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Ich lenke das Fahrzeug auf einen Autobahnparkplatz. Meine Dienerin ist immer noch oberhalb unbekleidet.
»Was machen wir hier, Herr?«, fragt sie skeptisch. Sie ahnt nichts Gutes.
»Ach, ich will mir nur einen Kaffee an so einem Automaten runterlassen. Willst du auch einen?«
»Ja, gerne. Danke, Herr.«
»Gut, du wartest im Auto. Ich hole uns zwei Kaffee.«
Ich parke direkt vor einigen Fahrzeugen, in denen Männer sitzen, die sich ausruhen oder schlafen. Einer tippt geschäftig in seinen Laptop, ein anderer sieht sich einen Film auf einem kleinen Bildschirm an. Die Parkplätze sind so angelegt, dass sich Kühlerhaube an Kühlerhaube reiht. Wir stehen uns gegenüber.
»Darf ich mich wieder anziehen, Herr?«, fragt sie scheu.
»Was hatte ich dir denn aufgetragen?« Meine Aussage ist weniger eine Frage als ein Hinweis darauf, dass ich bereits sehr deutlich meinen Wunsch formuliert habe. Sie begreift, dass sich jegliche weitere Fragen erübrigen. Sie nimmt mit nacktem Oberkörper ihre aufrechte Haltung ein und legt ihre Hände auf die Oberschenkel. Das Cockpitlicht ist an und ihre großen weißen Brüste strahlen im Dunkel der Nacht. Welch ein Bild.
Ich verlasse das Fahrzeug und verschließe die Türen von außen. Das Licht bleibt an. Aus dem Fahrzeuginneren dringt ein entsetztes »Oh, mein Gott!«.
Gemütlich spaziere ich zu dem circa 50 Meter entfernten Kaffeeautomaten. Natürlich lasse ich unser Fahrzeug und auch die Autos nahe dem unserem nicht aus den Augen. Auch wenn meine Dienerin nun alleine auf sich gestellt ist oder es zumindest denkt, so bleibt sie dennoch keine Sekunde unbeobachtet.
Sie verhält sich vorbildhaft. Wahrscheinlich kann sie vor Aufregung kaum noch denken, während ich damit beschäftigt bin, in aller Ruhe darüber nachzugrübeln, ob ich einen Latte macchiato oder doch lieber einen Espresso trinken möchte. Ich überlege gründlich, lasse mir Zeit. Ich habe es nicht eilig.
Zum ersten Mal ist sie in meiner Gegenwart auf sich alleine gestellt. Sie muss lernen, mit dieser Situation zurechtzukommen. Ich teste ihre Bereitschaft, sich vollends meinen Wünschen zu unterwerfen. Unbeweglich sitzt sie da, halb nackt im innen beleuchteten Auto, den beiden Männern gegenüber. Ihre Brüste reflektieren sogar ein wenig das Licht. Die beiden Herrschaften sind aber so in ihre Bildschirme oder ihre Arbeit vertieft, dass sie die Blondine nicht wahrnehmen. Welch ein Jammer.
Irgendwann kehre ich zu unserem Fahrzeug zurück und erlaube ihr, sich anzuziehen, um Kaffee zu trinken. Blitzschnell schlüpft sie in ihr Oberteil und ist offenkundig erleichtert, dass diese Prüfung an ihr vorübergegangen ist. Ich bin sehr stolz auf sie, auch wenn ich mich von den Anwesenden betrogen fühle. Die parkenden Fahrzeuge samt Besitzer haben nicht das erotische Bild vor ihnen registriert. Noch nicht einmal der Mann, der einen Film guckt, hat unsere Aktion bemerkt.
»Du wirst noch lernen, dass es dir egal ist, was andere über dich denken!«, sage ich zu ihr und starte den Motor. Beim Wegfahren bemerken wir, dass der Mann ihr gegenüber, der unaufhörlich auf seinen Bildschirm stierte und nicht ein Mal zu der unbekleideten Frau ihm gegenüber aufsah, sich einen Pornofilm anschaut. Welch eine Ironie. Wir verlassen erheitert den Autobahnparkplatz.
HOTELZIMMER
Ich habe das Hotelzimmer auf unser spätabendliches Eintreffen vorbereitet, es umarrangiert. Das Bett ist mit Gurten so präpariert, dass ich meine Dienerin mit Karabinern und Handschellen fixieren kann. Halsband, Ketten, Leine, Schlaginstrumente, Sexspielzeug – alles liegt einsatzbereit ausgebreitet auf einem Tisch.
Überfallartig tobe ich mich an meinem Eigentum aus. Ein auf den Kopf gestellter Ohrensessel wird zu einer Art Rampe, auf die ich die Blondine fessle und rücksichtslos benutze. Es ist ein wildes, hemmungsloses Treiben. Keine Öffnung von ihr bleibt ungenutzt. Unsere Körper sind bald in Schweiß getränkt. Es riecht in dem Zimmer nach purem Sex.
