Ich war nicht sehr geübt im Strippen, hatte das noch nie gemacht. Vor ihm wollte ich es richtig gut machen. Also fing ich an, mit dem Rücken zu ihm, mit dem Po hin und her zu wackeln.
»Zieh dich einfach nur langsam aus. Ohne Show«, sagte er ruhig.
Dieser Satz war wie eine Ohrfeige für mich. Wie peinlich! Ich spürte wieder, wie mein Gesicht rot wurde. Ich war verärgert, weil ich schon wieder nicht »mein Ding« machen konnte, aber auf der anderen Seite war ich erleichtert, dass ich vor ihm nicht rumkaspern musste, das war nämlich gar nicht »mein Ding«. Konnte es sein, dass er in meine Seele blicken konnte? Ich sah zu ihm.
Geduldig saß er in seinem Sessel und guckte mich an. Er war nicht genervt, war nicht ungeduldig, gab mir die Zeit, die ich brauchte, um meine Gedanken zu sortieren. Zögerlich schob ich mein schwarzes Kleid von den Schultern. Ich brauchte nicht mehr nachhelfen, es rutschte von allein abwärts und hinterließ einen leichten Luftzug, der bei mir eine Gänsehaut verursachte. Da ich kein Höschen mehr anhatte, stand ich nur noch im BH und mit Pumps vor ihm, mit drei Schritten Distanz zwischen uns. Ich sah hoch. Sein Blick war auf mein Gesicht gerichtet, nicht auf meine Scham, wie ich es vermutet hatte. Ich schob meine Hände auf den Rücken und löste meinen BH. Erst drückte ich eine Schulter, dann die andere nach vorn, sodass der BH von meinen Brüsten glitt. Meine Brustwarzen hatten sich verhärtet, ich spürte es. Und in diesem Moment war es soweit. Mio tat, was ich die ganze Zeit schon befürchtet hatte – oder war es mein Wunsch gewesen? Er löste seinen Blick von meinen Augen und ließ ihn langsam von oben nach unten über meinen Körper wandern. Ein bis jetzt nicht in der Form gekanntes Kribbeln breitete sich in meinem ganzen Körper aus und beschleunigte mit diesem Sinneseindruck meine Atmung.
Mio erhob sich und kam auf mich zu. Als er vor mir stand, sagte er: »Und jetzt noch die Schuhe.«
Ich brauchte nur wenig zu ihm hochsehen. Doch als ich meine Pumps von den Füßen streifte, überragte er mich um fast einen ganzen Kopf. Nun musste ich ziemlich hochsehen. Ich fühlte mich klein, verletzlich, weiblich ...
Ich wünschte mir, er würde mich jetzt in den Arm nehmen. Aber das tat er nicht, stand nur vor mir und blickte auf mich herab.
»Leg dich auf das Bett«, sagte er schließlich. »Auf den Rücken.«
Und ich tat es.
Mio zog sein Sakko aus und hängte es über eine Stuhllehne. Danach folgte sein Hemd. Seine Brust war breit und durchtrainiert, aber nicht über die Maßen und auch seine Oberarme besaßen nur sanfte muskulöse Rundungen. Er ließ Hose und Schuhe an.
Ich fand das nicht fair. Aber hier ging es wohl nicht um Gleichberechtigung und Fairness. Das war der springende Punkt. Und schon wieder machte es mich an, dass er noch angezogen war, während ich splitternackt vor ihm lag.
Er zog etwas aus seiner Sakkotasche. Es war ein dünnes, schwarzes Tuch.
»Was hast du vor? Willst du mir die Augen verbinden«, fragte ich unsicher.
»Ganz genau.«
»Aber ... das will ich nicht.«
»Warum nicht?«
»Ich kenne dich nicht, weiß nicht, was du vorhast.«
Er zögerte. »Also schön. Dann schließ deine Augen und versuche, sie geschlossen zu lassen. Ich werde nichts tun, was dir nicht gefällt.«
Ich machte die Augen zu. Das Bett senkte sich auf der linken Seite. Kurz blinzelte ich durch die Augenschlitze. Ja, er hatte sich neben mich gesetzt.
»Die Augen zulassen, habe ich gesagt.«
Wie hatte er das nur gemerkt? Ich drückte die Augen wieder zu. Dann fühlte ich seine warme Hand auf meinem Bauch. Er hatte sie da nur draufgelegt und schon wurde mir warm in meinem Unterleib. Er fuhr ein Stück nach unten und stoppte direkt vor meinem rasierten Schamdreieck. Sanft drückte er seine Hand stärker auf diese Stelle. Ich spürte, wie meine Säfte zusammenflossen. Was tat er da nur? Aber es fühlte sich unglaublich schön an. Plötzlich spürte ich, wie mein einer Nippel fest zusammengedrückt wurde und ich schrie vor Überraschung und Schmerz auf. Lust schoss durch meinen Körper. Ich riss die Augen auf.
