Boston Bad Boys (Sammelband). Holly Summer. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Holly Summer
Издательство: Bookwire
Серия: Boston Bad Boys
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783958691469
Скачать книгу
liebevoll und streiche mit den Fingern über ihre Oberschenkel.

      Da Sunday schrecklich kitzlig ist, geht mir ein Gedanke nicht mehr aus dem Sinn. Bis jetzt habe ich diese Praktik noch bei keiner Frau ausprobiert, Sunday wird die Erste sein. Erst einmal werde ich jedoch dafür sorgen, dass ihr Magenknurren aufhört.

      »Meine Reuben-Sandwiches sind die besten. Nicht mal in New York findest du einen Laden, der sie besser macht«, verspreche ich ihr.

      »Mit Sauerkraut und Pastrami?«

      Ich nicke. »Und Corned Beef, wenn du magst.«

      »Mmm! Woher weißt du, dass ich auf diese Dinger total abfahre? Du bist ein Gott«, schwärmt sie.

      »So weit würde ich nicht gehen«, ziehe ich sie auf.

      »Eingebildet bist du wohl überhaupt nicht?«

      »Ich weiß, was ich will, und das bist du. Gibst du mir mal den Senf aus dem Kühlschrank?«

      Sie lässt sich von der Arbeitsplatte gleiten, zieht ihren Rock wieder nach unten und öffnet den Kühlschrank, während ich das Brot in den Toaster stecke. Charly steht schwanzwedelnd neben ihr und wirft ebenfalls einen Blick Richtung Kühlschrank. Dabei gibt er ein leises Bellen von sich, um auf sich aufmerksam zu machen. Hey, ich bin auch noch da!

      »Charly, vergiss es«, warne ich ihn, als Sunday schon zum Schinken greifen will.

      »Nur eine kleine Scheibe«, versucht sie, mich zu überreden.

      »Schau dir diesen Hund an. Jetzt hat er nicht nur meine Haushälterin auf seine Seite gezogen, sondern auch dich.« Sunday wirft mir einen Blick zu, der Charlys in nichts nachsteht.

      »Also gut, aber nur eine Scheibe von dem Schinken.«

      Jetzt nimmt sie die Packung aus dem Kühlschrank, schneidet eine Scheibe von dem verdammt teuren Fleisch in lange Streifen und füttert Charly damit. Ich würde sagen, er hat sie vollkommen in der Hand.

      »Du hast eine Haushälterin?«, fragt sie dabei.

      Ich nicke und mir wird bewusst, wie gefährlich das Spiel werden kann, je mehr ich Sunday von meinem Leben preisgebe. Wie lange kann ich meine Fassade noch aufrechterhalten, die gefährlich zu bröckeln anfängt? Ich befinde mich ganz knapp auf der Kippe; bald wird mein Kartenhaus zusammenbrechen.

      »Die kann ich mir gerade noch leisten«, versuche ich, mein komfortables Leben herunter zu spielen.

      »Welchen Beruf hattest du, bevor du den Club gekauft hast?«, will sie jetzt von mir wissen. Dabei beobachtet sie mich ganz genau.

      »Ich war Makler.«

      »In welcher Branche?«

      »Investment. Ich konnte einige gute Investitionen tätigen.«

      Die Antwort scheint sie zu befriedigen. »Hätte ich dir gar nicht zugetraut.«

      »Warum nicht?«

      »Du wirkst nicht wie ein Broker.«

      »Vielleicht, weil ich mich in bestimmten Rollen nicht besonders wohlfühle.« Wie gerade in dieser. Ich sollte schnellstens das Thema wechseln. »Willst du mir helfen?«

      »Gerne«

      Wir sind ein perfektes Team. Ich bestreiche die Brote mit allem, was dazu gehört, und Sunday schneidet die Zutaten klein. Nach zehn Minuten sind die Sandwiches fertig und Sunday beißt hungrig hinein, dabei spritzt etwas von der Mayonnaise heraus und läuft an ihrem Mundwinkel runter. Das wirkt bei ihr einfach nur erotisch. Ich halte in meiner Bewegung inne und muss sie wie hypnotisiert anschauen. Jetzt wendet sie mir das Gesicht zu, wobei sich ihre Hand im Reflex an ihren Mundwinkel hebt, um die Mayonnaise wegzuwischen.

      »Nein, nicht«, halte ich sie zurück. Fragend schaut sie mich an. »Weißt du, dass du unbeschreiblich sexy bist?«

      Jetzt kaut sie weiter und schluckt den letzten Rest des Toasts herunter.

      »Was soll daran erotisch sein?«, fragt sie kopfschüttelnd und wieder muss sie kichern.

