Glenn Hastings brüllte auf.
Er hatte es nicht besonders gern, daß sein Gesicht von einer Vielzahl kleiner Schrotkörner getroffen wurde. Er warf sich entsetzt zurück und schloß automatisch die Augen.
Parker druckte sich vom Boden des Tanks ab und warf sich nach oben.
Er hielt sich mit den Unterarmen in der Luke fest.
Glenn Hastings taumelte durch den Stauraum der Jacht und hatte offensichtlich die Übersicht verloren.
Parker strampelte sich weiter nach oben. Noch war Steve Morgan nicht zu sehen. Hatte er überhaupt etwas gehört?
Parker stand inzwischen im Stauraum.
Glenn Hastings konnte wieder etwas sehen. Er riß seine Automatik aus der Rocktasche und wollte feuern.
Parker ließ es dazu nicht mehr kommen. Er riß die Melone vom Kopf und schleuderte sie als eine Art Diskus auf Hastings.
Der Mörder wurde voll getroffen.
Er knickte ein und fiel dann zu Boden. Er merkte, nicht, daß Parker ihm die Schußwaffe aus der Hand nahm, um dann hinauf an Deck zu laufen.
Noch befand Steve Morgan sich in Freiheit. Es wurde nach Parkers Ansicht höchste Zeit, daß sich das änderte!
*
Steve Morgan stand vor dem Ruder.
Er war ahnungslos.
Er hörte nur die ungenierten Schritte Parkers hinter sich, den Kopf halb wendend, fragte er: »Wie steht es, Chef, soll ich den Tank jetzt fluten?«
»Hat das überhaupt noch einen Sinn?« fragte der Butler höflich und gemessen zurück.
Steve Morgan schaltete mit einiger Verspätung. Als er die Stimme des Butlers erkannte, war es bereits zu spät. Er warf sich zwar noch herum und versuchte, an seine Waffe zu kommen, doch dazu reichte es nicht mehr. Er lief genau in die schwarze Melone, die der Butler grüßend gelüftet hatte. Es war sein Pech, daß sein Kopf mit der Stahlblechfütterung der Melone in enge Berührung kam.
Steve Morgan verdrehte die Augen und rollte sich wenig später müde und entnervt auf dem Boden des Ruderstandes zusammen. Er spielte nicht mehr mit.
Mit einer Kraft, die man nur erstaunlich nennen konnte, beförderte der Butler den Mörder nach unten in den Stauraum. Dann barg er den immer noch bewußtlosen Leighton und ließ Glenn Hastings und Steve Morgan im Ballasttank verschwinden. Sorgfältig verschloß er die Luke und trug dann Leighton hinauf an die frische Luft.
Eine schnelle Untersuchung zeigte ihm, daß der Inhaber der Reinigungsfirma nicht ernstlich verletzt war. Er litt nur noch an den Nachwirkungen eines harten Niederschlags.
Parker konnte also vollkommen beruhigt sein.
Parker orientierte sich.
Weitab waren die Küstenlichter zu erkennen. Der Butler wendete die Jacht, legte sie auf Kurs und ging hinunter in die Kabine. Er rechnete fest damit, eine komplette Sende- und Empfangsanlage vorzufinden.
Er wurde nicht enttäuscht. Eine Jacht dieser Größe konnte auf solch eine Einrichtung nicht verzichten.
Parker stellte eine Verbindung mit der Küstenwache her und bat das FBI, die Ortspolizeibehörde und nicht zuletzt einen gewissen Anwalt Mike Rander darüber zu informieren, daß an Bord alles wohl sei. Er fügte hinzu, er nehme sich die Freiheit, zwei Mörder mit in den Jachthafen zu bringen. Er bat, alles zur Übernahme dieser Mörder vorzubereiten.
Bevor die Küstenwache erstaunt rückfragen konnte, schaltete der Butler die Anlage ab und ging wieder hinauf in den Ruderstand. Er wählte mit Bedacht und Sorgfalt eine Zigarre aus dem abgewetzten Etui, präparierte sie und setzte sie in Brand.
Genußvoll rauchend, genoß er dann die laue Nacht. Er war voll und ganz mit sich zufrieden. Den Fall des Playboys Glenn Hastings gab es nicht mehr. Er dachte schon nicht mehr daran.
Nein, Parker freute sich bereits auf den nächsten Fall. Er kannte ihn zwar noch nicht, doch er hoffte, bald wieder aktiv werden zu können. Er haßte die friedliche, trügerische Ruhe, wußte er doch, daß noch viele Gangster und Mörder darauf warteten, von ihm überführt zu werden...
- ENDE-
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