»Schließ die Augen, sonst muss ich sie dir verbinden!«
»Aber ...«
»Und wenn du noch einmal aber sagst, mache ich die Warnung wahr und lege dich übers Knie!«
Mit klopfendem Herzen machte ich wieder die Augen zu. Mein Körper war in Wallung. Als Mio seine Hände von mir nahm, zuckte ich. Und als er mit einer Hand meine Brust umschloss, zuckte ich auch. Ich war wie elektrisiert. Kaum hielt ich es so aus. Was kam als nächstes? Ich schlug die Augen auf. Seine Augen sahen mir ins Gesicht.
»Du kannst es einfach nicht lassen, was?«
»Tschuldigung«, sagte ich und machte sie schnell wieder zu. Jetzt entschuldigte ich mich auch schon ... Unfassbar!
Das Bett bewegte sich und meine rechte Seite lag wieder gerade auf dem Bett. Was tat er? Ich konnte nicht anders, meine Augen öffneten sich wie von selbst. Gerade sah ich noch, wie er mir das Tuch vor die Augen schob.
»Aber ...«, stieß ich hervor.
»Du hast schon wieder gegen beide Verbote verstoßen: Du hast die Augen nicht zugelassen und du hast schon wieder aber gesagt!«
»Aber ... Shit! Tut mir leid.«
Er packte grob meinen linken Oberarm, zog mich mit einem Ruck zu sich, setzte sich auf das Bett und schob mich quer über seine leicht gespreizten Beine.
»Nein!«, rief ich. »Das wirst du nicht tun! Ich gebe dafür nicht mein Okay.«
»Das hast du schon«, sagte er leichthin.
»Wann?«
»Als du meine Bedingung akzeptiert hast.«
»Das habe ich nicht!«, rief ich und setzte mich zur Wehr. Doch er hielt mich eisern fest, drückte mit einer Hand meinen Oberkörper auf seine Beine. Eine Brust drückte sich auf sein Bein, die andere hing darüber, weil ich etwas schräg auf ihm lag. Ich versuchte alle Kraft aufzuwenden und stemmte mich hoch. Etwas schaffte ich es, doch er war stark und drückte mich wieder runter, hielt mich fest. Und während ich noch in meinen Kampf mit ihm verwickelt war und rief: »Lass mich sofort los!«, da klatschte es auf meinem Hintern. Der Schmerz schoss durch meinen Po. Er hatte mich geschlagen! Doch mit dem Schmerz schoss eine Welle der Lust durch meinen Körper. Ich war geschockt von dieser Erfahrung. Das konnte ich auf gar keinen Fall zugeben! Deswegen zappelte ich weiter, hoffte auf den nächsten Schlag, und er kam. Wieder ein Schmerz und eine Welle der Lust. Oh Gott, war das geil! Ich war nicht mehr ich. Wer war ich?
»Lass ... mich ... los«, sagte ich mit komischer Stimme.
Er zögerte. Dann kam der nächste Schlag. Ich konnte es nicht verhindern: Ich stöhnte. Dann bekam ich fünf Schläge hintereinander. Ich wollte schreien, mich losmachen, ihn beschimpfen, aber alles, was ich zustande brachte, war ein jämmerliches, geiles Stöhnen nach jedem Schlag. Ich spürte, wie der Stoff seiner Hose an meinem Bauch und der einen Brust rieb, ich roch seine gewaschene Hose, sah den Teppich und seine schwarzen Slipper. Ich war so geil ...
Die Schläge hatten aufgehört. Ich atmete schwer. Seine Hand legte sich auf meinen Po und ich zuckte kurz zusammen, dann wanderte sie langsam zwischen meine Beine. Oh bitte nicht ... Doch er tat es und tauchte mit zwei Fingern in mein Loch. Ich stöhnte erneut.
»Das kannst du gar nicht gemerkt haben, so nass wie es da unten ist«, raunte er.
Ich wollte mehr, ich wollte ihn, ich wollte alles ...
Mio schob mich von seinen Beinen. »Das nächste Mal wird es eine Peitsche sein«, sagte er.
Ich schluckte.
»Hock dich auf das Bett, Hintern zu mir.«
Ich tat es.
Er fasste mir rechts und links an die Hüften und zog mich mit einem Ruck