Regenwald abholzen, beeinflussen wir drastisch das Klima der Erde. Wir verlieren die dort beheimateten Pflanzen und Tiere. Jeden Tag sterben mehr als 100 Pflanzenarten für immer aus.
Dass es zu einer vermehrten Quallenplage kam, ist eine Reaktion auf die übermässige Entnahme und das Leerfischen ihrer Nahrungskonkurrenten aus dem Meer. Es bleibt so mehr Nahrung für die Quallen übrig. Solche Plagen sind eine Folge menschlichen Handelns. So setzt es sich fort. Je mehr Reichtum es auf der Welt gibt, desto mehr Armut wird es geben.
2.2 Freiheit und Individualität
Der Antrieb der Menschen in diesem Jahrhundert ist frei und unabhängig zu sein. Das zu tun, was uns gefällt und möglichst frei wie ein Vogel zu leben. Günstige Reisen boten uns die Möglichkeit um die Welt zu reisen und viele Abenteuer zu erleben. Ein kurzzeitiges Freiheitsgefühl, das nach den Ferien wieder vorbei ist. Partnerschaften, Freundschaften und berufliche Tätigkeiten werden schnell als einengend empfunden, wenn es nicht möglich ist, sich zu verwirklichen. Freiheit ist der Ausdruck der Individualität unserer Natürlichkeit, die nur möglich ist, wenn wir spontan handeln und frei entscheiden können. Allerdings hat die Freiheit einen Preis: die für viele nicht bewusste „Selbstverantwortung“. Wir leben in einer Demokratie, welche unsere Vorfahren für uns erarbeitet haben. Nun hat sich die Demokratie als eine Illusion