Silvaplana Blue I - Auch ich war einst in Arkadien. Heide Fritsche. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Heide Fritsche
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783737515436
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       Silvaplana Blue I - Auch ich war einst in Arkadien

      von

      Fritsche

      Dieses E-Book wurde erstellt für Heide Marie Herstad ([email protected])

      am 03.11.2014 um 7:11 Uhr, IP: 80.212.67.4

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Kapitel 1

       Inhaltsverzeichnis

       Gian

       Silvaplana

       Meine Lehr- und Wanderjahre

       Der Schweizer Nationalfeiertag

       Liebesreigen

       Frauen im Krieg

       Die Dämonen meiner Kindheit

       Fallhöhe

       August Schellhase

       Der Abschied

       Impressum

       Kapitel 1

       Silvaplana Blue I - Auch ich war einst in Arkadien

       Heide Fritsche

      Silvaplana Blue

      Heide Fritsche

      Copyright: © 2014 Heide Marie Herstad

      published by: epubli GmbH, Berlin

      www.epubli.de

      ISBN 978-3-7375-0905-3

       Inhaltsverzeichnis

      1 Gian

      2 Silvaplana

      3 Meine Lehr- und Wanderjahre

      4 Der Schweizer Nationalfeiertag

      5 Liebesreigen

      6 Frauen im Krieg

      7 Die Dämonen meiner Kindheit

      8 Fallhöhe

      9 August Schellhase

      10 Der Abschied

       "Ah certi piccoli fiumi di bassa pianura

       Che arrivano dritti nel mare

       E chissà se si accorgon di niente

       O si lasciano semplicemente arrivare

       Assomigliano a certe tristezze

       Che senza preavviso

       Allagano i laghi del cuore

       E alla solita acqua ci mischiano un’acqua

       Che arriva da non si sa dove

       E ti ho incontrata una sera sperduta

       Che non c’era più niente da dire

       Neanche l’ombra di un mezzo saluto

       In quegli occhi che pure

       Mi aveva guardato guardare

       Non importa quanto tempo è passato

       Ce ne siamo lasciate noi due

       Di trace sul cuore

       Che nessuna tristezza dovrebbe da sola

       Dovrebbe poter cancellare

      E son ritornato qui

       In verità,

       Per contradirti

       E non mi allontanerà questo silenzio

       E la distanza de una giacca abbandonato

       Sono tornato qui

       Perché si fa di rincontrarsi

       E non mi scoraggerà

       Nemmeno il vuoto

       Che ci piglia e che non ci fa più meraviglia

       Sono tornato qui perché …”

      (Gianmaria Testa: Piccoli fiumi)

       Gian

      

I.

      Hallo Gian, wie geht es Dir? Schon seit Tagen und Wochen träume ich von Dir, jede Nacht. Bilder und Gestalten tauchen auf, umgaukeln mich, verschwinden, schweben dahin und dorthin, sind hier und doch nicht da.

      Auch heute Nacht warst Du wieder bei mir. Ich sah Dich nicht, aber ich fühlte Dich: „Ich kann nicht mit Dir kommen“, sagte ich. Du legtest Deine Hände auf meinen Rücken, ganz leicht, ganz sanft, ganz warm. Ich schmolz unter Deinen Händen. „Gian, noch nicht …“ Du warst weg. Du warst wieder da. Du hattest Deine Hände auf meinen Rücken, intensiv. Deine Hände waren überall. Ich sah Dich nicht, ich sah kein Gesicht, Du hattest kein Gesicht, aber Du warst da, warm, lebendig und von einer unendlichen Zärtlichkeit. „Ich kann nicht mit dir zusammen sein“. Du warst wieder weg, Du warst wieder da, Deine Hände waren wieder da.

      Ich wachte auf. Ich wollte nicht aufwachen. Mein Körper zitterte unter Deinen Händen: „Gian, nicht jetzt, ich komme bald zu Dir, aber nicht jetzt.“ Ich schlief wieder ein, ich wachte wieder auf. Aber die Bilder verfolgten mich, Bilder von Dir, Bilder von Silvaplana. Sie halten mich feste. Ich lasse mich treiben in meinen Erinnerungen, ich verschwinde im Silvaplana Blue.

      Silvaplana war mein Arkadien. Ich hatte es verdrängt. Ich hatte es seit langem vergessen. „Silvaplana war auch nur ein Traum“, sage ich mir. Das war ein Traum, der an einer unbewältigten Wirklichkeit zerbrach. Dieser Traum konnte nie Wirklichkeit werden, aber der Schmerz blieb. Plötzlich wird der Traum einer verlorenen Liebe in meinen Träumen lebendig.

      Silvaplana war die Liebe zu Dir. Das war die Liebe eines Sommers, eine Liebe, die ich nicht realisieren konnte. Ich lief vor Dir weg. Ich schrieb Dir nicht,