I S. 1010.
BerlVerf
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Verfassung von Berlin vom 23.11.1995, GVBl. S. 779.
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BGB
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Bürgerliches Gesetzbuch vom 2.1.2002, BGBl. I S. 42.
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BHO
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Bundeshaushaltsordnung vom 19.8.1969, BGBl. I S. 1284.
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BImSchG
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Gesetz zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen durch Luftverunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen und ähnliche Vorgänge vom 26.9.2002, BGBl. I S. 3830.
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BNatSchG
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Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege vom 29.7.2009, BGBl. I S. 2542.
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BRRG
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Rahmengesetz zur Vereinheitlichung des Beamtenrechts vom 31.3.1999, BGBl. I S. 654.
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ChemG
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Gesetz zum Schutz vor gefährlichen Stoffen vom 2.7.2008, BGBl. I S. 1146.
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DRiG
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Deutsches Richtergesetz vom 19.4.1972, BGBl. I S. 713.
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FinDAG
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Gesetz über die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht vom 22.4.2002, BGBl. I S. 1310.
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FStrG
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Bundesfernstraßengesetz vom 28.6.2007, BGBl. I S. 1206.
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GOBT
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Geschäftsordnung des Bundestags vom 25.6.1980, BGBl. I S. 1237.
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GO BW
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Gemeindeordnung für Baden-Württemberg vom 24.6.2000, BWGBl. S. 582.
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GO Rh.-Pf.
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Gemeindeordnung Rheinland-Pfalz vom 31.1.1994, GVBl. S. 153.
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GWB
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Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen vom 15.7.2005, BGBl. I S. 2114.
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HessGO
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Hessische Gemeindeordnung vom 7.3.2005, GVBl. I S. 142.
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HGrG
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Gesetz über die Grundsätze des Haushaltsrechts des Bundes und der Länder vom 19.8.1969, BGBl. I S. 1273.
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IFG
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Gesetz zur Regelung des Zugangs zu Informationen des Bundes vom 5.9.2005, BGBl. I S. 2722.
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LFBG
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Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuch vom 24.7.2009, BGBl. I S. 2205.
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PflSchG
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Gesetz zum Schutz der Kulturpflanzen vom 14.5.1998, BGBl. I S. 971.
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SächsGO
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Gemeindeordnung für den Freistaat Sachsen vom 18.3.2009, GVBl. S. 55.
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SächsVerf
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Verfassung des Freistaates Sachsen vom 27.5.1992, GVBl. S. 243.
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TKG
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Telekommunikationsgesetz vom 22.6.2004, BGBl. I S. 1190.
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UIG
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Umweltinformationsgesetz vom 22.12.2004, BGBl. I S. 3704.
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UmwRG
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Gesetz über ergänzende Vorschriften zu Rechtsbehelfen in Umweltangelegenheiten nach der EG-Richtlinie 2003/35/EG vom 7.12.2006, BGBl. I S. 2816.
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USchadG
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Gesetz über die Vermeidung und Sanierung von Umweltschäden vom 10.5.2007, BGBl. I S. 666.
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UVPG
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Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung vom 24.2.2010, BGBl. I S. 94.
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VwGO
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Verwaltungsgerichtsordnung vom 19.3.1991, BGBl. I S. 686.
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VwVfG
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Verwaltungsverfahrensgesetz vom 23.1.2003, BGBl. I S. 102.
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WHG
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Gesetz zur Ordnung des Wasserhaushalts vom 31.7.2009, BGBl. I S. 2585.
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WRV
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Verfassung des Deutschen Reiches („Weimarer Reichsverfassung“) vom 11.8.1919, RGBl. S. 1383.
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Siehe im Übrigen die allgemeinen Hinweise zu Horst Dreier, IPE I, § 1, und Walter Pauly, IPE II, § 27.
Erster Teil Landesspezifische Ausprägungen › § 74 Grundzüge des Verwaltungsrechts in gemeineuropäischer Perspektive: Deutschland › I. Einleitung
I. Einleitung
1. Äußere Grenzen und innere Ordnung des Verwaltungsrechts
1
Unter Verwaltungsrecht wird hier die Summe der in der Bundesrepublik Deutschland geltenden, nicht strafrechtlichen Rechtsnormen verstanden, die an die – nach außen begrifflich nur unscharf abgegrenzte[1] – „öffentliche Verwaltung“ gerichtet sind, die von ihr erzeugt werden oder deren Befolgung von ihr überwacht wird.
2
In seinem „Inneren“ ist das deutsche Verwaltungsrecht seit jeher in besonderer Weise von der Ordnungsidee des Systems geprägt.[2] Bildung und Erkenntnis des Verwaltungsrechts sind durchdrungen von der hermeneutischen Vorstellung von einem „sinnvollen Ganzen“, das den Normtexten und ihrer Bedeutung selbst innewohnt, ihnen also nicht „von außen“ hinzugefügt werden muss.[3] Jede (systematisch richtige) Rechtsanwendung stellt dabei uno actu eine Nutzung und Weiterbildung des Systems dar.[4] Eberhard Schmidt-Aßmann hat diese Grundvorstellung in jüngerer Zeit in der Tradition Otto Mayers[5] neu und erweiternd ausgeformt, bekräftigt und verteidigt gegen die – gerade unter dem Einfluss der Europäisierung zu beobachtenden – Tendenzen zur Herausbildung eines aus den Fällen und aus partikularen Wertungen geborenen Verwaltungsrechts. Der Systemgedanke im deutschen Recht ist dabei weniger von einem „vernunftrechtlichen“ Streben nach einer idealen Ordnung des Stoffes getragen als vielmehr von der praktischen Notwendigkeit, einen Rechtsfall in begrenzter Zeit entscheiden und die Entscheidung rational begründen zu können.[6]
3
Das Bemühen um eine Verallgemeinerung des Individuellen spiegelt sich in einer Technik des Bildens von Regeln und dogmatischen Sätzen[7], die das Allgemeine „vor die Klammer zieht“ und ein Abweichen vom Allgemeinen als (politisch-praktisch) zu rechtfertigende Ausnahme versteht.[8] Der bedeutendste Ausdruck dieses Verständnisses von einer zweckmäßig aufgebauten Rechtsordnung ist die begriffliche Gegenüberstellung des Allgemeinen und des Besonderen Verwaltungsrechts, also der allgemeinen Lehren[9] und ihrer gegenstandsbezogenen Ausformungen, etwa im Baurecht, im Kommunalrecht, im Umweltrecht oder im Öffentlichen Wirtschaftsrecht.[10]
4
Die wichtigste Rechtsquelle des Allgemeinen Verwaltungsrechts