Ich will ihm etwas hinterlassen, etwas, an das er sich die nächsten Wochen erinnern kann, wenn er wieder allein hier oben zwischen den Bäumen steht. Lautlos anschleichen, ist mir nicht möglich, schließlich nähere ich mich ihm in freier Wildbahn und seine Sinne sind wesentlich besser eingestellt als meine.
Er sieht mich frühzeitig, aber bewegt sich nicht. Meine Augen suchen die seinen und er hält meinem Blick stand.
Als ich bei ihm bin, lässt er die schwere Axt sinken und blickt interessiert auf meine Brüste.
»Kann ich dir helfen?«, höre ich seine hoffnungsvolle Stimme.
»Oh ja, das kannst du.«
Ohne meinen Blick zu senken, öffne ich seine Hose und lege frei, was darunter bereits auf mich wartet. Ich lasse mich auf die Knie sinken und registriere erfreut, dass der tiefe Moosteppich unter mir eine wundervolle Unterlage bietet, um einen Mann oral zu beglücken. Erst als sich sein Penis vollständig in meine Hand schmiegt, wandern meine Augen nach unten. Wie der Rest seines Körpers, ist sein Schwanz voller Kraft und sichtbaren Sehnen durchzogen. Voller Genuss nehme ich ihn in mir auf und versorge jeden Zentimeter mit feinen Liebkosungen. Auch seine freiliegenden Hoden lasse ich nicht unberührt und ich bemerke, wie er sich am nächsten Baumstamm abstützen muss, als ich an seinen Hoden kräftig sauge. Er zuckt mehrfach, und als ich mir sicher bin, dass er es nicht länger herauszögern kann, lasse ich von ihm ab. Sein keuchender und sehnsuchtsvoller Blick zeigt mir deutlich, was ihn endgültig geil machen wird. Lächelnd drehe ich mich um und hebe meinen Rock so hoch, dass mein nackter Arsch ihm entgegenspringt. Ich stütze mich am neben uns liegenden Holzstapel ab, stelle meine Beine breit auseinander und recke meine Hüften nach hinten. Er braucht keine zwei Schritte, um sich direkt hinter mir zu positionieren, und trotz seiner Spannung schafft er es, wie in der Nacht zuvor, seinen Schwanz ruhig und gekonnt in mich zu schieben. Es ist das Gefühl einer Vereinigung der besonderen Art. Das gewohnte Klatschen, was ich höre, wenn ein Mann mich von hinten nimmt, bleibt aus, denn er behält ein ruhiges Tempo bei, um uns beiden möglichst viel Intensität zukommen zu lassen. Es ist wundervoll, hier in der Natur zu sein, die raue Borke unter meinen Händen zu fühlen, den Geruch des Waldes einzuatmen und gleichzeitig dieses animalische Gefühl zu haben, genommen zu werden. Jedes Mal, wenn sein Schwanz in mir zu zucken beginnt, hält er inne, doch er holt ihn nie komplett aus mir heraus. Trotz dieser Taktik lässt sich ein Ende nicht verhindern, und ich bin sicher, dass man seinen Erlösungsschrei noch am Flughafen hören kann.
Als er sich schließlich aus mir herausgleiten lässt, will ich mich umdrehen. Doch er hält meine Hüften fest, damit ich meine Position beibehalte. Auch er begibt sich nun auf die Knie und zeigt mir, dass er sich nicht nur mit den Händen gut auskennt. Er hat sich so unter mir positioniert, dass wir uns in die Augen sehen können, wenn ich nach unten schaue, und es ist klar, dass er erst aufhören wird, wenn auch ich gekommen bin. Meine Beine beginnen zu zittern. Ich habe das Gefühl, nicht mehr aus eigener Kraft stehen zu können. Er saugt unbarmherzig an meiner angeschwollenen Knospe und ich fühle, wie bei mir alle Dämme brechen. Er bleibt an mir dran, bis ich nichts mehr zu geben habe, und gleichzeitig stützen mich seine festen Arme, damit ich nicht den Halt verliere.
Schließlich lasse ich mich langsam nach unten sinken und setze mich auf ihn, während er mich mit seinem Rücken gegen den Stapel gelehnt in Empfang nimmt. Wir strahlen einander an und streicheln uns ein wenig weiter, als sollte dieser Moment noch nicht zu Ende sein.
Irgendwann steht er auf und hebt mich dabei mit hoch, um mich zurück zum nächsten Hauptweg zu tragen. Wir laufen gemeinsam zurück in Richtung Hütte. Viel zu schnell haben wir die Strecke hinter uns gebracht und das Ende meines Besuches ist gekommen.
Kaum haben wir die Hütte im Blick, sehen wir bereits den Jeep des Aufsehers, der darauf wartet, mich wieder nach Hause zu bringen. Ein bisschen Wehmut überkommt mich. Doch andererseits ist heute ein guter Abschluss, und es wird Zeit, in meinen Alltag zurückzukehren.
Wir nehmen uns zum Abschied fest in den Arm.
»Ich danke dir«, raunt er an mein Ohr.
»Nein, ich danke dir«, antwortete ich ihm lächelnd.
