Rebeccas Schüler. Tira Beige. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Tira Beige
Издательство: Bookwire
Серия: Rebeccas Schüler
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783752924428
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Sie schmun­zelt und beißt sich auf die Un­ter­lip­pe, als er ihr et­was Un­an­stän­di­ges ins Ohr flüs­tert. Dann presst er sei­ne Mit­schü­le­rin mit sei­nem Ober­kör­per ge­gen die Duschwand und nimmt sie in sich auf. Mit ge­schick­ten Be­we­gun­gen ver­gräbt er sich in ihr.

      Ali­cia hängt ma­ri­o­net­ten­gleich an ihm und geht me­cha­nisch mit sei­nen Be­we­gun­gen mit. Was zu­nächst zärt­lich be­ginnt, stei­gert sich an­ge­sichts der Lust, die er emp­fin­det, schnell in hef­ti­ge Stö­ße. »Du bist so feucht und geil eng«, knurrt er lei­den­schaft­lich in Ali­ci­as Ohr.

      Mit je­der Se­kun­de, die ver­geht, zie­hen sich sei­ne Ho­den stär­ker zu­sam­men. Da er ihr Lust­zen­trum hef­tig zum Er­be­ben bringt, ent­lockt er Ali­cia ein Zit­tern. Sie hält sich an sei­ner star­ken Schul­ter fest und lässt zu, dass er nach wei­te­ren tie­fen Stö­ßen sei­nen Hö­he­punkt in ihr er­reicht. Keu­chend hebt er sie von sich.

      Ali­cia win­det sich wie eine Schlan­ge in der Dusch­ka­bi­ne, presst die Bei­ne zu­sam­men und ge­steht wis­pernd: »Lass mich kom­men.« Lou geht vor ihr in die Hocke. Ali­cia reckt ih­ren Un­ter­leib sei­nem Ge­sicht ent­ge­gen. Sein Mund ver­langt wil­lig nach ih­rer Scham. Da­bei schmeckt er sei­nen Sa­men auf sei­ner Zun­ge, als er über ih­ren Kitz­ler reibt und mit den Fin­gern in die Feuch­tig­keit und Wär­me ein­taucht. Er saugt, leckt, lechzt da­nach, ihr den Mo­ment des Glücks zu schen­ken, der ihr ver­wehrt blieb.

      Ein lang­ge­zo­ge­nes »Ah« zeigt an, dass sie den Gip­fel der Lust bald er­reicht hat. Er ver­stärkt den Druck, so­dass sich Ali­cia nun – wie vor­her Ma­rie – an die Wand der Dusch­ka­bi­ne fest­krallt und im Mo­ment der höchs­ten Er­re­gung zu­lässt, ab­zu­he­ben. Dann sinkt auch sie nach un­ten in die Hocke und wird von Lou in die Arme ge­nom­men.

      Re­bec­ca öff­ne­te die Au­gen und blin­zel­te, als das hel­le Licht des Ta­ges auf ihre Au­gen traf. In der ver­krampf­ten Bein­hal­tung spür­te sie, wie feucht sie ge­wor­den war. Ein sehn­li­ches Ver­lan­gen brei­te­te sich in ih­rem Un­ter­leib aus, der nach ei­ner Ver­ei­ni­gung mit ih­rem Schü­ler schrie. Gleich­zei­tig frag­te sie sich ir­ri­tiert, wie­so sie sich aus­ge­rech­net Lou und Ali­cia so ver­traut und in­nig vor­stell­te.

      Ihr wur­de mit ei­nem Schlag be­wusst, dass ihr Schü­ler un­mög­lich auf eine Frau ste­hen wür­de, die über zehn Jah­re äl­ter war als er selbst. Na­tür­lich wür­de er sich zu den knacki­gen jun­gen Mäd­chen in der Schu­le hin­ge­zo­gen füh­len. Na­tür­lich wür­de er Frau­en sei­nes Al­ters be­vor­zu­gen.

      Re­bec­cas Blick streif­te kurz den We­cker, der an­zeig­te, dass es schon nach halb fünf war. Sie muss­te sich der Un­ter­richts­vor­be­rei­tung für den kom­men­den Tag wid­men. Als sie zum Fens­ter wank­te, sah sie, dass es noch im­mer schnei­te.

      Ka­pi­tel 6

      Die letz­ten zwei Tage bis zu den Os­ter­fe­ri­en fühl­ten sich wie Mo­na­te an. Re­bec­ca fehl­te jeg­li­che Kraft, um über­haupt die Ber­ge von Ma­te­ri­a­li­en in ih­rem Ar­beits­zim­mer ab­zu­a­r­bei­ten. »Oh Gott«, ent­fuhr es ihr un­wei­ger­lich, als sie die zwei gro­ßen Sta­pel an Blät­tern neben ih­rem PC ent­deck­te und sich Schuld­ge­füh­le über die nicht ab­ge­hef­te­ten Zet­tel in ihr hoch­a­r­bei­te­ten.

      Re­bec­ca schlurf­te nie­der­ge­drückt zum Dreh­stuhl und setz­te sich ge­nervt an den Schreib­tisch. Wo soll­te sie nur an­fan­gen, wenn sich die gan­zen Ak­ten ver­teilt auf zwei Sta­peln ne­ben dem PC türm­ten? Aber sie muss­te ir­gend­wie be­gin­nen, denn in den Fe­ri­en, wenn sie mit Paul im Os­ter­ur­laub war, konn­te sie nichts ma­chen.

