Er liebte das erste Eindringen, wie seine Erektion die enge Darmwand dehnte. Die Reibung war in diesem Moment am intensivsten, und sein Opfer litt die größten Schmerzen. Als er mit der gesamten Länge seines Riemens in den fremden Arsch eingedrungen war, verharrte er einige Sekunden. Dann begann er langsam zu ficken, rein und raus, erhöhte das Tempo, wurde härter, rammelte brutaler, sodass der Kopf des Jungen gegen die Wand stieß.
Nicu tauchte in einen Nebel aus Lust und Schmerz ein. Er konnte nicht sagen, wie lange er gefickt wurde, da seine Muskeln unverändert betäubt waren. Aber diese wehrlose Rolle gehörte zu den schönsten Erfahrungen seines Lebens. Der Schwanz des Unbekannten besaß die perfekte Länge und Härte, um ihm Lust zu bereiten. Nach weiteren wundervollen Minuten spürte er, wie der Fremde seinen Höhepunkt erreichte. Das warme Sperma in seinem Darm fühlte sich wundervoll an.
Karakil zog seinen Schwanz aus dem Arsch des Jungen, und verstaute das Organ in seiner Unterhose. Er drehte den Wehrlosen wieder um die eigene Achse und lehnte ihn an die Kabinenwand. Aus seiner Jackentasche nahm er einen kleinen Plastikbecher, sowie eine Sprühflasche.
Den Plastikbecher stellte er auf den Toilettendeckel, die Sprühflasche richtete er auf Nicus schlaffen Penis. Er drückte und eine gelbliche Wolke hüllte das Organ ein. Nach weniger als fünf Sekunden richtete sich der Phallus auf und stand eichenhart vom Körper ab.
Nico konnte nicht begreifen, was mit ihm geschah. An eine so starke Erektion konnte er sich nicht erinnern. Und dafür genügte ein Sprühstoß aus dieser Flasche. Das Zeug war eine Sensation. Diese auf den Markt zu bringen, würde ein Vermögen erwirtschaften. Noch während er über mögliche Gewinnspannen nachdachte, spürte er die rechte Hand des Fremden, die sich um sein hartes Organ legte und zu wichsen begann. Die Vorhaut wurde hart über die Eichel gezogen, ohne Gefühl, nur mit dem Ziel, ein schnellstmögliches Ergebnis zu erhalten. Vor und zurück. Schnell und hart.
Als die Schlange an der Reaktion des Jungen spürte, dass sein Erguss kurz bevorstand, nahm er die Plastikdose, öffnete den Deckel und hielt den Behälter vor den zuckenden Penis. Einige weitere Wichsbewegungen genügten, und der Wehrlose erreichte seinen Höhepunkt. Das Sperma schoss in den Becher, den Karakil anschließend fest verschloss.
Er schob die gefüllte Plastikdose und die Sprühflasche zurück in die Jackentasche. Kurz ertastete er die weiteren Gegenstände, die er hier verstaut hatte: Ein Skalpell Messer und eine Flasche mit Aceton.
Alles war bereit. Die Zeit lief, aber es würde noch funktionieren. Er blickte auf den wehrlosen Jungen herab.
„Wenn du auch nur ein Wort von unserer heutigen Begegnung erzählst, dann komme ich zurück und schneide dir den Schwanz ab. Hast du das begriffen?“
Nicu starrte ihn an, konnte unverändert nicht sprechen.
„Verstanden, Schwuchtel?“, fauchte Karakil, lachte jedoch, da er genau wusste, dass der Junge nicht antworten konnte.
„Ich nehme an, du hältst dich daran“, sagte er streng und verließ die Männertoilette.
Er ging durch den Clubraum, verabschiedete sich vom Barkeeper, und betrat die Straße. Erneut blickte er auf seine Uhr. Kurz nach zehn. Er musste sich beeilen, dachte daran, ein Taxi zu nehmen, aber die Straße schien von Fahrzeugen leer; tatsächlich war er das einzige Lebewesen, soweit er im Nebel sehen konnte. Aber er wusste, wie er zu gehen hatte.
Er trabte durch die Strada Caimatei, bog links ab und erreichte kurz darauf die Strada Săgeții. Noch immer hatte er niemanden gesehen – keine Autos, keine Leute. Er folgte der Straße in östlicher Richtung.
Die nächsten Minuten begegneten ihm nur zwei Passanten. Einer war ein Betrunkener, der sich an einer grauen Hauswand aufrecht hielt. Die andere war eine unförmige Alte, die bewegungslos in der Mitte des Gehsteigs stand und sich auf einen Stock stützte. Sie starrte ihn an, als er näherkam und vorbeiging. Noch zwanzig Meter weiter fühlte er ihre Augen auf sich ruhen, als wollten sie Löcher in seinen Rücken brennen. Er überlegte kurz zurück zu gehen, um der Alten die Kehle aufzuschlitzen. Leider fehlte dafür die Zeit.