      Ich liebe es, dass sie über sich selbst lachen kann. Sie wirkt so ungezwungen und glücklich. Ich beuge mich zu ihr nach vorne und küsse die weiße Creme von ihren Lippen. Doch wenn ich dachte, dass es bei diesem zärtlichen Kuss bleiben würde, habe ich mich getäuscht, denn jetzt legt Sunday ihre Arme um meinen Hals und zieht mich näher an sich.

      »Ich will dich«, flüstert sie, während ich schon mit meinen Lippen ihren Hals liebkose, was sie wieder zum Kichern bringt. Sie ist wirklich schrecklich kitzelig. Umso weniger kann ich es abwarten, sie zu verführen.

      15 – Sunday

      Plötzlich liege ich auf seinem Bett. Wie ich da hingekommen bin, habe ich nur am Rande registriert. Wenn Jay mich küsst und meinen Körper berührt, vergesse ich alles um mich herum. Er hat mich einfach auf seine Arme genommen und die Treppe nach oben getragen.

      Als er mir den Vorschlag gemacht hat, seine Spielbeziehung zu werden, hätte ich nicht im Traum daran gedacht, wie leidenschaftlich es sein kann, mit ihm zusammen zu sein. Kurz schaue ich mich in dem großen Raum um. Wenn wirklich ich geglaubt hätte, hier in seinem persönlichen Reich eine Folterkammer der Verführung vorzufinden, dann hätte ich mich gründlich getäuscht. Das Zimmer wirkt harmonisch und stilsicher. Alles ist perfekt aufeinander abgestimmt, die Farben der Tapeten spiegeln sich in den Möbeln und den Bildern an den Wänden wieder. Die kleinen Lampen tauchen das Zimmer in ein warmes, gedämpftes Licht. Alles ist modern eingerichtet. Das überdimensionale Bett mit dem hohen Rückenteil nimmt einen großen Teil des Schlafzimmers ein. Gegenüber führt ein Durchgang zu einem weiteren Raum, vielleicht das Badezimmer? Da ich keinen Kleiderschrank sehe, gehe ich davon aus, dass die zweite Tür links in ein Ankleidezimmer führt. Weiche Decken und Kissen verwandeln das Bett in eine Oase, in die ich mich sofort hineinkuscheln möchte. Aber Jay hat anderes mit mir vor.

      Er steht vor mir, die Hände in die Seiten gestemmt, und blickt auf mich herab. Dabei hat er wieder dieses Grinsen im Gesicht. Irgendetwas führt er im Schilde, aber ich weiß noch nicht, was.»Wirst du mich jetzt endlich in deine Welt einführen?«, flüstere ich ihm zu.

      »Du bist noch nicht soweit.«

      »Woher willst du das wissen?«

      Jetzt kommt er näher, fasst unter mein Kinn und grinst mich frech an.

      »Weil ich es weiß. Ich habe deine Angst gespürt. Ich habe gesehen, wie du dich in Celestes Haus verkrampft hast. Glaube nicht, dass ich die Zeichen deines Körpers nicht richtig eingeschätzt habe. Ich weiß, dass dich der Anblick erregt hat, genau wie mich. Aber heute steht mir der Sinn nach etwas anderem. Außerdem habe ich meine Meinung geändert. So eine Art Beziehung passt nicht zu uns.«

      »Heißt das, du willst keine Spielbeziehung mit mir?«

      Er schüttelt verneinend den Kopf.

      »Nein, seit ich mit dir das Haus von Celeste betreten habe, war mir klar, dass uns etwas viel Größeres verbindet.«

      Ich schließe kurz die Augen und in diesem Moment ist er mir ganz nah. Er braucht nicht mehr zu sagen, denn ich weiß, was er mit diesen Worten ausdrücken will. Keine Spielbeziehung, etwas viel Größeres. Das war es von Anfang an nicht. Er empfindet genau wie ich mehr. Jetzt lehnt er sich zu mir auf das Bett.

      »Sunday?«

      »Hm?«

      »Ich liebe dich!«

      Mein Herz macht einen Sprung. Habe ich mir diese Worte nicht die ganze Zeit von ihm gewünscht? Jetzt sagt er sie. Einfach so. Ich ziehe ihn zu mir herunter, bis er sich nicht mehr halten kann. Dabei rollt er sich auf die Seite und drückt mich an seine Brust. Unser Lachen ist das einzige Geräusch im Haus.

      Ich schiebe meinen Körper über seinen, bis ich mit gespreizten Beinen auf seinen Hüften sitze. Jay scheint es zu gefallen. Er kreuzt die Arme hinter dem Kopf und wartet nur darauf, dass ich die Initiative ergreife.

      »Mach, was du willst«, ermutigt er