31
С ноября 1918 по июль 1919.
32
С октября 1920 по апрель 1921, в той же клинике, а которой в свое время находился Фридрих Ницше.
33
Bing G. A. M.Warburg… P. 304.
34
Если выше мы упоминали о совпадениях года рождения, то год смерти Варбурга – это и год смерти великого лингвиста И. А. Бодуэна де Куртене, открывшего фонему (кстати, тоже смыслоразличительную единицу), основателя фонологии. Бодуэн умер в Варшаве, будучи почетным профессором Варшавского университета, в возрасте 84 лет.
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Who will sing me the paean, the song of thanksgiving, in praise of the fruit-tree which flowers so late? – Bing G. Op.cit. P. 304.
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В апреле 1933 г. Раймонд Клибански приезжает в Гамбург из Гейдельберга и убеждает семью Варбург вывезти библиотеку. Публичное сожжение книг в Берлине 10 мая 1933 г. ускорило принятие решения; американский консул помог оформить американские права владения, на том основании, что библиотека частично финансировалась из заокеанского филиала банка. Библиотеку приглашали в Рим, Лейден, Вашингтон и Лондон – последний вариант казался наиболее удобным по соображениям безопасности. Официально библиотека вывозилась временно, на три года. В декабре 1933 г. книги и сотрудники прибыли в Лондон на двух кораблях Hermia и Jessica. Это было весьма своевременно – книги из домашней библиотеки Варбурга впоследствии оказались в библиотеке концлагеря Терезиенштадт и затем бесследно пропали.
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24 декабря 1944 г. в газете Observer появилась заметка с названием «Подарок из Германии», в которой говорилось о том, что самый значительный рождественский подарок для английской нации прибыл из Гамбурга: «The nations's greatest Christmas present of the year comes from Hamburg. It is the unique library of art and letters collected by the Warburg family…». – См.: Wuttke D. Op.cit. В 1958 г. – уже в количестве 130 000 томов – библиотека переехала в свое нынешнее здание на Woburn Square. Сейчас библиотека насчитывает более 300 000 томов.
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«Er konnte und durfe diese Liebe zum Kleinsten pfegen, weil er des lebendigen Zusammenhanges, weil er des Ganzen, in dem es stand, in jedem Augenblicke sicher war. Denn sein Blick ruhte nicht in erster Linie auf den Werken der Kunst, sondern er fühlte und sah hinter den Werken die großen gestaltenden Energien. Und diese Energien waren ihm selbst nichts anderes, als die ewigen Ausdrucksformen menschlichen Seins, menschlicher Leidenschaf und menschlichen Schicksals. So wurde alle bildenden Gestaltung, wo immer sie sich regte, ihm lesbar als eine einzige Sprache, in deren Struktur er mehr und mehr einzudringen und deren Gesetze er sich zu enträtseln suchte. Wo andere bestimmt abgegrenzte Gestalten, wo sie in sich ruhende Formen gesehen hatten, da sah er bewegende Kräfe, da sah er das, was er die großen „Pathosformeln" nannte, die die Antike als einen bleibenden Besitz für die Menschheit geschafen hat. Sein Blick hafete nicht am Einzelwerk als solchem, weder an der Form der Darstellung, noch am Inhalt des Dargestellten, sondern er drang durch bis zu jenen energetischen Spannungen, die im Werk ihren Ausdruck und ihre Entladung gefunden hatten. Diese Spannungen waren es, die er immer wieder aufzuspüren wusste, in wie vielfältige Formen sie sich auch verstecken mochten, und die er mit einer wahrhaf visionären Sicherheit durch die Jahrhunderte verfolgte. Aber das er dies vermochte, das war nicht allein die Gabe des Forschers, noch die des Künstlers. Hier schöpfe er aus tiefster, eigenster Lebenserfahrung. Er hatte in sich selbst erlebt und erfahren, was er vor sich sah – und er vermochte nur das wahrhaf zu sehen, was er aus dem Zentrum seines eigenes Seins und seines eigenes Lebens heraus zu fassen und zu deuten vermochte». – Cassirer E. Worte zur Beisetzung von Professor Dr. Aby M. Warburg // Mnemosyne: Beiträge… S. 15–22. Hier S. 17–18.
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Denn wohl nie sind die Wege eines Gelehrtendaseins, wiewohl sie nicht nur ins Unbetretene, sondern geradezu ins Nicht-zu-Betretende zu führen schienen, so streng von einer unausweichlichen und unveränderlichen Kraf gelenkt worden, wohl nie aber hat ein wissenschaflicher Geist dieses dämonische Müssen so völlig in bewußtes Wollen zu verwandeln vermocht wie hier. См. Mnemosyne: Beiträge… S. 29–33.
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…die klare Einsicht in die Notwendigkeit, die… Forschungswege der Formanalyse, der ikonographischen Deutung und der Quellen-Exegese zusammenzuführen und dadurch ein Bild zum Sprechen und das Wort zum leibhafen Dasein zu bringen. – Ibid.
41
Panofsky E. A.Warburg // Mnemosyne: Beiträge… S. 29–30.
42
Aby Warburg // Gnomon, 5. Bd., H. 12 (Dec., 1929). S. 687–688.
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Waetzoldt W. In Memoriam