Die Herrinnen von nebenan - Folge 2. Emanuel J.. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Emanuel J.
Издательство: Bookwire
Серия: Die Herrinnen von nebenan
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783956951756
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war er in der Gästetoilette vor der Schüssel auf die Knie gesunken mit heruntergeschobener Strumpfhose und vorn gelüpftem Röckchen, da ließ sich von hinten Elisabeths Stimme vernehmen. „Ich dachte, ich gucke mal nach dir.“ Sachte zog sie die Tür hinter sich zu. „Lass dich nicht stören.“ Und behutsam drehte sie den Schlüssel im Schloss. Fast hätte man meinen können, sie bereite eine Vergewaltigung vor. Sich nicht stören zu lassen funktionierte natürlich nicht. Da kniete er und konnte nicht mehr müssen, ein Problem, das ihre Frage ganz sicherlich nicht behob: „Geht’s nicht?“

      „Nein, Lady Elisabeth. Klappt nicht.“

      „Dann lass es bleiben. Komm her!“

      Das Röckchen konnte er sinken lassen, nicht aber die Strumpfhose hochziehen, denn dafür blieb keine Zeit. Natürlich wusste er, welchem Zweck ihr Besuch hier diente, und so wandte er sich ihr zu, steckte ohne Zögern den Kopf unter ihren weiten dünnen Rock, den sie mit beiden Händen etwas hochhielt, und schob das Gesicht zwischen ihre zarten Schenkel, die sich einladend für ihn öffneten. Das kleine dünne rosa Höschen, das ihm vor die Lippen kam, küsste und leckte er einfach mit, während er ihr auf den Knien hinterherkroch. Irgendetwas klapperte, vermutlich der Toilettendeckel, dann setzte sie sich hin, ebenso vermutlich auf diesen drauf, lehnte sich zurück und machte die Beine breit, nach kurzer Zeit schon hingegeben dem Orgasmus, den seine Lippen und Zunge ihr schenkten, wie sie es kannten, konnten und liebend gerne taten.

      Als sie genug von ihm hatte, ihre Hand ihn wegschob und er wieder auftauchte aus ihrem Rock, da musste er wirklich und war heilfroh, als sie die Toilette räumte. Einen Moment lang überlegte er sich, ob er jetzt wieder um Erlaubnis bitten müsse, dann nahm er an, dass die Genehmigung von vorhin sicherlich noch galt und Elisabeth, die selig vor sich hinlächelte, ihm momentan sowieso so ziemlich jede Verfehlung nachgesehen hätte. Ihre Gegenwart hemmte dieses Mal nichts, und als er fertig war mit dem Wasserlassen, da schaute sie interessiert zu, wie er sich gründlich wusch dort unten, bekam so etwas ja vermutlich nicht oft zu sehen. Sorgsam abgetrocknet und wieder ordentlich angezogen, folgte er ihr auf die Terrasse zurück, wo alle so taten, als sei nichts geschehen.

      Mit noch immer seliger Miene sank Elisabeth auf ihren Stuhl und richtetet den Blick auf ihr Schwesterlein. „Wir müssen bald gehen. Onkel Johanns Geburtstagsfeier …“ Einladend wies sie auf Daniel. „Soll er bei dir auch noch schnell …? Er macht es sehr schön … Wie du ja weißt.“

      Empört, als habe man ihr vorgeschlagen, in einem Pornofilm aufzutreten, schüttelte Johanna den Kopf. „Was du dir immer denkst …“ Dass sie durchaus schon ihre Freude an ihm gefunden hatte, schien sie völlig vergessen zu haben. Aber vielleicht genierte sie sich vor Gerald, so spekulierte Daniel, oder, was viel schlimmer gewesen wäre, vielleicht hatte sie seinen Auftritt heute abstoßend empfunden und verachtete ihn, wollte nichts mehr von ihm wissen … Allerdings, so lautete der Versuch eines Trostes, hatte sie ja bei ihrer Ankunft schon ziemlich miese Stimmung verbreitet und diese also von daheim mitgebracht, wo ein nur halb erwachsenes Mädchen vermutlich Gründe ohne Ende für seine Missstimmung fand. – Als sie wenig später aufbrachen, hatte sie gegen seine Verabschiedung draußen in der Diele zwar nichts einzuwenden, entzog dann aber nach kurzer Zeit die Schuhe seiner leckenden Zunge, als könne sie das nicht mehr haben. Vielleicht, so dachte er besorgt, hatte sie nun tatsächlich die Nase voll von ihm und lag er ihr zum allerletzten Mal zu Füßen. Elisabeth, deren Wiederkommen nicht bezweifelt werden musste, verzichtete auf seine Verabschiedung, da sie nicht zu spät kommen durften zu Onkel Johanns Geburtstagsfeier. Während ihre Schwester das Haus ohne einen Blick zurück verließ, schenkte sie ihm vor dem Schließen der Tür noch ein wohlwollendes, vielleicht sogar liebevolles Lächeln.

      Sinnierend schaute Barbara ihnen nach. „O je, ist die mies drauf, die Kleine. Hoffen wir mal, dass es nächstes Mal wieder anders ist.“

      Falls es ein nächstes Mal gibt, dachte Daniel wenig zuversichtlich und erhob sich vom roten Teppich, der die Knie wirklich gut vor dem harten Boden schützte.

