Die Herrinnen von nebenan - Folge 2. Emanuel J.. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Emanuel J.
Издательство: Bookwire
Серия: Die Herrinnen von nebenan
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783956951756
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oder sonst jemand anzuschauen, und hörte, wie sich Elisabeth spöttisch an Barbara wandte: „Er kann ja nichts dafür, dass er so hingerissen ist von ihr. – Aber diese Schuhe machen sich ganz gut an ihm. Ich habe dir ja gesagt, dass sie besser zu seinem Outfit passen als die komischen Schlappen, die er sonst immer anhatte.“ Ach, war das etwa ihre Idee gewesen? Erstaunlich, wer alles sich Gedanken um sein Aussehen machte.

      Barbara nickte. „Ja, mir gefallen sie auch. Und er kommt besser damit zurecht als befürchtet.“

      Johanna sagte nichts dazu. Sie guckte nur ein bisschen despektierlich, als fände sie dieses Thema völlig unmöglich.

      Das Timing war jedenfalls perfekt und das Essen fertig. Im Esszimmer begrüßten sich Elisabeth und Gerald wie gute Bekannte, anschließend machte ihn Barbara mit Johanna bekannt, dann nahmen sie allesamt Platz an der Tafel und schauten zu, wie Daniel die köstlich duftenden Speisen auftrug, Rinderrouladen in Rotweinsoße, Estragonkartoffeln und grüne Bohnen im Speckmantel. Mit einem wohlerzogenen Knicks schenkte er ihnen Getränke ein, Wein für Barbara und Elisabeth, Mineralwasser für Gerald und Johanna, und als sie alle versorgt waren, holte er sich aus der Küche sein Essen, das schon auf einem Teller angerichtet war. In alle Blicke getaucht, stellte er es auf seinem Katzentisch ab. Und jetzt? Bang fiel sein Blick auf den provozierend aufragenden metallenen Dildo. – Ja, es war aufregend gewesen gestern Mittag und danach beim Gedanken daran sehr reizvoll. Im Moment aber war es unvorstellbar. Musste er das wirklich immer tun, bei jedem Essen, sogar am helllichten Sonntagnachmittag und gar noch vor Johannas Augen, einfach so von sich aus? Konnte Barbara ihm nicht wenigstens den Befehl dafür geben? Das hätte es um einiges leichter gemacht. Flehend huschte sein Blick zu ihr hinüber.

      Oh! Auf ihrer Stirn braute sich ein mächtiges Unwetter zusammen.

      Vielleicht ließ sie sich noch einmal besänftigen, wenn er sehr artig war. Wortlos griff er mit beiden Händen unter den Rock und rasch schob er die Strumpfhose mitsamt dem String bis zu den Knien hinab.

      Grollend rollte ihre Stimme zu ihm herüber. „Mach gleich weiter. – Zieh dich aus!“

      Er ahnte, was das zu bedeuten hatte, und eine kalte Hand umfasste sein Herz. „Bitte, meine Herrin … Ich wollte doch nur …“

      Barsch fiel sie ihm ins Wort. „Hatte ich schon jemals Lust, mir deine Ausreden anzuhören? Bring mir den Knebel! Und sag nichts! Tu’s einfach!“

      Das mit dem Besänftigen hatte nicht hingehauen. Nun ging es nur noch darum, sie nicht noch weiter zu reizen. Mit den kleinen Schritten, zu denen ihn die eng um die Knie gespannte Strumpfhose zwang, ging er zum Sideboard hinüber, entnahm der blauen Dose seinen Knebel und überreichte ihn Barbara mit einem tiefen Knicks. „Bitteschön, meine Herrin.“ Er musste neben ihrem Stuhl niederknien, damit sie ihm den roten Ball bequem in den Mund stecken konnte, und so fest zurrte sie die Riemen, dass sie schmerzhaft in seine Mundwinkel schnitten.

      Ein Wink ihres Fingers gebot ihm, sich wieder zu erheben, und vorwurfsvoll glitzerten ihre Augen zu ihm hoch. „Habe ich dir nicht klipp und klar gesagt, was du zu tun hast?“

      Er knickste bestätigend.

      „Und ist dein Arsch nicht scharf darauf?“

      Oh! Nun ja … Er knickste etwas zaghafter, doch wahrheitsgemäß.

      „Und trotzdem tust es nicht! Bist störrisch wie ein Maulesel. Hast dich geniert vor unseren Gästen, nicht wahr?“

      Er knickste erneut.

      „Tja, dann sollte ich dir wohl noch ein bisschen mehr Grund dazu geben. – Runter jetzt mit den Klamotten!“

      Ohne jemanden anzuschauen, schälte er sich vollends aus der Strumpfhose heraus, was nicht so einfach war, einen Moment lang musste er sich mit einer Hand an Barbaras Stuhllehne festhalten, da er nur auf einem Bein stand und fast das Gleichgewicht verloren hätte. Der Rest ging einfacher. Den Rock und die Bluse ließ er einfach auf den Boden fallen, beim Ablegen des BHs aber achtete er darauf, dass die Füllungen nicht herausfielen, weil das komisch ausgesehen hätte (als hätte er keine anderen Sorgen!), und rasch legte er ihn auf der Bluse ab.

