Isabelles TageBuch | Erotischer Roman. Sandra Scott. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Sandra Scott
Издательство: Bookwire
Серия: Erotik Romane
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783862774111
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diesem Abend gingen wir in dem griechischen Restaurant essen, das Marc schon bei meiner Ankunft vorgeschlagen hatte. Anschließend spazierten wir gemächlich Arm in Arm durch die nächtlichen Straßen. Ich genoss die Blicke, die uns die Passanten zuwarfen. Im Zentrum waren wir in der Menge der Touristen untergegangen, aber hier, weitab von den Menschenmassen aus aller Herren Länder, fiel eine derart braungebrannte Blondine auf wie ein bunter Hund. Und auch Marc trug immer noch die Sommerbräune seines Spanienaufenthaltes und stach aus der Menge der blassen Londoner heraus.

      In einer Seitengasse, nur zwei Blocks von Marcs Wohnung entfernt, entdeckte ich einen Pfeil aus blauen und roten Neonlichtern, der auf eine unscheinbare Haustür deutete. »Kino« stand in großen Lettern darüber.

      »Was ist das?«, wollte ich wissen. Für ein Kino erschien es mir merkwürdig unscheinbar.

      Marc zuckte mit den Schultern. »Ich habe ja gesagt, es ist nicht die beste Gegend. Das ist ein Pornokino.«

      »Warst du schon mal drin?«

      Marc nickte. »Ein paar Mal, ja. Es ist ein ziemlich ungewöhnliches Kino, glaube ich, auch wenn ich nicht viele Vergleiche habe. Es ist eher wie ein Swingerclub eingerichtet.«

      »Wirklich?« Nachdenklich betrachtete ich den Eingang und spürte schon wieder die Hitzewallungen in mir aufsteigen. Was auch immer meine Lust heute weckte, es war durch die kurzen Abenteuer des Tages noch nicht gestillt.

      »Ich war noch nie in einem Pornokino«, gestand ich. »Wollen wir reingehen?«

      »Jetzt?«, fragte Marc. »Ich dachte, du wolltest die Dessous heute Abend anziehen.«

      Ich grinste. »Aber in den Dessous hast du es mir schon besorgt, mein Süßer. Im Kino noch nicht.«

      Marc musterte mich. »Ist alles in Ordnung mit dir?«

      »Ich fühle mich großartig, wieso?«

      »Du bist so unersättlich.«

      Ich schenkte ihm einen koketten Augenaufschlag. »Das liegt nur an dir, schätze ich. Also, was ist, gehen wir rein?«

      Ein hübsches dunkelhaariges Mädchen öffnete uns die Tür. Sie trug enge Jeans-Shorts, die nur knapp ihren Po bedeckte, und darüber ein bauchfreies, tief ausgeschnittenes Top.

      »Willkommen im Erotik-Palast«, begrüßte sie uns mit un­überhörbarem schottischen Dialekt und schenkte uns ein strahlendes Lächeln. Sie führte uns durch einen in schummrigem Rot beleuchteten Flur. Der Boden war mit rotem Teppichboden ausgelegt und auch die Wände waren in rötlichen, warmen Farben gehalten. Wir erreichten einen Barbereich mit einem langen Tresen. In den Regalen dahinter standen Spirituosen aller Art. Im breiten Wandspiegel sah man die Gesichter der drei Männer, die vor ihrem Getränk am Tresen saßen und aufblickten, als wir den Raum betraten. Die Polstermöbel in den Ecken des Raums waren leer.

      »Braucht ihr eine Führung?«, erkundigte sich das Mädchen, das uns hereingelassen hatte.

      Marc schüttelte den Kopf. »Ich kenne mich hier aus.«

      »Klasse.«

      Das Mädchen ging hinter den Tresen. »Zwanzig Pfund«, sagte sie zu Marc und wandte sich dann an mich. »Dafür hast du ein Getränk frei.«

      Ich bestellte einen Prosecco, Marc einen Cuba Libre. Marc bezahlte und wir ließen uns auf einer bequemen Couch nieder. Die Blicke der drei Männer folgten jeder meiner Bewegungen.

      »Das ist also ein Kino«, sagte ich, nachdem ich einen Schluck von dem Prosecco genommen hatte.

      Marc grinste. »Ich führ dich gleich herum, dann siehst du auch Filme. Aber ehrlich gesagt, sind die Pornos hier sowieso nur Nebensache. Die Männer kommen her, weil sie hoffen, eine Frau zu treffen.«

      »Kommen denn öfter Frauen hierher?«

      Marc zuckte mit den Schultern. »Ich schätze, dass sich an den Wochenenden mal ein oder zwei Pärchen hierher verirren. Aber natürlich sind die Männer in der Überzahl. Wenn wir jetzt aufstehen, ziehen wir bestimmt gleich einen Rattenschwanz aus Männern hinter uns her.«

      Ich grinste. »Du musst es ja wissen. Mit Rattenschwänzen kennst du dich schließlich aus.«

      Wir tranken gemächlich unsere Gläser leer. Dann erhob sich Marc und streckte mir seine Hand hin. »Komm, ich zeig dir alles.«

      »Na, da bin ich aber gespannt ...«, alberte ich herum und ließ mich von ihm in die Höhe ziehen.

