3 (iii) Die Standardentropie der Reaktion Hg (l) + Cl2 (g) → HgCl2 (s) ist
L3.3.3a Wir betrachten die chemische Reaktion
Die Standardreaktionsentropie ist durch Gl. (3.22b) gegeben,
Schwerere Aufgaben
S3.3.1 Wir betrachten die kalorimetrische Bestimmung der Entropie vom absoluten Nullpunkt bis hinauf zu der uns interessierenden Temperatur. Wenn wir davon ausgehen, dass das Debye’sche T 3-Gesetz angewendet werden kann, dann gilt für die molare Wärmekapazität bei konstantem Druck Cp ,m = aT 3. Die Temperaturabhängigkeit der Entropie ist durch Gl. (3.20a) gegeben,
Für eine gegebene Temperatur T ist die Änderung der molaren Entropie, ausgehend vom absoluten Nullpunkt, daher
Im vorliegenden Fall erhalten wir für festes Quecksilber bei 10 K
Erhitzen wir die Probe weiter bis zu ihrem Schmelzpunkt, dann beträgt der Anstieg der Entropie
Die Entropieänderung bei einem Phasenübergang ist durch Gl. (3.20b) gegeben, ∆Trans S (TTrans) = ∆Trans H (TTrans)/TTrans. Wir erhalten
Eine fortgesetzte Erhöhung der Temperatur auf 298,0 K führt zu einem Anstieg der Entropie von
Die molare Entropie nach dem Dritten Hauptsatz bei 298 K ergibt sich aus der Summe der oben genannten Beiträge:
S3.3.3
1 (a) Wenn wir davon ausgehen, dass das Debye’sche T 3-Gesetz angewendet werden kann, dann gilt für die molare Wärmekapazität bei konstantem Druck Cp ,m = aT 3. Die Temperaturabhängigkeit der Entropie ist durch Gl. (3.20a) gegeben,Für eine gegebene Temperatur T ist die Änderung der molaren Entropie, ausgehend vom absoluten Nullpunkt, daherIm vorliegenden Fall erhalten wir für festes Blei bei 10 K
2 (b) Die Entropieänderung wird bestimmt, indem wir die Fläche unter dem Graphen einer Auftragung von (Cp,m/T) gegen T untersuchen, wie sie in Abb. 3.2 gezeigt ist.Wir erkennen, dass der Kurvenverlauf einigermaßen ungleichmäßig ist – eine recht gute Anpassung ist jedoch mithilfe von zwei Polynomfunktionen dritten Grades möglich, wobei die erste Funktion den Bereich von 10 K bis 30 K und die zweite den Bereich von 30 K bis 298 K abdeckt. Wenn wir y = (CP,m/T)/(JK−2mol−1) und x = T /K definieren, lässt sich die angepasste Funktion überausdrücken. Die Koeffizienten ci, mit denen die beste Anpassung der Funktion an den Kurvenverlauf in den beiden Temperaturbereichen zustande kommt, sind:Ci10 K bis 30 K30 K bis 298KC3+5,0222 × 10−5−5,2881 × 10−8C2−4,3010 × 10−3+3,5425 × 10−5C1+1,2025 × 10−1−8,1107 × 10−3C0−5,4187 × 10−1+7,5533 × 10−1Abb. 3.2T/KCp, m /(JK −1 mol−1)( CP,m/T)/(J K −2 mol−1)102,80,2800157,00,46672010,80,54002514,10,56403016,50,55005021,40,42807023,30,332910024,50,245015025,30,168720025,80,129025026,20,104829826,60,0893Das Integral der angepassten Funktionen im Bereich von xA bis xE lautetDurch Auswahl der jeweils passenden Koeffizienten und Integrationsgrenzen erhalten wir die Lösungen der Integrale für die Entropieänderung in den beiden Bereichen:Die Gesamtänderung der Entropie ergibt sich aus der Summe dieser Werte, somit ist
3 (c) Die Standardentropie von Blei nach dem Dritten Hauptsatz bei 298 K ergibt sich aus der Summe der in Teilaufgabe (b) berechneten Beiträge:Zur Berechnung der Standardentropie von Blei nach dem Dritten Hauptsatz bei 273 K müssen wir den zweiten Teil des Integrals aus Teilaufgabe (b) mit TE = 273 K erneut berechnen:Die übrigen Beiträge bleiben unverändert, und wir erhalten
S3.3.5 Die Standardreaktionsentropie ist durch Gl. (3.22b) gegeben,
Die Standardreaktionsenthalpie ist durch Gl. (2.30b) gegeben,
Die Temperaturabhängigkeit der Reaktionsentropie ist durch Gl. (3.24a) gegeben,
Für die hier betrachtete Reaktion gilt bei 298 K
Wenn wir annehmen, dass
und für die Änderung der Standardreaktionsenthalpie gilt gemäß Gl. (2.32d)
Für die hier betrachtete Reaktion erhalten wir:
S3.3.7 Wenn wir davon ausgehen, dass das Debye’sche T3-Gesetz angewendet werden kann, dann gilt für die molare Wärmekapazität bei konstantem Druck Cp,m = aT3. Die Temperaturabhängigkeit der Entropie ist durch Gl. (3.20a) gegeben,
Für