      Am meis­ten är­ger­te sie, dass in stres­si­gen Zei­ten der gan­ze Schreib­tisch vol­ler Un­ter­la­gen lag und sie un­ge­hal­ten über das Cha­os mi­nu­ten­lang nach wich­ti­gen Ma­te­ri­a­li­en für die Un­ter­richts­vor­be­rei­tung such­te.

      Noch schlim­mer war al­ler­dings, wenn sie das Ge­such­te zu­fäl­lig beim Ab­hef­ten wie­der­fand und fest­stell­te, sich zu­sätz­li­che Ar­beit ge­macht zu ha­ben. Das äu­ße­re Durch­ein­an­der auf dem Schreib­tisch spie­gel­te ihre in­ne­re Un­ord­nung wi­der. An­ge­fan­gen bei den nicht auf­find­ba­ren Ar­beits­blät­tern, hin zu dem nicht en­den wol­len­den Är­ger in ih­rer Klas­se, wei­ter über ihre nicht zu de­fi­nie­ren­den Ge­füh­le zu Paul und zu Elou­an.

      Re­bec­ca hat­te nicht an­satz­wei­se Lust dar­auf, ver­nünf­ti­ge Stun­den für die Schü­ler vor­zu­be­rei­ten, ge­schwei­ge denn das Cha­os auf ih­rem Schreib­tisch zu be­sei­ti­gen. Da­her ließ sie die wir­ren Pa­pier­ber­ge lie­gen und be­rei­te­te nur spo­ra­disch den Un­ter­richt vor, wäh­rend Paul auf dem Sofa saß und Mu­sik hör­te, die laut aus sei­nem Lap­top drang.

      Er hat­te sich vor dem Ur­laub ei­ni­ge Tage frei­ge­nom­men. »War­um räumst du nicht mal im Wohn­zim­mer auf?«, rief ihm Re­bec­ca vom Ar­beits­zim­mer aus zu. Kei­ne Re­ak­ti­on.

      Mit dem Ab­schluss der Un­ter­richts­vor­be­rei­tung war auch der Nach­mit­tag ge­lau­fen. Müh­sam er­hob sie sich von ih­rem Platz und ging ins Wohn­zim­mer, wo Paul im­mer noch auf dem Sofa saß, im In­ter­net surf­te und ne­ben­bei Mu­sik hör­te.

      »War­um räumst du nicht mal ein we­nig auf, wenn du jetzt Zeit hast?«, frag­te sie er­neut. Paul schau­te sie nur an, sag­te aber nichts, was bei Re­bec­ca einen tie­fen Seuf­zer aus­lös­te.

      O Gott, das Ar­beits­blatt! Nicht die­ses Ar­beits­blatt für die Acht­kläss­ler! Mit Schre­cken wur­de Re­bec­ca klar, dass sie das Wich­tigs­te, was sie für die heu­ti­ge Kunst­stun­de in ih­rer Klas­se brauch­te, zu Hau­se ver­ges­sen hat­te. Um­dre­hen war kei­ne Op­ti­on, denn es wa­ren nur noch etwa fünf Ki­lo­me­ter bis zur Schu­le zu über­brü­cken.

      Jetzt räch­te sich, dass sie sich ges­tern un­zu­rei­chend über die Vor­be­rei­tung ge­setzt und heu­te Mor­gen nicht noch ein­mal ihre Schul­ta­sche kon­trol­liert hat­te, wie sie es sonst im­mer tat. Aber sie war zu spät dran. Auch das pas­sier­te so gut wie nie.

      Am liebs­ten wäre Re­bec­ca auf der Stel­le um­ge­dreht und hät­te sich krank­ge­mel­det aus Angst, in ih­rer ei­ge­nen Klas­se zu ver­sa­gen.

      Nicht zum ers­ten Mal hat­te sie den Ein­druck, ab­so­lut nicht in die Schu­le zu ge­hö­ren. Zwar floss je­den Mo­nat ein ge­re­gel­ter Lohn auf ih­rem Kon­to ein, aber sie hat­te we­der das Ge­fühl, dass sie auch nur an­nä­hernd das ver­dien­te, was ihr zu­stand, noch dass sie in dem Be­ruf der Leh­re­rin je­mals glü­ck­lich wer­den konn­te.

      Sym­pa­thie und Em­pa­thie für die Be­lan­ge von Her­an­wach­sen­den zu emp­fin­den – das schaff­te sie auch nach Jah­ren noch nicht. Vor al­lem Kin­der und Ju­gend­li­che in der Pu­ber­tät er­kann­ten mit ih­ren fei­nen An­ten­nen so­fort, ob man ih­nen ge­wo­gen war und merk­ten auch gleich, wenn man Apa­thie ge­gen sie heg­te.

      Re­bec­ca frag­te sich, ob die­ser Job sie je­mals glü­ck­lich ma­chen wür­de, ob­wohl er ihr Si­cher­heit, ge­re­gel­te Ar­beits­zei­ten, Fe­ri­en und gu­ten Lohn bot.

      Und nun auch noch das ver­damm­te Ar­beits­blatt, das zu Hau­se auf dem Schreib­tisch lag. Doch statt um­zu­dre­hen oder Paul zu be­nach­rich­ti­gen, fuhr sie wie un­ter Dro­gen starr wei­ter, auf den Ver­kehr um sie her­um flu­chend. Flu­chend auf sich selbst …

      Die