      Barbaras Hand wies zur Ecke neben dem Sideboard. „Stell dich da hin und warte, bis ich Zeit für dich habe!“ Ihr Grummeln begleitete ihn auf seinem Weg: „Warum kommt man hier nie ungestört zum Essen?“ In der Ecke angekommen, erreichte ihn ein weiterer Befehl: „Sei lieb zu dir! Guck, dass du ihn groß kriegst!“

      Ihn groß zu kriegen war nicht so einfach, da das Bangen sehr tief saß. Ein Blümchen würde sich Barbara sicherlich nicht ins Haar stecken und die Rüschen ihrer Bluse hatten sich doch als sehr trügerisch erwiesen. Sie war wirklich aufgebracht und es würde wohl sehr wehtun … Aber trotzdem begann er schon bald anzuwachsen in der aufreizend melkenden Hand, da es noch andere Gefühle als nur das Bangen gab … Das Klappern vom Besteck klang vom Tisch herüber, leise Stimmen, die das Essen lobten, über die Hitze klagten und über das Haus sprachen. Es sei sehr geschmackvoll eingerichtet, sagte Elisabeth, während Johanna bemäkelte, dass sie die ockerfarbenen Fenstersimse ein bisschen kitschig fände, wenn sie das mal so sagen dürfe … Sie durfte und man nahm ihre Meinung zur Kenntnis, ohne weiter darauf einzugehen, da Diskussionen mit einem Teenager recht schwierig werden konnten und sie vielleicht auch gar nicht so unrecht hatte … Lange stand Daniel in seiner Ecke und immer mehr wuchs das Bangen. Schließlich war den Worten zu entnehmen, dass sie mit dem Essen fertig waren, und Stühle wurden gerückt.

      Gleich darauf erklang der befürchtete Befehl: „Komm her!“

      Er musste die kleine Erzieherin vom Sideboard holen und reichte sie Barbara mit einem untertänigen Knicks. Mit weichen Knien trat er unter die herabbaumelnde Kette und fügsam regte er die Arme hoch.

      Es war Johanna, auf die Fußballen gereckt, die seine Handgelenke mit den stählernen Schellen umschloss. Silberhell rasteten die Bügel ein und erstaunt klang ihre Stimme: „Guckt mal, er ist schon wieder ganz klein geworden.“

      Kenntnisreich zuckte Barbara mit den Achseln. „Manchmal geht das flott bei einem Mann.“ Sie trat direkt vor ihn hin und beäugte interessiert den Speichelfaden, der unaufhaltsam von seiner Unterlippe tropfte. „Ich nehme an, du bereust deine Bockigkeit?“

      Er knickste.

      „Aber zu spät! Wie so oft. Manchmal könnte man meinen, du wärst ganz wild auf die Peitsche.“

      Kein Knicks, denn nein, darauf war er alles andere als wild, davor fürchtete er sich nur.

      Der dünne lederne Riemen, den sie zusammen mit dem kurzen Griff in der Hand gehalten hatte, fiel zu Boden und in ihrer Miene erschien der Hauch eines mitleidigen Lächelns. „Eines Tages wirst du vielleicht begriffen haben, dass ich meine Befehle wirklich ernst meine. – Aber jetzt gucken wir mal, wie störrisch du anschließend noch bist.“ Ihr Blick richtete sich auf Johanna. „Willst du anfangen?“

      Einen Moment lang tat Johanna so, als müsse sie überlegen, dann nahm sie mit gelangweilter Miene die Peitsche entgegen und stellte sich seitlich hinter Daniel in Position. Gerald war nicht mehr im Zimmer, so sah Daniel noch, ehe sich seine Augen schlossen, als würde dadurch irgendetwas besser werden. – Ein feines Sirren erklang, dann ein hässliches Klatschen, Feuer entbrannte auf seinem Rücken. Die nächsten Hiebe kamen noch härter, trieben qualvolle Schluchzer von den geknebelten Lippen. Die Hoffnung, dass ein halbwüchsiges Mädchen doch nicht gar so unerbittlich sein könne, erwies sich auch heute wieder als völlig haltlos. Als seine Lenden, der Po und der Rücken in hellen Flammen standen, arbeitete sich die Peitsche langsam vorne an ihm hoch. Was um Himmels Willen sollte das erst werden, wenn Barbara sie zur Hand nahm? Dass sie kaum noch einen nicht brennenden Platz auf seinem Körper fand, würde ihr vermutlich egal sein! Der Riemen klatschte quer über seine Brust und die Welt zersplitterte in Schmerz, verzweifelt zerrten seine Hände an der Kette, die aber ungerührt standhielt, gehalten vermutlich von einem zwölfer Dübel, an den man einen Elefanten hätte dranhängen können.

      Von weit her klangen Worte an sein Ohr. „Hoffen wir, dass er seine Lektion gelernt hat.“

      War es etwa vorbei? Tatsächlich überstanden? Vorsichtig öffnete