BIZARR. Sharon Lee. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Sharon Lee
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783847611394
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Fuchs knallte ihm ohne ein weiteres Wort die Türe vor der Nase zu. Sie hatte weder Zeit noch Lust sich mit dem Briefboten über ihr Alter zu unterhalten. Aber schön zu erfahren, wie er über sie dachte. Sie musterte den Umschlag. Ihr Gesicht erhellte sich: «Welch eine Überraschung!»

      Tatsächlich hatte ihr Pfiffner die Akte von Lynn kopiert und per Eilsendung zugestellt. Neugierig begann sie im Dossier zu blättern.

      «Vermisst: Lynn Wiederkehr, 20 Jahre alt.»

      Erinnerungen wurden wach, eine Schauer lief ihr über den Rücken. Woher nur nahm sie die Sicherheit, dass Dr. Wiederkehr nicht doch der Mörder war? Im Grunde genommen verliess sie sich lediglich auf ein Gefühl – aber was, wenn dieses sie für einmal trügen würde?

      Die Detektivin las weiter.

      «Lynn Wiederkehr, geboren am 21.8.1981, wird seit dem 9. Oktober vermisst. Als sie das Elternhaus verliess trug sie enge schwarze Leggings, einen blauen Blazer, darunter ein blau-weiss gestreiftes T-Shirt. Sie hatte eine schwarze Ledertasche mit Ausweis und Geldbörse bei sich. Die Vermisste ist 173 cm gross, hat schwarze lange Haare und blaue Augen.

      Sachdienliche Hinweise richte die Bevölkerung an die nächste Polizeistelle. Auf Hinweise, die zu Lynn Wiederkehr führen, wird eine Belohnung von 10‘000 Franken ausgesetzt.»

      Zehntausend Franken und keine einzige Fährte – nicht einmal eine falsche. Irgendwie seltsam. Normalerweise gingen bei der Polizei unzählige Hinweise ein, wenn eine Belohnung ausgesetzt wurde.

      Wie Fuchs der Akte entnahm, war es Konstantin Wiederkehr, der Vater von Lynn, der im Beisein seiner Frau Amanda Carmen die Vermisstenanzeige aufgegeben hatte. Die Eltern waren davon ausgegangen, dass Lynn abgehauen war. Es fehlten in ihrem Schrank einige Kleidungsstücke und es war aussergewöhnlich, dass die 20-Jährige ihren Reisepass mitgenommen hatte. Man zog in Erwägung, dass Lynn womöglich in die USA gereist war. Oft hatte sie davon gesprochen, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu bereisen.

      Ins Dossier eingeheftet fand Fuchs mehrere Zeitungsberichte, mittels denen man nach Lynn gesucht hatte. Interviews mit den vom Kummer gezeichneten Eltern. Die Wiederkehrs bedankten sich in einem der Interviews für die Anteilnahme und die wertvolle Unterstützung der Bevölkerung. Man erhoffte sich Hinweise auf den Verbleib der Tochter. Die bildschöne junge Frau war allseits beliebt gewesen. Auch hätte es keinen Streit gegeben. Man hätte ihr stets ihren Willen gelassen. An einen Selbstmord glaubte niemand.

      Die protokollierten Aussagen schossen Carla Fuchs durch den Kopf. Eine gewisse Alexandra Schwarz, im selben Alter wie Lynn, äusserte sich als einzige kritisch gegenüber der Idee, dass Lynn abgehauen sein könnte. Sie war überzeugt, dass Lynn Opfer eines Verbrechens geworden war. Doch dafür gab es nicht die geringsten Anhaltspunkte und selbst ihre Eltern wehrten sich gegen diese Vorstellung. Das war alles, was Fuchs aus den Polizeiakten in Erfahrung bringen konnte.

      Zehn Jahre lang war Lynns Verschwinden nicht aufgeklärt worden. Zehn Jahre ohne einen Hinweis waren verstrichen.

      Ein vages Geständnis, gefolgt von dem Leichenfund und der Fall sollte plötzlich geklärt sein? Absurd.

      «Mich würde interessieren, warum Alexandra Schwarz von einem Verbrechen an Lynn überzeugt war», sagte Fuchs leise vor sich hin. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals, Rastlosigkeit hatte sie gepackt.

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