Das Versprechen. Comran (Pseudonym). Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Comran (Pseudonym)
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783737585354
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      »Also, Dummerchen Stefan. Solche Modelle werden den Asphalt nie berühren. Die werden überhaupt den Boden äußerst selten berühren, da kannst du dir sicher sein. Ach, ich bin übrigens Cindy. Cindy Marnow.« Sie reichte ihm die Hand. »Aber wir sind ja noch nicht fertig! Was verbirgt sich wohl in Tüte zwei? Es harmoniert sehr gut mit Tüte eins.«

      Stefan wurde es bei der Andeutung etwas mulmig und er vermutete zu Recht eine zweite Peinlichkeit. Er schaute sich um, aber zum Glück war die Trattoria um diese Zeit nicht mehr voll besetzt. Das mit den Schuhen hatte offenbar auch niemand mitbekommen. Cindy griff in die Tasche und zog einen verboten gutaussehenden Netzbody heraus. Er war bronzefarben, hatte Spitze im Schritt und einen weiten V-Ausschnitt vorne, der bis zum Bauchnabel gehen musste. Die Außennähte waren in erotischem Knallrot gefasst, die die Grenzen dieses textilen Nichts markierten. Es müsste ein Hammer sein, mit den Händen über diesem Stoff die Brüste zu ertasten, bevor man sie mit einer leichten Bewegung freilegt. Cindy legte den Body provokant über ihre Figur, die sich unter dem engen Top abzeichnete. Sie drehte ihren Oberkörper leicht von rechts nach links und stellte ihre Titten regelrecht zur Schau.

      »Na, passt gut zu den Stiefeln, oder? Ja, ich denke schon, dass ich was Schönes gefunden habe. Jetzt zu Tüte drei!«

      »Nein, Stop, das war überhaupt nicht meine Absicht ...«, versuchte Stefan sie zu bremsen und hob die Hände. Wer weiß, wie peinlich es jetzt noch werden könnte?

      »Keine Sorge, Dummerchen. Das ist eine ganz stinknormale Bluse.«, sagte sie verschmitzt und zog des Rätsels Lösung kurz mit der Hand heraus.

      Er atmete innerlich auf. Dieses Karussell der Peinlichkeiten war schon mal überstanden. Doch als er noch am Überlegen war, was nun seine nächsten Schritte sein könnten, hatte Cindy das Steuer der Unterhaltung fest in die Hand genommen.

      »Pass auf, Stefan: du bist ein prima Kerl. Ich weiß nicht, wie das bei euch in der Zentrale üblich ist und wie deine Arbeitszeiten aussehen. Wie ist das? Kann ich auch einen Fahrer verlangen oder gibt es so was wie eine Stammgast-Regelung? Ich muss zweimal im Monat mit dem Taxi in die Stadt und später auch wieder nach Hause. Man könnte es also früh mit deinen Dienstplänen vergleichen und vielleicht so arrangieren, dass ich wenn möglich mit dir fahren kann. Ich habe keinen Bock auf den ganzen Scheiß-Smalltalk deiner Kollegen, die mir die neusten Scheiß aus ihrer BILD erzählen wollen oder ob ihre Alte Hornhaut hat. Oder die mir mehr auf die Möpse starren als auf die Straße. Du bist keiner von diesen gescheiterten Typen ...«

      ›Oh Cindy, wenn du wüsstest, WIE gescheitert.‹, dachte Stefan bei sich.

      »... die aus dem Maul und allen Klamotten nach Qualm stinken oder morgens noch die Fahne vom Vorabend haben. Mit dir kann man reden, und das schätze ich sehr. Was sagst du?«

      Stefan war baff. Ein regelmäßiges Fahren würde ihn näher an das Lebensumfeld von Bernhard Jung bringen und vielleicht würde er mehr über Gepflogenheiten, Kontakte und Geschäfte erfahren. Vielleicht würde er auch nochmal auf den Drecksack von falschem Notar stoßen. Ein Fabien Marques existierte in Luxemburg jedenfalls nicht. Zumindest nicht als Notar, wie ihm glauben gemacht wurde. Er war nur Teil einer Riesen-Show mit gefälschten Papieren. Nicht einmal der Verkäufer war echt, und der echte Besitzer war seinerzeit im Zuge der Ermittlungen nicht schlecht erstaunt, dass die Liegezeit seines Bootes für einen Scheinverkauf genutzt wurde. Und bevor Stefan den Braten komplett durchschaut hatte, war das Konto auf Jersey geräumt und vom Inhaber keine Spur. Eine Briefkastenfirma mit Schein-Prokura, ausgezahlt wurde in bar. Und sein einziger Anhaltspunkt war Bernhard Jung. Stefan war fest entschlossen, den Betrug nachzuweisen und seinem Gegenspieler dann zu nehmen, was er nur kriegen könnte.

