Und in allen Jahren war ich feierlich und froh
Wird dieses ungestüme, wilde Hinsehen meinen Schwestern schwer
Ich aber fühle, wie ich wärmer und wärmer werde
Unsere Träume sind Marmorhermen
Es ist noch Tag auf der Terrasse
Das sind die Stunden, da ich mich finde
Oft fühl ich in scheuen Schauern
Und so ist unser erstes Schweigen
Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort
Nenn ich dich Aufgang oder Untergang
Senke dich, du langsame Serale
Wie wir auch alles in der Nacht benannten
Die Nacht wächst wie eine schwarze Stadt
Wenn die Uhren so nah wie eigenen Herzen schlagen
Ich weiß es im Traum, und der Traum hat recht
Fürchte dich nicht, sind die Astern auch alt
Du darfst nicht warten, bis Gott zu dir geht
Mach, dass etwas uns geschieht
Mach, dass etwas uns geschieht! Sieh, wie wir nach Leben beben. Und wir wollen uns erheben wie ein Glanz und wie ein Lied.
Du wolltest wie andern sein, die sich scheu in Kühle kleiden
Du wolltest wie andern sein,
die sich scheu in Kühle kleiden;
deine Seele wollte seiden
ihre müden Mädchenleiden
weiterblühn am Lebensrain.
Aber tief aus deinem Kranken
wagte eine Kraft zu ranken, -
Sonnen lohten, Samen sanken:
und du wurdest wie der Wein.
Und jetzt bist du süß und satt
wie ein Abend auf uns allen, -
und wir fühlen, wie wir fallen,
und du machst uns alle matt...
Schau, unsre Tage sind so eng
Schau, unsre Tage sind so eng
und bang das Nachtgemach;
wir langen alle ungelenk
den roten Rosen nach.
Du musst uns milde sein, Marie,
wir blühn aus deinem Blut,
und du allein kannst wissen, wie
so weh die Sehnsucht tut;
du hast ja dieses Mädchenweh
der Seele selbst erkannt:
sie fühlt sich an wie Weihnachtsschnee,
und steht doch ganz in Brand...
Von so vielem blieb uns der Sinn
Von so vielem blieb uns der Sinn,
gerade von dem Sanften und Zarten
haben wir irgendein Wissen:
wie von einem geheimen Garten,
wie von einem samtenen Kissen,
das sich uns unter den Schlummer schiebt,
wie von etwas, das uns liebt
mit einer verwirrenden Zärtlichkeit, -
aber viele Worte sind weit.
Viele Worte sind aus den Sinnen entflohn
und aus der Welt.
Haben sich horchend um deinen Thron,
wie um einen steigenden Ton,
Mutter Maria, gestellt;
und dein Sohn
lächelt sie an:
Sieh deinen Sohn.
Dein Garten wollt ich sein zuerst
Dein Garten wollt ich sein zuerst
und Ranken haben und Rabatten
und deine Schönheit überschatten,
damit du mit dem muttermatten
Lächeln gern mir wiederkehrst.
Da aber - als du kamst und gingst,
ist etwas mit dir eingetreten:
da ruft mich zu den roten Beeten,