Als ich im Auto sitze, blicke ich nicht mehr zurück, doch das Fenster öffne ich einen Spalt. Die Luft ist immer noch voll mit würzigem Harz und dem Geruch von frisch gefälltem Holz. Ich atme tief ein, um den Geruch tief in mir zu sichern. Ich fühle mich dermaßen erholt, als hätte ich zwei Wochen Urlaub gehabt. Alles in mir ist geerdet und ruhig. Vielleicht sollte ich öfter Auszeiten in einsamen Gegenden machen, anstatt wie üblich, mit Tausenden anderen an einem Touristenstrand zu liegen. Im Geiste google ich bereits die Begriffe Camping und Rustikal. Ob es wohl in meiner Heimat auch Waldarbeiter gibt? Ich werde es herausfinden.
Einsamer Hof
Nie werde ich sie mögen, diese elende Schlepperei. Holz stapeln ist noch nie mein Favorit gewesen. Andererseits würde ich auf nichts in der Welt auf den damit befeuerten Kamin verzichten wollen. Ächzend ziehe ich die nächsten Scheite vom Stapel und versuche, sie so zu schichten, wie Tom es mir damals beigebracht hat. Manchmal habe ich noch seine Stimme im Ohr, die zärtlich mit mir schimpft, wenn mein Turm zusammenbricht.
Wir hatten den Hof damals spontan bei einer Zwangsversteigerung erstanden. Eigentlich wollten wir uns nur anschauen, wie so eine Auktion abläuft, doch als »Mountain Park« angepriesen wurde, setzte bei uns beiden die Vernunft völlig aus. Ohne uns informiert oder ernsthaft Gedanken gemacht zu haben, boten wir mit. Erst als der Hammer fiel, kehrte die Realität in unsere Köpfe zurück. Was hatten wir getan?
Es waren harte Jahre, in denen wir mehr Ausgaben als Einnahmen hatten, unsere Ersparnisse waren schneller aufgebraucht als berechnet. Trotzdem hielten wir immer an unserem Traum fest, ein Scheitern kam nicht in Frage. Irgendwann hatten wir tatsächlich den Punkt erreicht, an dem wir Gewinn erwirtschafteten, und der Betrieb lief. Wir wurden bekannter, boten gezielt Touren für Bergsteiger an und bald hatten wir Monate im Voraus ausgebuchte Plätze. Endlich war alles so, wie wir es uns erträumt hatten, all der Einsatz hatte sich gelohnt.
Doch dann, eines Morgens, riss mich die Realität in einen tiefen Abgrund …
Tom war bei Morgengrauen mit einer Truppe Amateure unterwegs gewesen. Er hatte die Strecke zu dem Zeitpunkt schon hunderte Male gemacht. Ich kann mir bis heute nicht erklären, ob er nachlässig gewesen war oder was genau passiert ist. Doch als der Rettungshubschrauber über unseren Hof in Richtung Berg geflogen war, hatte ich bereits ein mieses Gefühl gehabt. Als man ihn fand, war er bereits seit drei Stunden tot, der Notarzt konnte nichts mehr für ihn tun.
Zuerst wollte ich alles verkaufen, nur weg von dem Ort, mit dem ich nun eine solch grauenhafte Erinnerung teilte. Jeder Zentimeter hier erinnerte mich an meine große Liebe. Doch genau aus diesem Grund blieb ich. Wir hatten das hier aufgebaut und es steckte so viel Herzblut von Tom überall. Das herzugeben, wäre Verrat gewesen, und hätte meine Trauer nicht gelindert.
Nun kämpfe ich allein um meine Existenz und bin oft zu müde, um mir klarzumachen, dass es finanziell sinnvoller wäre, alles zu verkaufen. Die Erinnerungen trage ich schließlich in mir, egal wo ich lebe. Doch der Alltag fordert zu viel von mir, als dass ich dafür Zeit habe. Vielleicht erreiche ich irgendwann den Punkt, an dem ich darüber nachdenken muss, einfach, weil ich nicht zeitgleich die Ranch bewirtschaften und die Gäste beschäftigen kann. Der Hof trägt sich schon länger nicht mehr selbst, doch noch bin ich in der Phase, es zu ignorieren, obwohl ich unterbewusst genau weiß, es wird der Tag kommen, an dem ich erneut Abschied nehmen muss. Vor allem, da Tom der Bergsteiger mit der jahrelangen Erfahrung gewesen war. Ich konnte zwar die kleineren Touren mitmachen, aber gar leiten und die Verantwortung für andere tragen, niemals.
Nachdenklich, wie so oft in letzter Zeit, schultere ich die letzten Stücke Holz und arbeite stoisch weiter. Auf dem Weg zum Geräteschuppen nehme ich in meiner Nase feinen Rauch wahr. Er kommt aus einer Ecke, aus der er nicht kommen dürfte und vor allem, eine Gefahr darstellt. Ich unterbreche meinen Weg und folge dem feinen Qualm. Erschrocken, dass der Geruch aus dem Heuschober kommt, beschleunige ich meine Schritte. Was ich sehe, ist ein fremder Mann, der seelenruhig zwischen den Heuballen liegt und eine Zigarette