      »Ja, ich denke, das geht in Ordnung! Dazu müssten Sie ...«

      »Cindy...«

      »... – DU – aber noch in der Zentrale anrufen und am besten das Taxi schon ein bis zwei Tage vorher bestellen. Dann dürfte das funktionieren.«

      Cindy lächelte ihn an. »Toll!« Dann lehnte sie sich zurück und fixierte ihn wieder mit den Augen, während sie das Glas Rotwein zu den Lippen hob. Als sie diese zum Trinken spitzte, hatte sie wieder diesen Angelina-Mund.

      7: Nachtisch

      Am Abend parkte Bernhard Jung seinen BMW direkt vor der Garage. Er war zu faul, um ihn jetzt noch hineinzufahren, denn die Rückfahrt war lang. Er schritt zur Haustür, öffnete diese und rief: »Süße, ich bin da!« Cindy kam aus dem obersten Stock die Treppe runter, lächelte ihn lasziv an und zog ihm am obersten Hemdknopf zu sich. Beide küssten sich.

      »Ist bei der SBBL alles klargegangen? Sind die Juni-Sachen korrekt?«

      »Jjjjjepp!«

      »Ich finde, wir sollten spätestens nächstes Jahr mal einen neuen Bankkontakt aufbauen. Es ist mir zu heiß, dass wir die letzten drei Transaktionen über die SBBL veranlasst haben. Irgendwann kommt mal jemand dahinter und zählt zwei und zwei zusammen. Fabien und ich haben ein neues Objekt im Auge, das könnte im Herbst klappen. Danach sollten wir dringend wechseln.«

      »Schätzchen, wie wär's mit ... « – Cindy drehte die Augen nach oben, legte den Kopf schief und spitzte den Mund wie ein Schulkind beim Überlegen – » ... der EWB auf Guernsey?«

      »Wie kommst'n jetzt da drauf?«

      »Erzähl ich dir gleich in Ruhe. Aber ich hab's gecheckt, wir sollten uns das wirklich mal anschauen. Komm, wir können gleich essen, geh duschen!«

      Bernhard Jung ging nach oben, zog seine Sachen vom Tag aus und stellte sich unter die Dusche, die wieder Bewegung in seine steifgesessenen Hüften brachte. Kurz darauf setzte er sich im Wohnzimmer auf das Sofa, da er erkannte, dass der Tisch zwar gedeckt war, Cindy aber noch in der Küche werkelte. Als Cindy dann im Türrahmen erschien, klappte ihm der Unterkiefer herab. Cindy trug ihre neuen Stilettos sowie den neuen Netzbody. Darunter schwarze halterlose Strümpfe. Sie bewegte sich langsam durch den Raum.

      »Tut mir leid, Schätzchen ... der Nachtisch war aus. Da musste ich wohl improvisieren!«, raunte sie im gespielten Tonfall einer debilen Tussi.

      »Verdammt. Los, essen wir schnell, bevor der Nachtisch kalt wird!«, murmelte Jung immer noch staunend und konnte seine Blicke nicht von Cindy abwenden.

      Auch beim Rucola-Risotto hatte Jung seine Augen ununterbrochen auf ihr. Einmal ließ sie ein Reiskorn provokant von der Gabel fallen und suchte aufreizend lange mit ihren Fingern im Netzstoff des Bodys in Höhe ihrer Brüste. Bernhard Jung sah, wie sich durch die eigene Berührung und ihre schmutzigen Gedanken die Nippel unter dem Stoff aufstellten. Hastig aß er die letzten Gabeln seines Risottos und spülte den halbzerkauten Inhalt mit dem letzten Schluck Wasser runter. Cindy setzte sich schräg auf den Stuhl und legte ihre Beine übereinander auf die Tischkante. Ihre Stilettos leuchteten im Licht der Esstischlampe.

      »Wie findest du eigentlich meine neuen Schuhe?«

      Jung stand auf, ging um den Tisch herum und stellte sich hinter sie.

      »Gefallen mir fantastisch. Die darfst du anlassen. Vor allem führen beide Beine darin zu einem gemeinsamen Zentrum, was mich sogar noch mehr interessiert als deine Schuhe!«

      Er nahm ihr oberes Bein am Schaft des Schuhs, winkelte es an und bewegte es dann vorsichtig neben ihren Teller, wo er es dann auf der Tischkante abstellte. Cindy saß nun breitbeinig auf ihrem Stuhl. Jungs Finger fuhren unter den Body und streichelten ihre Brüste. Er spürte die festen Nippel auf der Haut und begann, ihren Nacken zu küssen.

      »Ich möchte wissen, wie mein Nachtisch schmeckt!«, sprach er fordernd aus. Dann fuhr er mit der Hand über den Stoff, der über ihrer Möse war. Cindy rutschte auf dem Stuhl nach vorn, ließ die Beine oben auf dem Tisch, aber brachte so ihre Muschi weiter nach oben, so dass Bernhard freien Zugang hatte. Wild rieb er die Region, der Stoff zog die weichen Schamlippen mit sich, die von links nach rechts gedrückt wurden.

      »Hey, sachte ... «, zischte sie.

      Er griff ihr von hinten unter die Beine, hob sie hoch und seitlich vom Stuhl weg. In dieser Haltung trug