Die Zeitungen New York Journal und New York World erzählten ihren Lesern daraufhin von erfundenen und übertriebenen spanischen Gräueltaten an der kubanischen Bevölkerung, um die US-Bevölkerung aufzuschrecken: »Blut auf den Straßen, Blut in den Feldern, Blut vor den Haustüren, Blut, Blut, Blut! … Gibt es kein Volk, das so weise, so tapfer ist, diesem vom Blutrausch befallenen Land zu helfen?«, schrieben die Kriegstreiber. Hearst wusste, dass es bei der Kriegspropaganda nicht entscheidend ist, ob etwas wahr ist, sondern nur, dass es dauernd wiederholt und aus vielen Medien auf die Bevölkerung einwirken muss.123
Die USA brauchten nun nur noch einen dramatischen Zwischenfall, und dieser kam prompt. Am 25. Januar 1898 lief das amerikanische Kriegsschiff USS Maine trotz spanischer Proteste im Hafen von Havanna ein und ging dort vor Anker. Um nicht als Aggressor gebrandmarkt zu werden, verbot der US-Kommandant seiner Besatzung, an Land zu gehen und kubanischen Boden zu betreten. Nicht alle in den USA hielten es angesichts der angespannten Lage für eine gute Idee, ein Kriegsschiff nach Kuba zu schicken. Senator Mark Hanna, ein Republikaner aus Ohio, kritisierte: Die USS Maine nach Havanna zu schicken sei »wie wenn man zum Spaß ein Streichholz in einem Ölbohrloch anzündet.«124
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