Das Blei der Bosse: Zwei Kriminalromane. Alfred Bekker. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Alfred Bekker
Издательство: Bookwire
Серия: Extra Spannung
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783742794529
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       Impressum neobooks

      Zwei Krimis

       Kriminalromane der Sonderklasse - hart, actionreich und überraschend in der Auflösung. Ermittler auf den Spuren skrupelloser Verbrecher. Spannende Romane in einem Buch: Ideal als Urlaubslektüre. Dieses Buch enthält folgende drei Krimis:

      W.A.Hary: Jesse Trevellian und der große Boss

      Alfred Bekker: Carravaggio verschwindet

       Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden, Sidney Gardner, Jonas Herlin, Adrian Leschek, John Devlin, Brian Carisi, Robert Gruber und Janet Farell.

      Copyright

      Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker

      © by Author

      © dieser Ausgabe 2017 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen.

       www.AlfredBekker.de

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      Jesse Trevellian und der große Boss

       Kriminalroman von W. A. Hary

      Der Umfang dieses Buchs entspricht 119 Taschenbuchseiten.

       Ein Boss von der Westküste kommt extra nach New York, um Jesse Trevellian zu töten. Der versucht den Spieß umzudrehen und dem Gangster eine Falle zu stellen. Doch so einfach, wie Jesse sich das vorgestellt hat, wird es nicht...

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      1

      Chester Finish lachte hart. Sein kantiges Gesicht lachte nicht mit. Es blieb unbewegt wie immer.

      "Ihr seid Versager. Eigentlich seid ihr es gar nicht wert, dass ich den weiten Weg hierher gemacht habe. Werdet ohne mich nicht einmal mit Jesse Trevellian fertig. Ein FBI-Bulle, mehr nicht. Wo also liegt euer Problem? Ich sage es euch: Bei euch selber. So 'ne Type wird schlicht und einfach zertreten, und ich werde euch einmal zeigen, wie man da vorgeht."

      Keiner zweifelte daran, obwohl jeder von ihnen wusste, dass Jesse Trevellian alles andere als ein kleiner Fisch war. Sonst hätte sich Chester Finish, der Boss von der Westküste, ja wohl kaum persönlich herbemühen müssen.

      "Ihr kennt meine Devise: Ich dulde keinerlei Versager. Und was diesen Trevellian betrifft, habt ihr nachhaltig versagt. Dieser Typ kostet uns jeden Tag im Schnitt immerhin eine Million harte Dollars."

      Er schüttelte den Kopf und seufzte.

      "Vielleicht hat es sich inzwischen sogar bis zu euch herumgesprochen, wie ich mit Versagern umzugehen pflege."

      Mit diesen Worten zog er seinen großkalibrigen Revolver, Marke individuelle Spezialanfertigung.

      Sein stahlharter Blick ging in die Runde. Die selbsternannten Könige von New Yorks Unterwelt duckten sich unwillkürlich. Was hatte Finish vor?

      Sie bereuten auf einmal den Beschluss, mit der Westküste zu fusionieren. Ihr Vorsitzender, Glenn T. Silver, hatte ihnen vorgeschwärmt, dass sie dadurch den Markt endgültig beherrschen konnten, gerade in den Spezialbereichen Waffenschmuggel und Menschenhandel. Nach dem Motto: Einigkeit macht stark. Dabei herausgekommen war jedoch eher eine Angliederung. Wenn man es genauer nahm, sogar eine Art Unterordnung. Denn dieser Finish war gleich mit einer ganzen Armee angerückt. Dem waren die Könige nicht gewachsen – und jetzt hatten sie in Finish so etwas wie ihren Kaiser!

      Dabei hatten sie alle den Beschluss am Ende einhellig getragen! Sie waren verblendet gewesen, und dieser Finish, der sogenannte Boss von der Westküste, bewies es ihnen gerade recht drastisch.

      "Zum Beispiel fliegt jeder bei mir an der Westküste raus, der auch nur ein einziges Mal seinen Fuß in ein Gefängnis gesetzt hat", behauptete er. "Im Gefängnis landet nur, wer sich schnappen lässt, und wer sich schnappen lässt, ist in meinen Augen ein Versager. Mit solchen Leuten kann man nichts mehr anfangen. Sie sind zu unzuverlässig.

      Am schlimmsten jedoch ist eindeutig, wenn einer immer denselben Bullen zum Zuge kommen lässt. Und das als oberster Verantwortlicher einer Organisation wie dieser hier. Also beginnen wir die Aktion zunächst einmal beim Hauptversager von New York City."

      Er legte an, und bevor noch der eigentliche Vorsitzende der dunklen Versammlung, Glenn T. Silver, begriffen hatte, wie ihm geschah, donnerte die schwere Waffe los. In dem abgeschlossenen Raum ein ohrenbetäubender Laut.

      Die tödliche Kugel traf Glenn T. Silver mitten zwischen die Augen. Vom Aufprall wurde der alte Mann der New Yorker Unterwelt hochgetrieben und rücklings über den Stuhl gerissen.

      Die nahebei saßen, wandten den Blick ab, als sie sahen, was die Kugel angerichtet hatte. Obwohl einiges schon erlebt, drehte sich ihnen der Magen um.

      Einen solchen Vorfall, ein solch drastisches Exempel hatte es lange nicht mehr gegeben. Um genauer zu sein: seit Al Capone nicht mehr!

      Ihr Gast hatte zu handeln begonnen, und keiner von ihnen hätte in der Haut von Jesse Trevellian stecken mögen. Das war aber auch der einzige Vorteil, den sie im Moment für sich sahen. Einer dachte sogar: Die Geister, die wir riefen. Wie bekommen wir die bloß wieder los? Der dies dachte, war Gil Mandozzi, der selbsternannte König von Little Italy.

      2

      New York besitzt einen natürlichen Hafen entlang des Hudson und der New York Bay, der jedoch längst nicht mehr die Bedeutung von früher hat. So werden zum Beispiel nur noch wenige Piers für den Passagierverkehr genutzt und da vor allem die Anlegestellen am Ende der 50er Straßen, das Passenger Ship Terminal 90. Von hier geht es zumeist per Schiff hinunter zur Kreuzfahrt in die Karibik.

      Aber auch der Warenumschlag hat im New Yorker Hafen enorm an Bedeutung verloren. Kein Wunder, seit das New York praktisch gegenüberliegende Port Elizabeth als Container-Terminal dient.

      Es sei denn, es handelte sich um Waren, die illegal hier ankommen oder New York verlassen sollten. Was das betrifft, hatten Milo und ich wieder einmal die Aufgabe, einem heißen Tipp nachzugehen, den wir für diese Nacht