      Eine Stunde später kniete er wieder darauf, da Gerald die Kartons wie erhofft in seinen Transporter geladen hatte und nun zum Aufbruch rüstete. Und natürlich verabschiedet werden musste! Und zwar ohne Zögern und Zaudern, denn nicht schon wieder wollte Daniel die Peitsche zu spüren bekommen, um Himmels willen! Mit inzwischen geübten Fingern zerrte er den sperrigen Reißverschluss der Jeans herab und nestelte den halb aufgerichteten Penis entschlossen hervor, hauchte kleine Küsse darauf, ließ die Zungenspitze über die beschnittene Eichel kreisen und stülpte die Lippen darum, saugte ihn ergeben, spürte, wie er anwuchs in seinem Mund, wie er zuckte und zitterte, war bereit für ihn, wollte ihn jetzt empfangen, nahm ihn tiefer, ohne würgen zu müssen, presste die Zunge dagegen und hörte ein Ächzen, als würden ganze Bäume ausgerissen, dann wurde sein Mund überschwemmt von einer klebrigen Flut, die bitter schmeckte, so bitter wie der Kaffee, sich im Gegensatz zu diesem aber nicht verschmähen ließ. Alles schluckte er hinunter und es war nicht schlimm, war nicht eklig, ganz im Gegenteil, gierig saugte er auch noch den letzten Tropfen heraus. Er liebte diesen Schwanz, und wenn nicht ihn im Besonderen, dann doch einen Schwanz überhaupt, knabberte und nuckelte immer weiter an ihm, hätte ihn am liebsten aufgefressen, was natürlich nicht erlaubt war, und spürte eine Hand wohlwollend über seinen Kopf streicheln.

      Barbaras Erziehungslehre, der Gerald vorhin noch widersprochen hatte, stimmte er nun zu: „Die Peitsche tut ihm wirklich gut. Jedenfalls lutscht er ihn nach einer Bestrafung besonders schön.“

      Nun aber hatte er genug davon. Sachte wurde Daniels Kopf zurückgeschoben, und wie es sich gehörte, reinigte er den halb geschrumpften Penis mit seiner Zunge, packte ihn in die Hose zurück und zog den Reißverschluss hoch. Verstohlen beäugte er sich dabei im Spiegel. Dass er hier tatsächlich kniete vor einem Mann, das war etwas, das es früher nur in seinen Träumen gegeben hatte, halb verstörend und halb ersehnt …

      Mit der Klinke in der Hand, die keine Klinke war, sondern ein senkrecht angeschraubter dicker metallener Stab (der schon wieder unanständige Assoziationen weckte), sagte er Barbara, dass er ihr am nächsten Wochenende bei der Party natürlich helfen werde, dann fiel die Tür auch hinter ihm ins Schloss. Kauend noch an den zähen Resten, erhob sich Daniel von den Knien. Die Party! So schön hatte er den Gedanken daran verdrängt gehabt. Ob er da auch auf dem Sklavenplatz würde sitzen müssen vor den Augen aller Gäste? Es war besser, daran nicht zu denken, falls möglich …

      Als sie gegen Mitternacht nach oben gingen, musste, durfte er seine Herrin zum Höhepunkt lecken, womit denn auch sie befriedigt war, wie alle anderen auch. Außer Johanna, die aber selbst schuld war, wenn ihr etwas fehlte. Und außer ihm „natürlich“. Was sollte das nur werden, wenn es keine Klara mehr für ihn gab, wie lange würde die auferlegte Enthaltsamkeit auszuhalten sein?

      Angekettet wie in jeder Nacht lag er wenig später auf seiner Matratze und bekam befohlen, mit sich zu spielen, damit sein Stöhnen Barbara als Schlaflied diente. Als er glaubte, dass sie schon eingeschlafen sei, klang plötzlich ihre Stimme aus der Dunkelheit: „Morgen besorgen wir eine Gerte. Und zwar dort, wo du auch mit Franziska warst.“ Dann erklärte sie ihm noch, wie sie sich das Besorgen der Gerte vorstellte, und bestürzt hörte er zu. Das sollte er tun? Er wünschte sich, der rücksichtsvoll behandelte Freizeitsklave einer sanftmütigen Freizeitherrin zu sein, die so etwas nicht von ihm verlangen würde, und wünschte es sich nicht. – Die Beteuerung seines Gehorsams war nicht vonnöten, denn Barbara war eingeschlafen, wie ihre ruhigen Atemzüge verrieten. Unter Aufbietung aller Kräfte riss er die Finger von sich los. In dieser Nacht das Laken rein zu halten, war eine ziemlich heroische Leistung …

      Die Neue

      Treffpunkt war um siebzehn Uhr beim Finanzamt, genau wie mit Franziska seinerzeit. Einer der Unterschiede war das Wetter: Fast wurde die Stadt erdrückt von der Last der Hitze, von keinem Windhauch gekühlt. Ein weiterer Unterschied war die Strumpfhose, die damals in der Kühle des Herbstes angenehm hätte wärmen können, wenn er denn eine hätte anhaben müssen, während sie jetzt unter seiner dunklen Stoffhose wie eine mobile Sauna wirkte, nicht sehr angenehm. Doch gab es Schlimmeres. Und zwar bald schon! Der Ameisenstrom der Menschen eilte heute ein bisschen langsamer, träger, abgekämpfter an ihm vorbei, wenn er das richtig sah, aber dazugehören tat er weniger denn je.