      Das Kino war wesentlich größer, als ich gedacht hatte. Es gab eine Vielzahl verschiedener Räume. Kleine Kabinen mit Bildschirmen darin, für eine oder zwei Personen. Aber auch größere Zimmer, die jeweils verschiedenen Themen gewidmet waren. Es gab ein SM-Zimmer mit Andreaskreuz und Streckbank, einen Gynäkologen-Stuhl, Spielwiesen hinter seidenen Vorhängen, eine Liebesschaukel und einen Raum mit einem großen, mit Leder bezogenen Tisch, den Marc den »Gangbang-Raum« nannte. In allen Zimmern liefen Pornofilme, aber Marc hatte recht: Sie waren im Grunde nur Hintergrundrauschen.

      Die Zimmer waren alle leer, das hieß, bis wir kamen. Kaum betraten wir einen Raum, füllte er sich schnell mit Männern, die sich in einigem Respektabstand um uns herumdrückten und uns mal mehr, mal weniger auffällig beobachteten. Hin und wieder trafen wir in den dunklen, engen Gängen ruhelos umherstreifende Männer, die sich, kaum dass wir vorüber waren, umdrehten und der wachsenden Kolonne anschlossen, die hinter uns herzog.

      »Es gibt einen Raum, den nur Pärchen betreten dürfen«, erklärte mir Marc. »Dort haben wir unsere Ruhe.«

      »Wozu geht man denn in ein Pornokino, wenn man seine Ruhe haben will?«, fragte ich.

      Wir befanden uns in einem der größeren Zimmer, das zur Abwechslung mal tatsächlich wie ein Kinosaal aussah. Auf der Leinwand kniete eine Wasserstoffblondine mit Silikonmelonen gerade zwischen zwei Männern und blies abwechselnd ihre Schwänze. Vier halbkreisförmige Ledersofas standen davor. Ich nahm auf einem der Sofas Platz und zog Marc mit mir.

      Aneinandergeschmiegt sitzen wir auf der Ledercouch und küssen uns leidenschaftlich. Seine Hände gleiten über meinen ganzen Körper und ich spüre seine Berührungen prickelnd durch den Stoff meiner Kleidung.

      Die Männer, die uns gefolgt sind, haben sich in einem weiten Kreis um uns verteilt und beobachten uns. Einige haben ihre Hosen geöffnet, ihre Schwänze herausgeholt und wichsen sie ungeniert.

      Ich möchte den Zuschauern etwas bieten und beginne, mich auszuziehen. Wegen der kühleren Temperaturen am Abend hatte ich mein Kleid durch Jeans und Bluse ersetzt, die ich mir nicht einfach so über den Kopf ziehen kann. Ich knöpfe meine Bluse auf und kann förmlich spüren, wie die allgemeine Erregung im Raum mit jedem Knopf steigt. Marc bedeckt die obere Hälfte meiner Brüste mit heißen Küssen, während er mit einer Hand den Verschluss in meinem Rücken öffnet. Ich streife Bluse und BH ab und lasse beides achtlos hinter mir über die Sofalehne fallen. Der Sauerstoff im Kinosaal wird knapp, als alle anwesenden Männer gleichzeitig die Luft einziehen.

      Auf der Leinwand lässt sich die Wasserstoffblondine von einem der Männer ihre rot glänzende Muschi lecken, während sie die Latte des anderen zwischen ihren Titten eingeklemmt hat. Zufrieden stelle ich fest, dass meine eigenen Brüste ganz ohne Implantate fast ebenso groß und auf jeden Fall wesentlich schöner sind. Dementsprechend hat auch keiner der Männer einen Blick für den Porno übrig. Sie stehen mit dem Rücken zur Leinwand und beobachten mich.

      Jetzt versperrt Marc den armen Kerlen den Blick auf meine Titten. Er greift mit beiden Händen zu, knetet und massiert sie und saugt abwechselnd an meinen harten Nippeln. Ich fühle, wie sich Nässe zwischen meinen Schenkeln sammelt. Währenddessen gelingt es mir, Marcs Hemd aufzuknöpfen und abzustreifen.

      Ich entziehe mich Marcs Liebkosungen, stehe auf und knöpfe meine Hose auf. Er hilft mir, die Jeans abzustreifen. Marc umfasst meine Pobacken mit festem Griff und zieht mich zu sich heran. Mein Schoß befindet sich genau auf der Höhe seines Gesichts und er beginnt, mich durch den hauchdünnen Stoff meines Strings zu küssen. Die Feuchtigkeit aus meiner hungrigen Möse hat ihn längst durchtränkt. Er streift