Er bog nach links in die Strada Popa Rusu ein. Es war mittlerweile zwanzig Minuten nach zehn. Verdammt spät. Viel Zeit blieb ihm nicht mehr, dann würden sie den Laden schließen und er konnte sehen, wie er in das Gebäude kam.
Einen Augenblick später sah er es. Aus der nächsten Seitenstraße rechts glommen in roter Neonschrift die unverkennbaren Worte durch den Nebel:
LABUSCA-BESTATTUNGEN-AUFBAHRUNGEN
2
Karakil blieb stehen. Er hatte nicht vor, die Aufbahrungsräume zu besuchen, aber wahrscheinlich würde er hier finden, was er suchte. Er beschloss einen Versuch zu machen, musste wissen, ob sein Opfer bereits eingetroffen war.
Er schlug seinen Jackenkragen herunter, um sein Aussehen annehmbarer zu machen. Aus dem gleichen Grund kämmte er sein Haar und wischte sich das Gesicht mit einem Taschentuch sauber. Dann überquerte er die Straße, sah Licht im Inneren des Bestattungsinstituts und ging kurzentschlossen hinein.
Ein weicher roter Auslegeteppich, gedämpfte Beleuchtung, der überwältigende Duft von Blumen und leise Orgelmusik – dass waren seine ersten Sinneseindrücke. Nachdem er den kleinen Vorraum durchschritten hatte, befand er sich in einem Korridor, von dem mehrere Räume abgingen, die statt Türen Samtvorhänge hatten und mit Schildern markiert waren. Die Schilder bestanden aus durchsichtigem Plexiglas und hatten einen Schlitz an der Seite, in den eine Karte mit dem kunstvoll verschnörkelten Namen des jeweiligen Verblichenen geschoben werden konnte, der hinter dem Vorhang in Plüsch und Satin ruhte.
„Darf ich Ihnen behilflich sein?“
Karakil hatte nicht bemerkt, dass er schon am hinteren Ende des Durchgangs war, als er die Stimme hörte. Es war eine Stimme, die ihrer Umgebung völlig angepasst schien, und als er sich zur Seite wandte, sah er, dass auch der Sprecher in seine Welt passte.
Er war über einen Meter achtzig groß und dabei so mager, wie man es von einem Beerdigungsunternehmer erwartet. Dünn und knochig waren auch die langen Finger seiner Hände, die er vor sich verschränkt hatte, zweifellos in dem Bestreben, eine andächtige, dem Gebet zugeneigte Grundhaltung zu suggerieren. Aus seinem mageren Gesicht ragte eine lange krumme Nase, deren Spitze die Ebene des schmallippigen Mundes fast erreichte. Unter farblos-spärlichem Haar und ebensolchen Brauen lagen glanzlose Augen tief in ihren Höhlen. Hätte er nicht vor ihm gestanden und so unübersehbar auf eine Antwort auf seine Frage gewartet, hätte Karakil ihn für einen Leichnam gehalten.
„Ich fragte, ob ich Ihnen behilflich sein kann“, sagte der Mann.
„Äh, ja. Es ist Herr Cabulea“, antwortete die Schlange.
Der Name Cabulea stand auf dem Schild neben dem vorletzten Eingang links.
„Sind Sie ein Verwandter oder ein Freund der Familie?“
„Ich bin ... äh, ich war mit Herrn Cabulea befreundet, dem Verstorbenen.“
„Ausgezeichnet. Würden Sie bitte mit mir kommen? Die Familie ist gerade um ihren lieben Toten versammelt.“
Damit drehte er um und schritt auf den Vorhang neben dem Schild zu. Er zog den Vorhang zurück, schenkte Karakil ein wohlwollendes Lächeln und machte eine leichte Verbeugung in die Richtung des offenen Sargs, der inmitten von Blumenarrangements und brennenden Kerzen an der Rückwand des kleinen Raumes stand.
Karakil hatte keine Wahl. Er trat ein, ging auf den verstorbenen Herrn Cabulea zu, der ihn eigentlich genauso wenig interessierte, wie ein Sack Hafer in China.
Natürlich hatte er die drei Frauen und das pickelgesichtige halbwüchsige Mädchen gesehen, die rechts neben dem Sarg an der Wand standen. Nun kam die größte und dickste dieser Frauen ihm entgegen, ein weinerliches Lächeln im Gesicht.
„Wie