Gerte, Paddle, Rohrstock, Peitsche, Fesseln, Dildos, Buttplugs, Klammern für die Brüste und Schamlippen, Vibratoren, eine Vaginalpumpe – alles kommt zum Einsatz und findet seine Verwendung. Ich ficke sie hart von hinten und stecke ihr meinen Schwanz so tief in den Hals, dass sie sich mehrmals beinahe übergeben muss. Der Speichel läuft ihr über das Kinn und tropft hinab auf den weichen Teppichboden. Ihren saugenden Schlund benutze ich als mein lebendiges Glory Hole, bis ich in ihr komme. Mein Samen überschwemmt ihren Rachen. Sie schluckt, so gut es geht. Wir genießen.
Ich lasse von ihr ab, setze mich aufs Bett und betrachte sie. Schwer atmend hängt sie über den Ohrensessel fixiert. Sie ist mein Fickstück. Ich sage es ihr und registriere, wie befriedigend diese Worte für sie sind. Diese Entwürdigung, diese Bloßstellung.
»Danke, Herr«, keucht sie mir zu. Sie kann sich nicht bewegen. Ich koste den Anblick dieser Hilflosigkeit aus.
Nach einigen Minuten des Verschnaufens erhebe ich mich vom Bett, nehme einen sehr großen Glasdildo und penetriere die Gefangene hart mit dem kalten Teil. Das Spiel geht in die nächste Runde.
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Unser animalisches Treiben zieht sich wieder bis zum Sonnenaufgang hin. Erschöpft schlafen wir in den frühen Morgenstunden im Bett nebeneinander fest umschlungen ein, um nur zwei Stunden später wieder zu erwachen. Uns ist die Zeit zu kostbar, um diese mit Schlaf zu vergeuden.
Wir haben Sex. Sehr normalen Sex. Sex, der sich durch nichts von anderen Paaren unterscheidet. Keine Werkzeuge, kein Schlagen.
Der Ablauf und die Handhabung des gemeinsamen Frühstücks unterscheiden sich kaum von dem davor. Die Regeln sind ihr nur vertrauter und sie hat weniger Schwierigkeiten, all den Vorgaben nachzukommen.
Zurück auf dem Zimmer lieben wir uns noch einmal. Wieder zärtlich. Ganz besonders zärtlich.
Die Trennung fällt uns von Neuem schwer, nur diesmal sprechen wir es aus. Kurz vor dem Punkt, an dem unser zweites gemeinsames Abenteuer endet, steuere ich einen Parkplatz an. Dort küssen und berühren wir uns noch einmal sehr vertraut.
Andere Verpflichtungen, das »normale« Leben, erwarten uns bereits!
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Unsere Beziehung verändert sie. Die Intensität unserer Treffen bleibt nicht ohne innere und äußere Spuren. Sie macht Fehler, verhält sich ihrem Partner gegenüber anders. Er beginnt langsam zu begreifen, dass es da etwas Großes gibt.
Ein erster Fehler unterläuft ihr am Abend nach dem zweiten Treffen. Sie geht mit ihrem Mann in ein Fast-Food-Restaurant. Dort treffen sie sich mit Freunden. Bedauerlicherweise hat sie unsere Essensregeln so sehr verinnerlicht, dass sie automatisch nicht neben ihrem Mann, wie sonst immer, sondern ihm gegenüber Platz nimmt. Etwas, das sie in all den Jahren ihrer Beziehung noch nie getan hat. Ihm gegenübersitzend richtet sie ihr Besteck so aus, dass es in einer Linie mit dem seinigen daliegt. Er beobachtet sie dabei. Sie sieht kurz zu ihm auf, überprüft nochmals das Besteck und erst jetzt begreift sie, welch grober Fauxpas ihr unterlaufen ist.
»Warum sitzt du da?«, fragt er verwundert. Sie zuckt mit den Schultern. Was sollte sie auch darauf sagen …
»Und was soll der Unsinn mit dem Besteck?«, hakt er nach. Sie zuckt wieder mit den Schultern, erhebt sich und setzt sich neben ihn. Eine Antwort darauf fällt ihr nicht ein. Zu ihrer Erleichterung treffen die gemeinsamen Freunde ein und so ist dieses Thema erst einmal vom Tisch. Aber es sollte in den nächsten Tagen und Wochen nicht das letzte Mal sein, dass ihr Handeln Fragen aufwirft.
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Oft genug hat sie in den letzten Jahren ihren Mann darum gebeten, ihr den Po mit der Hand oder einer Rute zu versohlen. Er hat es auch probiert, das muss man ihm zugestehen, aber alles,