Fang den Augenblick ein. Beatrice Marty. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Beatrice Marty
Издательство: Readbox publishing GmbH
Серия:
Жанр произведения: Религия: прочее
Год издания: 0
isbn: 9783347070691
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der Virus selbst. Denn wenn so viele Menschen mit dem Virus Angst infiziert sind, gibt es keine Bewegung, und es kommt nicht nur ökonomisch zum Stillstand, sondern auch psychisch. Bewegung heisst, wachsam am Leben teilzunehmen im Hier und Jetzt. Es gibt für alles eine Lösung, wenn wir in unserem Innern frei und «lebendig» sind. Mit diesem einmaligen und schockierenden Lockdown kam auf das Leben eine grosse Welle der Veränderung zu. Die Identität und das psychische Gleichgewicht gerieten mit diesem Ereignis ins Wanken, und der Sinn und Zweck, die Ziele des Lebens, wurden über Nacht nebulös. Die Anzeichen dieser Krise waren Verwirrung, Unsicherheit, Unruhe und Gereiztheit. Es handelte sich nicht um einen regionalen Wandel einer Gesellschaft oder einer Kultur, sondern um eine globale Veränderung. Nichts wird in den kommenden Jahren so sein, wie es Anfang des Jahres 2020 war. Wie die Zukunft wird, können wir nicht voraussagen, denn das, was geschehen ist, ist noch nie dagewesen. Möglich ist die Berechnung von astrologischen Aspekten, Vermutungen und Trends. Diese Konstellationen sind mit einem Werkzeug zu vergleichen. Was wir damit machen, ob wir ein Kunstwerk daraus erstellen oder ob wir damit etwas zerstören, liegt bei jedem Einzelnen. In dieser globalen Veränderung ist es umso wichtiger, dass jeder einen Beitrag leistet, indem er an sich arbeitet und sein Bewusstsein erweitert, damit die Zukunft so kommen kann, wie wir uns das wünschen.

      Meinen Wunsch dieses Buch zu schreiben gibt es schon lange, doch die Zeit fehlte mir dazu. Jetzt nutze ich diese Entschleunigung und Chance, um endlich das niederzuschreiben, was ich in meinem Herzen trage.

      Ich hoffe, dass ich dich mit diesem Buch zur Zuversicht und Motivation ermuntern kann, denn es braucht dich und jeden Einzelnen von uns, um unsere Welt von einer neuen Seite kennenzulernen und zu gestalten.

      Diese neue Zeitepoche, die sich mit diesem gewaltigen Umsturz von all dem Gewohnten und Vertrauten schockierend zeigte, wird nicht von heute auf morgen vorbei sein. Es braucht Zeit und Geduld. Krisen und Herausforderungen hat es und wird es immer geben, denn für jedes Neue braucht es Wandlung und Veränderung. Da wir Menschen von Gewohnheiten beherrscht sind, welche uns eine vermeintliche Sicherheit geben, macht uns das Neue anfangs Unbehagen. Wir verändern uns nur dann, wenn wir dazu gezwungen werden. Vorher leiden wir vor uns hin, leben in einem Schlafmodus, verdrängen die Veränderung und zuletzt werden wir vielleicht krank. Die Zeitqualität und der Paradigmenwechsel können nicht ohne einen grossen Sprung ins Unbekannte stattfinden. Und dieses Unbestimmte, Neue macht vielen Menschen Angst. In der Coronakrise haben die Menschen keine Kenntnis, wie lange diese Krise dauert, was der Virus für uns bedeutet und welche gesundheitlichen Auswirkungen er verursacht. Die Informationen sind sehr unterschiedlich und widersprechen sich zum Teil täglich. Damit wurden viele verschiedene Ängste ausgelöst.

      Das Buch soll dir helfen, mit Vertrauen und Lebensmut in die Zukunft zu schauen. Wenn die Ängste uns und auch die Welt lahmlegen, dann kann nichts Neues entstehen. Die Frage stellt sich für jeden von uns, ob wir in den Opfermodus fallen sollen oder darauf hoffen, nicht davon betroffen zu sein. Beide Verhaltensweisen sind keine Lösungen und verhindern unser persönliches Wachstum. Wir können wählen, ob wir uns auf die Seite der erschrockenen und ängstlichen oder der zuversichtlichen und optimistischen Menschen stellen. Die Veränderung als Chance und eine Gesundung und Weiterentwicklung zu betrachten, ist eine Frage der Einstellung und die Ausrichtung unseres Fokus‘. Dies ist nicht nur bei globalen Krisen so, sondern auch bei persönlichen Herausforderungen. Es werden einige Themen erwähnt, die vor einer Krise wichtig sind. Je grösser unser Bewusstsein ist, desto weniger werden wir in Zukunft solche gewaltigen Umbrüche erleben.

      Alles, was ich in diesem Buch schreibe, ist meine Meinung und meine Erfahrung. Ich versuche damit eine Denkweise ohne jeglichen Anspruch auf eine objektive Realität zu beschreiben, denn alles sind subjektive Erfahrungen.

       Die Autorin:

      Ich bin seit über 20 Jahren Astrologin, Mentaltrainerin, systemischer Coach und Achtsamkeitstrainerin. Schon als junge Frau haben mich Leben und Tod interessiert. Ich stellte mir viele Fragen, wie zum Beispiel; warum bin ich in der Schweiz geboren und andere in Afrika? Gibt es einen Gott, der entscheidet, wer arm oder reich geboren wird? Ich empfand diesen Unterschied als eine grosse Ungerechtigkeit.

      Als ich das Studium der Astrologie lernte, bekam ich auf all meine vielen Fragen eine Antwort und erkannte, dass es keine Ungerechtigkeiten gibt. In mir wurde es ruhiger, und ich begann den Moment bewusster und achtsamer zu leben.

      Ich bin Mutter von drei wunderbaren, erwachsenen Söhnen. Mit meinem liebevollen Partner und unserer Katze leben wir in einem kleinen Haus, wo ich mich für meine Arbeit inspirieren lassen und erholen kann.

      In meiner Praxis arbeite ich als Astrologin und mit dem systemischen Coaching. Bei den Beratungen durfte ich über die vielen Jahre verschiedenen Erfahrungen sammeln. Ich erkannte, dass jeder Mensch einmalig ist. Jedes Individuum hat in seinem Leben andere Aufgaben zu lösen, und wir können uns mit niemandem vergleichen.

      Im Jahr 2005 gründete ich eine eigene Astrologie und Mentaltraining Schule. Ich wollte dieses Wissen und die vielen berührenden Praxiserfahrungen von anderen Menschen weitervermitteln. Mein Wunsch war, den Teilnehmer ein Lebenswerkzeug beizubringen, damit sie sich selbst erkennen können und die ständige äussere Suche nach Lebenserfüllung, nicht mehr nötig ist. Als langjährige Seminarleiterin in meiner Schule und anderen Institutionen, lernte ich viel über das Gruppenbewusstsein und wie man Wissen so vermittelt, dass es die Teilnehmer verstehen, fühlen und umsetzen können. Ich bin nicht nur als Dozentin tätig, sondern erhielt durch den Austausch der Schüler die Möglichkeit zusätzlich von ihnen zu lernen.

       Ich bin sehr dankbar, dass ich diesen Beruf ausüben darf.

       1. Eine Herzensangelegenheit

      Der Ursprung unseres Daseins besteht aus einer Eizelle und einem Sperma. Bei unserer Zeugung waren ca. 200’000-600’000 andere Spermien beim Wettrennen um das Leben beteiligt. Ein sehr grosser Konkurrenzkampf und nur einer wird gewinnen. Wir sind alle als Sieger geboren worden, sonst wären wir nicht auf dieser Welt. Dies bedeutet, dass in uns ein Urinstinkt wohnt, der oder die Erste zu sein, vorwärtszulaufen und nicht umzukehren oder stehen zu bleiben. Wenn wir gezögert hätten und voller

      Angst wären, wäre es nicht möglich gewesen, den Wettkampf zu gewinnen. Unser natürlicher Instinkt hat zugelassen, dass wir uns auf ein neues Leben einlassen.

      Dazu eine wunderschöne Geschichte, die von Pfarrer Imseng Robert geschrieben wurde.

      Gibt es ein Leben nach der Geburt?

      Gibt es ein Leben nach dem Tod?

      Im Bauch einer schwangeren Frau waren einmal eineiige Zwillinge. Obwohl sie einander vollkommen glichen, war ihre Einstellung sehr unterschiedlich: Der eine war eher skeptisch eingestellt, der andere gläubig. Oder vielleicht eher realistisch?

      Hören wir hin, was sie so miteinander reden. Der kleine Skeptiker fragte seinen gläubigen Zwillingsbruder: „Glaubst du immer noch an ein Leben nach der Geburt?“ Worauf ihm dieser überzeugt antwortete: „Ja, klar, das gibt es! Unser Leben hier ist nur dazu gedacht, dass wir wachsen und uns auf das Leben nach der Geburt vorbereiten, damit wir dann stark genug sind für das, was uns erwartet.“

      Der kleine Skeptiker gab sich nicht zufrieden und bohrte weiter: „Blödsinn, das gibt’s doch nicht. Wie soll denn das überhaupt aussehen: ein Leben nach der Geburt?“ Der kleine Gläubige musste zugeben: „Das weiss ich auch nicht so genau. Aber es wird sicher viel heller als hier sein. Und vielleicht werden wir herumlaufen und mit dem Mund essen.“ Ganz ausser sich rief der kleine Skeptiker aus: „So ein Quatsch! Herumlaufen, das geht doch gar nicht. Und mit dem Mund essen, so eine komische Idee. Es gibt doch die Nabelschnur, die uns ernährt. Ausserdem geht das gar nicht, dass es ein Leben nach der Geburt gibt, weil die Nabelschnur schon jetzt viel zu kurz ist.“

      Doch der gläubige Zwilling gab sich überzeugt und sagte: „Doch, es geht bestimmt. Es wird eben alles nur ein bisschen anders.“ Der kleine Skeptiker unterbrach ihn: